Der Fall Huawei ist doch nichts weiter als eine Reaktion von Trump auf die Änderungen von China in Sachen Handelsabkommen. China lenkt in einigen (wichtigen) Punkten nicht ein was das Handelsabkommen betrifft. Die unmittelbare Folge war das Trump die Zölle auf auf chinesischer Produkte erhöht hat.
Und weil mehr Zölle eine höhere Belastung für die US Wirtschaft bedeuten , wird versucht über das Blacklisten von Schlüsselfirmen wie Huawei weiter Druck aufzubauen, damit sich das nicht noch weiter zieht. Bei Huawei geht es im übrigen nicht um die Smartphones, sondern um die 5G Netzwerkausrüstung. Die Smartphones sind nur der Kollateralschaden. Auch geht es weniger darum das IBM oder Cisco möglicherweise noch keine 5G Lösungen haben, es geht einzig und allein um den Handelskrieg, bzw. den politischen "Erfolg" Trumps.
Die Situation ist aber verfahren, beide Seiten befinden sich eher in einer Aufwärtsspirale der Eskalation als das ein Ende absehbar ist. Genau hier zeigt sich aber die dilettantische Herangehensweise der Administration Trump. Mit Drohungen und Sanktionen kommt man da mit China nicht weit. Auch die EU ist sich einig das es nicht ewig so mit China weitergehen kann, aber hier Verhält man sich wenigstens zurückhaltend diplomatisch.
Denn die Frage ist doch, wie nachhaltig ist die "Politik" die Trump hier gegen China fährt. Wenn mit Drohung und Sanktion versucht wird, eine Jahrzehnte lang akzeptierten (und gewollte!) Praktik, in kürzester Zeit zu seinen Gunsten zu ändern. Man darf auch nicht vergessen, China ist wirtschaftlich so abhängig von der USA wie die USA von China. Die Geflechte der Globalisierung sind hier so eng miteinander verzahnt das bereits die Weltwirtschaftlich erzittert, obwohl wir noch nicht mal die Endstufe der Eskalation erreicht haben. Trump reagiert als hätte er die Pistole seines Vaters gefunden und geht jetzt ohne Rücksicht auf Verluste auf China los. Naja fast, solange der Dow Jones nicht abrutscht, dann wird wieder getwittert.