Dann fangen wir mal an...
Schackeline schrieb:
Ich bin gerade auf einen ziemlich beunruhigenden Artikel zum Handelsstreit zwischen den USA und der EU gestoßen.
Dein erster und absolut grundlegender Fehler. Diese Sache hat absolut überhaupt NICHTS mit dem aktuellen Streit zwischen den USA und CHina oder den USA und der EU zu tun. Diese Sache läuft seit 15 Jahren (steht auch im Artikel).
Schackeline schrieb:
die von der WTO gerade untersucht werden.
Dein nächster Fehler. Nicht grade sondern schon seit längerem und man (dei WTO) ist nun zu einem Ergebnis gekommen. Und dieses setzt die USA nun völlig legitim um.
Schackeline schrieb:
Sollten sich diese Entwicklungen weiter fortsetzen
3. Fehler. Er kann sich nicht fortsetzen, denn der seit 15 Jahren schwellende Streit, der komplett losgelöst ist von den aktuellen unter Trump angefangenen Streitereien ist mit der Entscheidung der WTO beigelegt. Das einzige was nun folgen kann sind die von der EU vorgeschlagenen Gespräche mit den USA und anderen Flugzeug bauenden NAtionen mit einem wie auch immer aussehenden Ergebnis.
All das steht in diesem BEricht bzw. anderen zum selben Thema wie zum Beispiel im Handelsblatt.
Schackeline schrieb:
Dieser Beitrag hat auch überhaupt nichts mit deinem Eingangspost zu tun. Das eine sind (Straf)Zölle aus einem vor 15 Jahren begonnen Streit, dass andere ist eine Aussage zur aktuellen Konjunktur, die aber auch so gar nichts speziell mit diesen Zöllen zu tun hat und mit Zöllen generell nur sehr wenig. Die aktuelle Konjunktur, die stellenweise recht heftig zuschlägt (zum Beispiel in der Zulieferungsbranche der Automobilindustrie), gesamtheitlich aber bisher nicht so schlimm ist wie befürchtet (die Daten für den August mussten vor kurzem revidiert werden, da sie positiver waren als vorher gesagt:
https://www.handelsblatt.com/politi...rt-ueberraschend-die-produktion/25093574.html), ist das Produkt vieler verschiedener Entwicklungen auf dem Planeten. Eine stark exportlastige Wirtschaft wie Deutschland ist6 davon abhängig, dass wie Weltwirtschaft floriert. Aufgrund der Streiteren von Trump mit China, dem Brexit, Uneinigkeiten der EU mit den USA, der Konflikt im Nahen Osten bezüglich der Vorherrschaft des Iran und vielen weiteren Vorkomnissen ist dies aber derzeit schwierig, da es viele Unwägbarkeiten gibt, die ein potentielles Risiko sein könnten, aber eben nicht müssen. Der Brexit zum Beispiel kann für die restliche EU auch sehr positiv ausgehen (Verschiebung des Bankenstandortes London Richtung beispielsweise FFM). Derzeit gehen aber die Experten sogar davon aus, dass Deutschland an einer Rezession vorbeischrammt, Die "Talsohle" bei 0% Wachstum (+/- Kommastellen) also bereits erreicht ist. Dabei muss man aber vor allem beachten, dass Deutschland eine lange Phase des Wachstums hinter sich hat, eine konjunktuerelle schwächere Phase also schon allein aufgrund zyklischer Gegebenheiten ohnehin mehr als zu erwarten war/ist.
Also halten wir mal fest, dass du bewiesener Maßen wenig Ahnung von der MAterie hast, weil du diverse an sich unabhängig zu betrachtende Teilelemente wild durcheinander schmeißt und Zusammenhänge kosntruierst, die schon allein aufgrund der zeitlichen Zusammenhänge gar nicht sein können. Des Weiteren sind dein Wissen über die aktuelle Lage der Weltwirtschaft und der Wirtschaft Deutschlands maximal oberflächlich. Wie das eben so ist, wenn man hin und wieder ein paar wenige Wirtschaftsnachrichten liest, die dann noch aus der eigenen Wahrnehmungsblase stammen, mithin also schon vorselektiert sind nach einer bestimmten Wahrnehmung und zu deren Interprätation dann auch noch das fachliche Wissen sowie das geschichtliche Wissen zu Einordnung des ganzen fehlt.
Fassen wir noch kurz zusammen: Für "Experten" ist die derzeitige Lage der deutschen Wirtschaft alles andere als unerwartet und schon gar nichts, worüber man jetzt groß Panik schieben müsste. Schon allein aufgrund des zyklischen Charakters der Wirtschaft war eine schwächelnde Wirtschaft zu erwarten, um so mehr aufgrund der aktuellen weltpolitischen/weltwirtschaftlichen Gesamtlage. Trotz allem ist inzwischen relativ klar, dass das ganze bisher schon nicht mehr so negativ verlaufen ist, wie zunächst erwartet, die Prognosen also pessimistischer waren, als die Realität nun ist. Eine Gefahr für den Wirtschaftsstandort Deutschland sehe ich nicht. Schon gar nciht aufgrund der Entscheidung der WTO im Eingangspost. Aber auch ansonsten nicht, der Handelsstreit zwischen China und den USA wird diese beiden Länder mehr kosten als Deutschland und einen zusätzlichen Handelsstreit mit der EU parallel oder auch kurz nach dem mit China wird die USA ohnehin schwer treffen. Dafür ist diese in vielen essentiellen Gebieten viel zu sehr sowohl von der EU als auch von China abhängig, sei es als Beschaffungsmarkt oder als Absatzmarkt.