Solange der Rechner auf einem festen Untergrund (Estrichbeton) steht, oder entkoppelt auf weichem Teppich oder Gummifüßen steht, würde ich mir keine großen Sorgen machen. Die Gehäuseseiten nehmen zwar den Schall auf, können aber bei einem normalen Gehäuse, diese Schwingungen nur in sehr geringem Maße auf die Platte übertragen.
Kritisch wird es, wenn der Rechner auf einer großen leichten Oberfläche steht, die in Schwingung geraten kann. Sei das ein Ikeatisch oder auch ein Parkettboden. Denn diese Oberfläche kann den Schall aufnehmen und durch starke Eigenbewegung dann Stöße auf das Gehäuse übertragen. Der Rechner würde quasi im Takt "mithüpfen" und das könnte sich durchaus negativ auf die Lebensdauer der Platte und der Daten darauf auswirken, weil es im Betrieb immer wieder zu kleinen Berührungen zwischen den Datenköpfen und der Plattenoberfläche kommen kann.
Ansonsten können einfache Schwingungen eine Platte nicht so schnell beschädigen.
Empfindlich reagieren Platten eher auf Stöße. Also den harten Kontakt mit einem festen Gegenstand. Es kann schon genügen, eine Platte beim Ablegen auf einem harten Untergrund zu unsanft abzusetzen, um darin befindliche Lager zu schädigen. Früher waren bereits die Spindellager empfindlich. Ließ man eine auf der Seite stehende Platte hart umfallen, konnte man oft danach bereits ein erhöhtes Laufgeräusch wahrnehmen, weil einige wenige Kugeln in den Lagern durch den Stoß winzige Abplattungen erfuhren, die das Lager zunächst leicht "rumpeln" lassen. Bei 7200 Umdrehungen in der Minute kann daraus dann schon ein beachtliches Sirenengeräusch entstehen.
Heutige Platten haben leichtere Platter und die Spindel ist oft nicht in Kugeln, sondern flüssig gelagert.
Dennoch befinden sich aber auch in diesen Platten noch immer empfindliche Kugellager. Der Kopfarmträger hat nämlich ein zweifach kugelgelagertes Gelenk. Werden diese Lager durch einen harten Stoß beschädigt, kommt es dazu, dass die Bewegung des Arms nicht mehr durchgehend sanft erfolgen kann. Er ruckt an verschiedenen Stellen, was auf die Dauer zu immer wieder kehrenden Positionierungsfehlern führt.
Beim Schreiben können so falsche Bereiche magnetisiert werden, sodass die Platte im weiteren Verlauf irgendwann mit Datenfehlern ausfallen wird...
All das brauchst Du sicher durch den Betrieb des Schlagzeugs nicht zu fürchten. Wenn der laufende Rechner aber von jedem Bassschlag hochspringt, könnten Positionierungsfehler auch bei Deiner Platte zu Datenfehlern führen. Tragisch wird es, wenn dadurch Daten des sogenannten Low-Level-Formats zerstört würden. Das sind die Informationen, an denen sich die Festplattensteuerung selbst auf den Oberflächen orientiert. Bei solchen Fehlern würde es dann helfen, die Platte auf dieser Low-Level-Ebene zu formatieren, was heute leider kaum mehr von den Herstellertools unterstützt wird. Immerhin könnte man sie im Rahmen der Garantie dann reklamieren, aber die Daten sind dann dennoch futsch(iKato)...