HAB-Net standardmäßig ohne eigene öffentliche IPv4

[Wisi]

Vielleicht wird der ein oder andere irgendwann mal darauf stoßen. Unser lokaler Provider HAB-Net hat zu wenige IPv4 Adressen und hat somit NAT eingeführt. Diese Änderung kam leider ohne globale Information des Providers. Für Neukunden gibt es eine Problemlösung für 5€/Monat, Bestandskunden haben eine Übergangsfrist bis 31.12., wenn Sie eine zwingende Nutzung nachweisen können. Man wird sehen was dann passiert. Gibt aber seit einiger Zeit wenigstens Dual-Stack, also für alle, die IPv6 mögen ist es kein Problem

 

[h00bi]

Bestandskunden haben eine Übergangsfrist bis 31.12., wenn Sie eine zwingende Nutzung nachweisen können.

wie genau ist das zu verstehen? Du musst bis 31.12. die Nutzung nachweisen um die öffentliche IPv4 zu behalten oder du musst jetzt die Nutzung nachweisen um die IPv4 bis 31.12. kostenlos zu behalten?

 

[madmax2010]

was spricht dagegen, einfach eine v6 adresse zu nutzen?
ist doch im endeffekt komplett egal was man mag. ODer nicht mag. Das kommt halt immer mehr und ist halt realität. DNS regelt .
Man hofft ja immernoch darauf, dass ipv4 ueber kurz oder lang komplett austrocknet um diesem NAT / Tunnel Wahnsinn ein Ende zu setzen. Unnoetige Komplexitätsmaximierung

 

[Wisi]

du musst jetzt die Nutzung nachweisen um die IPv4 bis 31.12. kostenlos zu behalten?

Das

Hoffnung stirbt zuletzt, glaube ich aktuell noch nicht dran...

 

[Autokiller677]

was spricht dagegen, einfach eine v6 adresse zu nutzen?
ist doch im endeffekt komplett egal was man mag. ODer nicht mag. Das kommt halt immer mehr und ist halt realität. DNS regelt .

Je nachdem was man selbst hostet, haben die Clients halt kein v6.

Mancher Mobilfunkanbieter hat es immer noch nicht / hatte es sehr lange nicht. Auf der Arbeit bekommen wir nur v4, genauso hier an der Uni im Eduroam. Und ich lade z.B. auf der Arbeit meine Gehaltsabrechnungen direkt in meine OwnCloud hoch. Ohne v4 käme ich da nicht dran.

Alles nicht weltbewegend, klar, aber nervig.

Ansonsten hoffe ich auch mit, dass v4 (only) so schnell wie möglich verschwindet. Die Verrenkungen und Probleme durch NAT braucht keiner.

 

[h00bi]

CG-NAT wird halt dann problematisch, wenn diverse Onlinegames dadruch nicht gescheit spielbar sind.
Wer zuahuse dienste hosten will, sollte das i.d.R. auch per IPv6 hinbekommen.
Wer das nicht schafft... 5€/Monat sind nicht die Welt, wenn einem diese Dienste wichtig sind.

 

[Alexander2]

Im moment scheint das ja irgendwie noch zu gehen, aber es wäre besser, wenn "demnächst" jeder Provider in Deutschland volle ipv6 funktionailität jedem anbieten MUSS. Ist kein Hexenwerk, das zeug gibts auch schon seit jarzehnten. Wegen ipv4 ist es einfach so, das man damit nicht genug ip abbilden kann, das jeder eine bekommen könnte.
Wenn jeder über seinen provider eine ipv6 gestellt bekommen würde, dann gäbe es überhaupt garkein Problem.

 

[Helge01]

Wenn jeder über seinen provider eine ipv6 gestellt bekommen würde, dann gäbe es überhaupt garkein Problem.

Wieso gibt es dann keine Probleme? Ein Großteil der Server im Internet sind weiterhin nur per IPv4 erreichbar. Oder meinst du mit CG-NAT gibt es keine Probleme? Das ist erst recht eine Krücke.

 

[Alexander2]

Behoben werden muss, das jemand keine ipv6 hat, nicht anders herum :-) weil anders herum einfach nicht mehr geht.

 

[Autokiller677]

Wenn jeder über seinen provider eine ipv6 gestellt bekommen würde, dann gäbe es überhaupt garkein Problem.

Du unterschätzt wie viele immer noch der Meinung sind, IPv6 sei Mist / unnötig und es nicht benutzen wollen.

Nur weil der Provider eine v6 stellt, heißt das noch lange nicht, dass die Clients im Netzwerk einer Firma z.B. auch eine bekommen.

Beispiel eben: Mein Arbeitgeber. Im LAN werden nur v4 vergeben, fertig. Das wird sich wohl erst ändern, wenn irgendwelche wichtigen Dienste nicht mehr per v4 erreichbar sind. v6 in ein komplexeres Netzwerk auszurollen ist halt Arbeit, und aktuell bringt das investieren dieser Arbeit keinen Mehrwert. Wird also nicht gemacht.

 

[pufferueberlauf]

Beispiel eben: Mein Arbeitgeber. Im LAN werden nur v4 vergeben, fertig. Das wird sich wohl erst ändern, wenn irgendwelche wichtigen Dienste nicht mehr per v4 erreichbar sind. v6 in ein komplexeres Netzwerk auszurollen ist halt Arbeit, und aktuell bringt das investieren dieser Arbeit keinen Mehrwert. Wird also nicht gemacht.

Naja, nicht nur mehr Arbeit, sondern manche Netzwerk-Designs sind mit IPv6 schlicht nicht realisierbar. So ignorieren Android Geraete z.B. DHCPv6 zur Konfiguration des Interface-Identifiers, was es schwer macht existierende DHCP-IPv4 Netze einfach auf DualStack oder nur-IPv6 zu migrieren... Das ist IMHO halt von den IPv6 Architekten billigend in Kauf genommen worden (mit teilweise nachvollziehbaren Gruenden) hat sich aber zu einem Migrationshindernis entwickelt das sich nicht einfach weg diskutieren laesst.

 

[Alexander2]

Na dann lasst den Puffer mal endlich überlaufen, alte Zöpfe abschneiden und so.

Noch hab ich ja Dual Stack, aber haltbar ist der Stand so auch nicht wirklich.
wenn etwas mit ipv6 noch nicht realisierbar ist → muss etwas neues Entwickelt werden.

Ich bin froh, das im moment in sachen zocken und co. alles für mich läuft und das soll auch so bleiben, ipv4 only Angebote bleiben nicht haltbar wenn sie für einen Teil der Nutzer nicht vollautomatisch mit gutem Ping erreichbar sind.

Ich will garnicht daran denken, das beim nächsten Providerwechseln, das evtl. noch immer nicht hingeschissen wurde, der neue aber nurnoch ipv6 bietet...

 

[Helge01]

beim nächsten Providerwechseln

Wie lange willst du den damit warten? Ich glaub IPv4 gibt es auch noch in 20 Jahren. Der IPv4 Mangel wird nicht dazu führten, da bastelt man lieber wieder Umgehungen um das Problem zu lösen.

 

[Autokiller677]

Naja, v6v4 Adressen werden langsam teuer, vor allem wenn es ein zusammenhängender Block ist. Vielleicht bringt das Firmen irgendwann zum Umdenken.

 

[Alexander2]

du meinst sicher v4 adressen sind teuer

 

[Autokiller677]

Ja, natürlich. Mea culpa, ist korrigiert.

 

[pufferueberlauf]

So teuer sind die immer noch nicht, vor allem weil die Alternative CG-NAT auch Geld kostet (Lizenzen, Hardware fuer AFTR-Gateways, Betriebskosten, ...) und auch fuer die Alternative braucht man IPv4 Adressen (und zwar ausreichend fuer den IPv4 Traffic-Bedarf der eigenen Kunden). Aus Kundensicht ist IMHO der blödeste Fall ein ISP der ausschliesslich IPv4 ueber CG-NAT anbietet.... aber gibt es leider auch.

 

[kingpin42]

Im moment scheint das ja irgendwie noch zu gehen, aber es wäre besser, wenn "demnächst" jeder Provider in Deutschland volle ipv6 funktionailität jedem anbieten MUSS. Ist kein Hexenwerk, das zeug gibts auch schon seit jarzehnten. Wegen ipv4 ist es einfach so, das man damit nicht genug ip abbilden kann, das jeder eine bekommen könnte.
Wenn jeder über seinen provider eine ipv6 gestellt bekommen würde, dann gäbe es überhaupt garkein Problem.

Leichter gesagt, als getan...