Hartz4 besserstellung

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es soll ja keiner auf der straße sitzen, aber es muss möglichkeiten geben die beiträge zu kürzen, wenn sich jemand nicht um arbeit kümmert! des weiteren muss man den leuten, die h4 beziehen, verbieten, das wenige geld für alkohol und tabak auszugeben... da kann der staat nämlich einiges an geld einsparen!

 

[KL0k]

zum einen: schon mal überlegt, das es auch noch die möglichkeit gäbe die löhne anzuheben statt dem kleinen menschen am ende der sprichwörtlichen nahrungskette das bischen was er hat auch noch wegzunehmen?
warum wird immer erst nach unten getreten? das is so typisch für unsere ellbogengesellschaft.

und zum andern, scheint dir nicht klar zu sein, wieviel steuergelder durch den konsum von tabak und alkohol wieder zurück in die kassen fließt. viele sind abhängig von kippen durch stress, oder saufen sich den frust weg. ob das nun arbeitende sind oder nicht ist für diese rechnung unerheblich. aber ein nicht gerade kleiner prozentteil wird wohl darunter zu finden sein.


hier werden immer so kurzsichtig vermeintliche lösungen hinausposaunt, denen man schon beim ersten durchlesen ansieht das sie unreflektiert sind, das es einem kopfschmerzen macht darauf zu antworten.

 

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bei deinen beiträgen krieg ich auch immer kopfschmerzen, passt also

klar, löhne anheben um noch mehr arbeitslose zu produzieren... denn was macht ein betrieb wenn er 50% mehr gehalt auszahlt? na? na? richtig, er entlässt ein paar arbeitskräfte und spart so die mehrausgaben wieder ein! und jetzt nimmst du also auch noch die raucher und die alkoholiker in schutz?! bravo! schon mal überlegt was für kosten ein lungenkrebs-kranker oder nen alki mit ner spritleber verursacht?

 

[Exar_Kun]

es soll ja keiner auf der straße sitzen, aber es muss möglichkeiten geben die beiträge zu kürzen, wenn sich jemand nicht um arbeit kümmert! des weiteren muss man den leuten, die h4 beziehen, verbieten, das wenige geld für alkohol und tabak auszugeben... da kann der staat nämlich einiges an geld einsparen!

Diese Möglichkeiten zur Kürzung gibt es längst. Damit werden die Betroffenen doch massenhaft in den Niedriglohnsektor getrieben.

Mich würde mal interessieren, was du beruflich machst.

 

[KL0k]

ich nehme niemanden in schutz. ich sag nur, das deine sichtweise genauso engstirnig is, wie die eines jeden 2ten hier und ebenso weit entfernt von einer wirklichen lösung. aber schön das du wenigstens die nachteile des kapitalismus erkennst. dann muss man wenigstens nicht bei null anfangen. *gähn*

 

[::1]

Mich würde mal interessieren, was du beruflich machst.

beamter

@kl0k
klar nimmst du diese leute in schutz... wenn man kein geld verdient, kann man sich halt keinen luxus gönnen - und unter luxus verstehe ich auch rauschmittel!

 

[Exar_Kun]

beamter

Nun verstehe ich auch, wieso du nicht nachvollziehen kannst, was auf dem Arbeitsmarkt los ist.

 

[KL0k]

also ist ein rausch, der unter umständen zum realitätsverlust oder dem des lebens führt, luxus.. ahja..
langsam wirds wirklich lächerlich..
ich zieh mich zurück (bevor mir als nächstes noch unterstellt wird, das ich zu einem solchen personenkreis gehöre ).

 

[Exar_Kun]

wenn man kein geld verdient, kann man sich halt keinen luxus gönnen - und unter luxus verstehe ich auch rauschmittel!

Die Zielsetzung der Leistungen aus dem SGB II ist es, dass die Betroffenen in begrenzter Form auch am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Darum (und in der Kalkulation für Lebensmittel...) ist in der Kalkulation der Höhe des Regelsatzes auch ein kleiner Teil für Alkohol bzw. Tababwaren vorgesehen. Es ist also legitim, denn der Gesetzgeber will es so.

 

[::1]

@kl0k
ist alkohol zum leben notwendig? nein! und alles was man nicht zum leben braucht, ist luxus - vorallem wenn man kein geld verdient!

@exar_kun
gesellschaftliches leben ist also, wenn man sich morgens nach dem aufstehen ne kippe ansteckt und zum mittag ein bier trinkt... interessant!

 

[Relict]

Noch haben wir das freie Selbstbestimmungsrecht, was jeder in seiner Freizeit und mit seinem Regelsatz machen kann.
Der eine versäufts, der andere verfrissts. Das ist bei H4 nicht anders wie im Arbeits- oder Rentnerleben.

Es gibt keinen kleinen Betrag speziell für Rauschmittel.
Sondern der Gesetzgeber sieht den Warenkorb für SGB II und XII folgendermaßen zusammengesetzt vor.
(statistische Aufschlüsselung)

Art des Bedarfs - Anteil an der Regelleistung/Monat:

Nahrungsmittel, Getränke, Tabakwaren 38 % = ~100 EUR
Wenn das manchen hier zuviel ist, dann weiß ich auch nicht mehr.

weiterhin :

Bekleidung und Schuhe 10 %
Wohnung ohne Mietkosten, (Strom, Gas, Instandhaltung d. Wohnung) 8 %
Möbel, Geräte und Ausrüstungen Haushalt sowie deren Instandhaltung 8,0 %
Gesundheitspflege 4 %
Verkehr 6 %
Nachrichtenübermittlung (Telefon, Fax, Briefpost u.ä.) 6 %
Freizeit, Unterhaltung und Kultur 11 %
Beherbergungs- und Gaststättenleistungen 3 %
Sonstige Waren und Dienstleistungen 6 %


Und genau @Exar_Kun
Die Möglichkeiten der Kürzungen (Sanktionen) gibt es schon länger und das ziemlich umfangreich und breitgefächert über alle möglichen "Vergehen", Tendenz steigend.
Wer noch nie selber in den "Genuß" von H4 kam oder es nicht in naher Verwandschaft persönlich mit erlebt hat, sollte bei dem Thema bisserl kleinlauter sein.
Die Realität, auch auf den Ämtern unterscheidet sich teils stark von denen des Zielgruppen-TVs. ^^

 

[Exar_Kun]

@morphium
Es macht überhaupt keinen Sinn, weiter mit dir zu diskutieren. Denn alles was von dir kommt, ist nichts weiter als blinde Hetze, die einem unreflektierten Gesellschaftsbild folgt. Das ist Zeitverschwendung.

 

[KL0k]

morphium
so absurd das für deine augen/ohren klingen mag, für manche ist es notwendig, um den alltagstrott zu überstehen oder um sich das leben schön zu saufen.
unabhängig davon ob man einen job hat oder nicht.
ich glaub jeder zweite oder dritte hat n hang zur flucht in solche mittel (oder was meinste warum das geschäft so gut läuft als nahezu einziges, trotz wirtschaftskrise), die frage ist nur wie hoch ist die ausprägung. andere kompensieren das durchs shoppen oder was auch immer.
aber das in diesen kontext gesetzt hinterlässt den bitteren beigeschmack, das laut dir jeder arbeitslose schonmal pauschal ein nichtarbeitenwollender penner is, der sich zum frühstück 6halbe liter gönnt und seine bewerbungen im vollrausch abgibt um weiter von der stütze leben zu können.
ich sage nicht das es nicht auch solche härtefälle geben mag, aber das auf jeden der 5millionen zu münzen grenzt fast an realitätsverlust.

PS: den rest haben ja relic und exar schon beschrieben..

 

[::1]

klar gibt es auch ein paar unschuldige die von h4 leben müssen - dagegen sage ich ja gar nichts... aber gerade die sozialschmarotzer ziehen das bild des h4'lers extrem runter... und gegen diese schmarotzer habe ich etwas! diesen müsste man alles bis auf das notwendigste streichen... kein alkohol, keine kippen, wirklich nur brot, wasser und nen bisschen aufschnitt... wenn ich nichts für mein geld tue, kann ich auch nichts verlangen - so einfach ist das ganze!

 

[Black Sun]

.. wenn ich nichts für mein geld tue, kann ich auch nichts verlangen - so einfach ist das ganze!

Ganz schön einsichtig für einen Beamten.

 

[FaK]

warum ignorierst du eigentlich meinen vorherigen post so wunderbar exar_kun?

 

[::1]

@black sun

 

[Relict]

@morphium
Viele Säufer (Härtefälle) vorm Discounter (Der Klischee-H4-Empfänger nach manchem ^^) haben schon persönlich mit sich und ihrer Umwelt abgeschlossen.
Die interessiert kaum anderes mehr. Selbst Sanktionen (die sie sogar öfters bekommen) juckt sie nicht mehr. Dann gehts eben mal auf Pump und mal paar Monate zum 1€ Job oder mal paar Wochen zur Entziehungskur oder mal zur Weiterbildung. Ihre Wohnung ist längst kein annehmbares Heim mehr, darum steht man lieber draußen in der Geselligkeit.

Auf dem Amt gelten viele bereits als nicht mehr vermittelbar.
Die kann man nicht mehr "umerziehen". Weil nichts wirkt, auch kein Geldentzug. Dann arbeiten sie eben schwarz oder machens auf die Kriminelle. Ich kenne von denen genug, weil ich ihnen früh und abends immer noch begegne.

DAS sind aber nicht diejenigen, die beim Staat den Gros leerer Kassen verursachen! Und sie sind schon ganricht die Ursache, wie ich schonmal schrieb.
Leistungsmissbrauch, Subventionsbetrug und Mitnahmeeffekte findet nicht nur auf der alleruntersten Ebene statt, sondern zieht sich quer durch alle "Etagen".

wenn ich nichts für mein geld tue, kann ich auch nichts verlangen

Wieviel tust du wirklich für Dein Geld und wieviel verlangst Du -auch hier- aufgrund dessen? (nur rhetorisch gemeint)
Sei einfach nur dankbar, dass du einen ziemlich zukunftssicheren Job inne hast.
Such Dir andere Hobbys. Ruhig Blut.

 

[Shader]

@Shader
Es gibt einerseits soche wie der und andererseits andere, die zwar arbeiten würden, allerdings nichts gelernt haben und dann nur Jobs kriegen die knapp über den Hartz4 Satz liegen, die lehnen diese Jobs dann auch ab, weil es ihnen jetzt ja gut genug geht.

Das Problem daran ist das uns dieses "Niedrigarbeitswesen" zu wenig Wert ist und Arbeit muss sich lohnen da nicht angewendet wird. Das ganze System läuft auf einer schiefen Bahn, auf einer Bahn der Ellbogengesellschaft.
Würde man sich wieder mehr auf ein Binnengeschäft orientieren (mit entsprechender Preisveränderung) wäre es möglich das ganze Niedrigpreis, Niedriglohn und Niedrigarbeit etwas umzugestalten so das auch ein einfacher "Müllsammler", der, das dürfen wir nicht vergessen, einen wichtigen Beitrag für die Allgemeinheit leistet, einfach mal mehr bekommt.
Dies wurde uns in den letzten Jahren immer weniger Wert. Auch unseren öffentlichen Ämtern, da werden Leute einerseits richtig eingestellt, aber als "Jobber" geführt und mit Niedriglohn abgespeist (also nicht nach öffentlichen Tarif entlohnt).
Kein Wunder also wenn man für sich sagt ich mache nichts das mir nicht Gedankt wird.
Ein Mensch (wir sind ja schließlich noch Individuen) braucht Bestätigung - das wird aber im Niedrigsektor nicht geboten.

Ja man könnte ins Ausland gehen und da sein Glück versuchen aber was es dafür braucht ist vor allem eines, finanzielle Mittel. Ein ALGII Bezieher kann dies nicht, man hat zwar in der EU zumindest die EURES Möglichkeit, das Amt könnte einen die Kosten übernehmen (was beantragt werden muss, und ob das getan wird steht auf einem anderem Blatt) aber das nächste ist ja dass das umziehen nicht einfach so geht, man muss sich mit einer neuen Gesellschaft (Sprache, Sitten) auseinandersetzen und integrieren. Was einfach klingt ist schwierig und ältere Menschen sind dafür nicht bereit. Wäre ich auch nicht, hätte ich eine Bindung zu meinem Wohnort wie Kinder und hätte ich schon ein gewisses Alter.

 

[Metzlor]

Das Problem daran ist das uns dieses "Niedrigarbeitswesen" zu wenig Wert ist und Arbeit muss sich lohnen da nicht angewendet wird. Das ganze System läuft auf einer schiefen Bahn, auf einer Bahn der Ellbogengesellschaft.
Würde man sich wieder mehr auf ein Binnengeschäft orientieren (mit entsprechender Preisveränderung) wäre es möglich das ganze Niedrigpreis, Niedriglohn und Niedrigarbeit etwas umzugestalten so das auch ein einfacher "Müllsammler", der, das dürfen wir nicht vergessen, einen wichtigen Beitrag für die Allgemeinheit leistet, einfach mal mehr bekommt.

Und wo soll das hinführen?
Geben wir den ungelernten mehr, beschweren sich andere(mit Ausbildung z. B.), das sie ganz unten stehen an der Gehaltskette. Dann müssen wir fast jeden der Arbeitet mehr Geld geben. Soll eine ungelernte Kraft genausoviel verdienen wie einer mit einer Ausbildung? Das klappt einfach nicht, desweiteren sind wir Exportweltmeister, unsere Firmen können sich nicht einfach umstellen, weil im Binnenmarkt nicht genügend Nachfrage existiert.

Dies wurde uns in den letzten Jahren immer weniger Wert. Auch unseren öffentlichen Ämtern, da werden Leute einerseits richtig eingestellt, aber als "Jobber" geführt und mit Niedriglohn abgespeist (also nicht nach öffentlichen Tarif entlohnt).
Kein Wunder also wenn man für sich sagt ich mache nichts das mir nicht Gedankt wird.
Ein Mensch (wir sind ja schließlich noch Individuen) braucht Bestätigung - das wird aber im Niedrigsektor nicht geboten.

Wenn das Unternehmen nicht gut läuft, dann kann man nicht gut bezahlen. Ein Unternehmer hat Geld investiert, ist ein Risiko eingegangen, und will Rendite.

Ja man könnte ins Ausland gehen und da sein Glück versuchen aber was es dafür braucht ist vor allem eines, finanzielle Mittel.

Man soll ja auch nicht auf gut Glück umziehen, sondern sich erst einen Job suchen und dann umziehen. Dann wird dir die ARGE auch nicht im Weg stehen.

Ein ALGII Bezieher kann dies nicht, man hat zwar in der EU zumindest die EURES Möglichkeit, das Amt könnte einen die Kosten übernehmen (was beantragt werden muss, und ob das getan wird steht auf einem anderem Blatt) aber das nächste ist ja dass das umziehen nicht einfach so geht, man muss sich mit einer neuen Gesellschaft (Sprache, Sitten) auseinandersetzen und integrieren. Was einfach klingt ist schwierig und ältere Menschen sind dafür nicht bereit. Wäre ich auch nicht, hätte ich eine Bindung zu meinem Wohnort wie Kinder und hätte ich schon ein gewisses Alter.

Es gibt keine typischen ALGII bezieher, die gibt es in allen Altersgruppen, es gibt genügend die sind nicht mal 30 Jahre alt.