Es gibt allerdings Boards, bei denen man an den PCI - Slots nur im Notfall Laufwerkscontroller haben möchte, weil sie ihre Bandbreite mit weiteren Onboard-Controllern oder Steckkarten mit potenziell hohem Datendurchsatz teilen müssen (USB, Gigabit-Ethernet, Firewire, TV-Karte).
Bei denen ist es technisch deutlich besser, den IDE - Controller über PCIe anzubinden.
Der PCI-Bus hat auf normalen Mainboards eine Bandbreite von ca. 133 MByte/Sekunde (in eine Richtung), wobei die Antwort-Bereitschaft des Systems schon jenseits der 100 MByte/Sekunde in den Keller deutlich schlechter werden kann. PCIe schafft theoretisch 250 MByte/Sekunde (in beide Richtungen). Praktisch sind allemal 200MByte/Sekunde drin, wenn nicht weitere Flaschenhälse u.a. in Form von alten Chip-Designs bremsen.
Aktuell sind solche Karten als eierlegende Wollmilchsau-Controller zu finden, z.B. in Kombination mit einem eSATA-Controller. Wie der
Delock 89143.
Der läuft eher in der Kategorie "preiswert". Obwohl er mindestens seit der Jahreswende 07/08 im Handel ist, finden sich kaum Anwenderberichte im Netz, d.h. ich würde zwar damit rechnen, dass PATA gut läuft, bei SATA II / eSATA gibt es aber vermutlich die üblichen Problemchen mit manchen internen und externen Platten. Wobei man bei manchen DeLock - Produkten die Treiber lieber direkt von den Sites der Chip-Hersteller nimmt.
Rechnen tut sich ein zusätzlicher Controller häufig kaum noch. Es ist nicht so schlecht, Festplatten nach 3 bis 4 Jahren durchzutauschen. Schneller, nach ca. 200 Stunden
Burn-in sicherer für die Daten und dank eBay bekommt man sogar noch ein wenig Geld für die alten Laufwerke. Für eine Übergangszeit oder für das Kopieren der Daten kommt man u.U. auch mit einem
Konverter IDE --> SATA durchs Leben. Obwohl die Zuverlässigkeit durch solche Konstruktionen natürlich prinzipiell sinkt. Obendrein würde man hier zwei Konverter benötigen.
SATA - Platten werden heute
auf Geizhals ab knapp 10 ct / Gigabyte angeboten.