chief.toad
Lt. Junior Grade
- Registriert
- Okt. 2016
- Beiträge
- 260
Hallo miteinander,
als ich in den Kommentaren zu den News zum Athlon 3000G gelesen habe, waren einige der Meinung, der 3000G und auch Prozessoren wie Athlon 200GE aufwärts etc hätten keine Daseinsberechtigung, damit sind dann wohl auch die Pentiums in der Leistungsklasse mit eingeschlossen. Immer wieder lese ich auch, daß HDDs keine Daseinsberechtingung mehr hätten oder man für Office und Internet und vielleicht einfache Bildbearbeitung 16GB RAM brauchen würde. Was ich damit sagen will, hier im Forum wird oftmals bei der Kaufberatung übers Ziel hinausgeschossen und auch wenn genügend Stimmen der Vernunft gibt, die nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, ist das was ich beschrieben habe doch auffällig genug, daß ich mir dachte ich schreibe mal ein paar Zeilen dazu. Vor allem bei Budget Office Rechnern ist mir schon das ein oder andere mal aufgefallen, daß da wie ich finde übertrieben Komponenten empfohlen werden.
Beispiele für ältere und nicht so potente Hardware sind zum Beispiel meine Mutter und mein Mitbewohner. Sie hat glaube ich ein Elitebook 8730 oder 40W und er ein Precision M6300. Beide nen Intel T9500@2,6GHz (2 Cores, 2 Threads), beide 4GB Arbeitsspeicher, beide ne recht langsame konventionelle 2,5" HDD drin, sie Win 10, er 8.1. Sie macht ein bischen Office damit, Internet mit oft einigen Tabs offen und oft nebenher einfache Bildbearbeitung für Fotobücher usw. Er Internet, Office und Filme, sei es nun Stream, von Datei oder von DVD oder auch mal nen Youtube Video in Mp3 konvertieren. Das sind absolute Alltagsszenarien über die die allermeisten, die hier eine Office PC Kaufberatung anfragen nicht hinauskommen und nicht hinauskommen werden.
Bei beiden Beispielen sind die User mit der Arbeitsgeschwindigkeit zufrieden und auch wenn Geld für neue Hardware vorhanden ist besteht für ein Hardwareupgrade kein Interesse. Ich muss zugeben daß mich selbst schon mal wieder der Basteltrieb gepackt hat und ich neue Hardware empfohlen habe. Selbst eine Beschleunigung durch SSD wird abgelehnt obwohl sie anhand meines Systems (siehe Signatur) schon gesehen habe wie viel schneller das alles gehn kann.
Ich persönlich glaube ja nicht, daß es für Office, Internet und einfache Bildbearbeitung und vielleicht ab und zu was kleines konvertieren mehr braucht als 2C/4T. Wenn vielen eine Leistung zB eines T9500@2,6Ghz 2C/2T noch gut ausreicht, dann müsste man doch mit Beispielsweise einem Athlon 200GE oder einem entsprechenden Pentium absolut ausreichend versorgt sein, auch für die Zukunft bei entsprechendem Office usw Anwendungsszenario.
Auf cpubenchmark.net der T9500 und der 200GE zum Beispiel verglichen, T9500 1043 Punkte 200GE 1636 Punkte im Single Thread Rating, im CPU Mark, also vermutlich Multi Thread, der T9500 1792 Punkte, der 200GE 4955 Punkte. Der neue 3000G, der ähnlich im Preis sein wird dürfte noch ein Stück schneller sein.
Meiner Ansicht nach ist dann der 3000G die ideale Empfehlung für einen Office PC mit eventuell noch angesprochenen Anwendungsszenarien. Was soll sich denn im einfachen Office, Internet und Bildbearbeitungsbetrieb etc ändern mit dem solch ein Prozessor nicht auch noch in 10 Jahren fertig wird. Einen 2400G oder 3400G ist doch bei solchen Szenarien absolut übers Ziel hinausgeschossen. Ich habe von einem i5 3320m (2C/4T), vergleichbar ungefähr mit einem 200GE auf einen i7 3740QM gewechselt, rein aus Basteltrieb, im täglichen Gebrauch bemerke ich keinen Unterschied, nur in der Video und Audiokonvertierung macht sich das bemerkbar und das mache ich so selten, dass es sich im Nachhinein nicht gelohnt hat.
Dann zum Arbeitsspeicher.. wenn manchen Menschen wie an meinen Beispielen zu sehen 4GB für teilweise parallele Aufgaben reichen für einfache Aufgaben, dann ist es sinnlos, solchen Menschen 16GB zu empfehlen finde ich. Für solche Aufgaben reichen 8GB mehr als dicke, selbst wenn 16GB gerade sehr günstig sind. Ich habe zum Beispiel oft einige Programme offen, und Browser mit zig Tabs und komme mit meinen 8GB nicht ansatzweise an irgendeine Grenze, auch hier, was soll sich da in Zukunft groß ändern um 16GB zu rechtfertigen.
Dann zu SSD vs. HDD. Wenn es auf wenig Speicherverbrauch hinausläuft sind die 250GB SSDs bereits so günstig daß eine HDD im Vergleich dazu wohl tatsächlich schlechter abschneidet, aber wenn es wirklich ums Geld geht und mehr Speicher gebraucht wird kann man wie ich finde auch heute noch HDDs verbauen, na dann sind sie halt ein bischen lauter, mich hat bisher noch kein Festplattengeräusch in meiner gesamten PC Laufbahn (ich bin jetzt 39) wirklich gestört und so langsam sind heutige HDDs nun auch wieder nicht, dass man damit nicht arbeiten könnte. Ich verstehe die ganzen Verfechter von "in der heutigen Zeit verbaut man keine HDDs mehr" nicht ganz. Eine kleine SSD fürs System, oder eine größere wenn man viele Programme und vielleicht Spiele hat, aber als Datengrab und Sicherung haben HDDs doch durchaus noch ihre Daseinsberechtigung wenn man nicht ständig große Datenmengen verschieben muss vielleicht. Ich habe zum Beispiel in meinem M4700 zusätzlich zu einer SSD für System Arbeitspartition eine 2,5" HDD von Seagate verbaut, die ist echt Ultralangsam, zusätzlich nochmal die gleiche als Sicherung extern. Die beiden sind ziemlich langsam, interessiert mich aber nicht, weil ich erstens nicht produktiv damit arbeite und zweitens nicht ständig große Datenmengen verschiebe. Auch da wird es den meisten ähnlich gehn denke ich und selbst eine HDD als Systemplatte, wenns eng ist mit dem Geld und mehr Speicher gewünscht ist halte ich immer noch für angemessen.
Wirklich, wenns nicht drauf ankommt, was machen dann die paar Sekunden Unterschied aus.
Das wollte ich einfach mal loswerden, und wenn daraus eine Diskussion entsteht, auch gut.
Beste Grüße
Chief.Toad
als ich in den Kommentaren zu den News zum Athlon 3000G gelesen habe, waren einige der Meinung, der 3000G und auch Prozessoren wie Athlon 200GE aufwärts etc hätten keine Daseinsberechtigung, damit sind dann wohl auch die Pentiums in der Leistungsklasse mit eingeschlossen. Immer wieder lese ich auch, daß HDDs keine Daseinsberechtingung mehr hätten oder man für Office und Internet und vielleicht einfache Bildbearbeitung 16GB RAM brauchen würde. Was ich damit sagen will, hier im Forum wird oftmals bei der Kaufberatung übers Ziel hinausgeschossen und auch wenn genügend Stimmen der Vernunft gibt, die nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, ist das was ich beschrieben habe doch auffällig genug, daß ich mir dachte ich schreibe mal ein paar Zeilen dazu. Vor allem bei Budget Office Rechnern ist mir schon das ein oder andere mal aufgefallen, daß da wie ich finde übertrieben Komponenten empfohlen werden.
Beispiele für ältere und nicht so potente Hardware sind zum Beispiel meine Mutter und mein Mitbewohner. Sie hat glaube ich ein Elitebook 8730 oder 40W und er ein Precision M6300. Beide nen Intel T9500@2,6GHz (2 Cores, 2 Threads), beide 4GB Arbeitsspeicher, beide ne recht langsame konventionelle 2,5" HDD drin, sie Win 10, er 8.1. Sie macht ein bischen Office damit, Internet mit oft einigen Tabs offen und oft nebenher einfache Bildbearbeitung für Fotobücher usw. Er Internet, Office und Filme, sei es nun Stream, von Datei oder von DVD oder auch mal nen Youtube Video in Mp3 konvertieren. Das sind absolute Alltagsszenarien über die die allermeisten, die hier eine Office PC Kaufberatung anfragen nicht hinauskommen und nicht hinauskommen werden.
Bei beiden Beispielen sind die User mit der Arbeitsgeschwindigkeit zufrieden und auch wenn Geld für neue Hardware vorhanden ist besteht für ein Hardwareupgrade kein Interesse. Ich muss zugeben daß mich selbst schon mal wieder der Basteltrieb gepackt hat und ich neue Hardware empfohlen habe. Selbst eine Beschleunigung durch SSD wird abgelehnt obwohl sie anhand meines Systems (siehe Signatur) schon gesehen habe wie viel schneller das alles gehn kann.
Ich persönlich glaube ja nicht, daß es für Office, Internet und einfache Bildbearbeitung und vielleicht ab und zu was kleines konvertieren mehr braucht als 2C/4T. Wenn vielen eine Leistung zB eines T9500@2,6Ghz 2C/2T noch gut ausreicht, dann müsste man doch mit Beispielsweise einem Athlon 200GE oder einem entsprechenden Pentium absolut ausreichend versorgt sein, auch für die Zukunft bei entsprechendem Office usw Anwendungsszenario.
Auf cpubenchmark.net der T9500 und der 200GE zum Beispiel verglichen, T9500 1043 Punkte 200GE 1636 Punkte im Single Thread Rating, im CPU Mark, also vermutlich Multi Thread, der T9500 1792 Punkte, der 200GE 4955 Punkte. Der neue 3000G, der ähnlich im Preis sein wird dürfte noch ein Stück schneller sein.
Meiner Ansicht nach ist dann der 3000G die ideale Empfehlung für einen Office PC mit eventuell noch angesprochenen Anwendungsszenarien. Was soll sich denn im einfachen Office, Internet und Bildbearbeitungsbetrieb etc ändern mit dem solch ein Prozessor nicht auch noch in 10 Jahren fertig wird. Einen 2400G oder 3400G ist doch bei solchen Szenarien absolut übers Ziel hinausgeschossen. Ich habe von einem i5 3320m (2C/4T), vergleichbar ungefähr mit einem 200GE auf einen i7 3740QM gewechselt, rein aus Basteltrieb, im täglichen Gebrauch bemerke ich keinen Unterschied, nur in der Video und Audiokonvertierung macht sich das bemerkbar und das mache ich so selten, dass es sich im Nachhinein nicht gelohnt hat.
Dann zum Arbeitsspeicher.. wenn manchen Menschen wie an meinen Beispielen zu sehen 4GB für teilweise parallele Aufgaben reichen für einfache Aufgaben, dann ist es sinnlos, solchen Menschen 16GB zu empfehlen finde ich. Für solche Aufgaben reichen 8GB mehr als dicke, selbst wenn 16GB gerade sehr günstig sind. Ich habe zum Beispiel oft einige Programme offen, und Browser mit zig Tabs und komme mit meinen 8GB nicht ansatzweise an irgendeine Grenze, auch hier, was soll sich da in Zukunft groß ändern um 16GB zu rechtfertigen.
Dann zu SSD vs. HDD. Wenn es auf wenig Speicherverbrauch hinausläuft sind die 250GB SSDs bereits so günstig daß eine HDD im Vergleich dazu wohl tatsächlich schlechter abschneidet, aber wenn es wirklich ums Geld geht und mehr Speicher gebraucht wird kann man wie ich finde auch heute noch HDDs verbauen, na dann sind sie halt ein bischen lauter, mich hat bisher noch kein Festplattengeräusch in meiner gesamten PC Laufbahn (ich bin jetzt 39) wirklich gestört und so langsam sind heutige HDDs nun auch wieder nicht, dass man damit nicht arbeiten könnte. Ich verstehe die ganzen Verfechter von "in der heutigen Zeit verbaut man keine HDDs mehr" nicht ganz. Eine kleine SSD fürs System, oder eine größere wenn man viele Programme und vielleicht Spiele hat, aber als Datengrab und Sicherung haben HDDs doch durchaus noch ihre Daseinsberechtigung wenn man nicht ständig große Datenmengen verschieben muss vielleicht. Ich habe zum Beispiel in meinem M4700 zusätzlich zu einer SSD für System Arbeitspartition eine 2,5" HDD von Seagate verbaut, die ist echt Ultralangsam, zusätzlich nochmal die gleiche als Sicherung extern. Die beiden sind ziemlich langsam, interessiert mich aber nicht, weil ich erstens nicht produktiv damit arbeite und zweitens nicht ständig große Datenmengen verschiebe. Auch da wird es den meisten ähnlich gehn denke ich und selbst eine HDD als Systemplatte, wenns eng ist mit dem Geld und mehr Speicher gewünscht ist halte ich immer noch für angemessen.
Wirklich, wenns nicht drauf ankommt, was machen dann die paar Sekunden Unterschied aus.
Das wollte ich einfach mal loswerden, und wenn daraus eine Diskussion entsteht, auch gut.
Beste Grüße
Chief.Toad
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