Haswell-Zusammenstellung so gut?

sYniZ

Ensign
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Servus liebe CB'ler!
Ich hab nun die Möglichkeit, meinen geliebten i5 760 @ 3,8 GHz meinem Bruder zu geben um selbst aufrüsten zu können. In den vergangenen Tagen und Wochen stellte ich mir die Frage, ob es denn ein i5 4670K, der Xeon 1230V3 oder doch der i7 4770K werden soll. Mein primäres Einsatzgebiet ist das spielen - künftig wollte ich anfangen, CS:GO zu streamen und da kann sich das zusätzliche Feature "Hyper-Threading" durchaus auszahlen. Mit dem Release der neuen Konsolen erhoffe ich mir, beim Kauf eines i7 eventuell sogar in spielen durch HT profitieren zu können.
Die Entscheidung gegen den Xeon ist eigentlich nur aus dem Grund gefallen, dass man ihn künftig (wenn nötig) nicht übertakten kann - ich will in Zukunft keine OC-Rekorde erzielen (ist mit Haswell auch nicht möglich), aber für den Anfang wird die Leistung sicherlich ausreichen und zugleich wird das System definitiv stromsparender sein. Falls ich künftig mehr Leistung benötigen sollte, so habe ich noch immer den Spielraum für eine mögliche Übertaktung, die beim Xeon nicht möglich wäre.

Derzeit verwende ich als Kühler den Thermal Right Silver Arrow - wäre es möglich, diesen auch künftig für den i7 4770k zu nutzen?

Ist das Mainboard, das ich für die neue CPU ausgesucht habe so ok in Verbindung mit dem i7 4770k?
Mainboard:

http://www.caseking.de/shop/catalog...3-Intel-Z87-Mainboard-Sockel-1150::23048.html
restliches System: Gigabyte HD7950
G.Skill 8GB DDR-3
Benq X2411T

Liebe Grüße,
sYniZ
 
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Wenn du noch warten kannst dann würde ich dir das empfehlen. Ich hab grade ein 4770K + Gigabyte Z87X-OC System zusammengebaut und es gibt noch ziemlich viele Problemchen, sowohl im Gigabyte BIOS als auch insbesondere deren Software. Und den Intel USB Chip Bug gibts ja auch noch. Evtl steigt auch noch die Güte der produzierten CPUs noch etwas denn momentan sind da auch ziemliche Gurken dabei (relativ hohe Spannung und Temperaturen).

Falls dir die Systemsoftware wichtig ist (z.B. zur Lüftersteuerung) würde ich dir auch eher ein ASUS Board empfehlen.
 
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Mainbord passt.

Rest ist auch so ok mMn.

Auch der Kühler sollte montierbar sein.
 
Danke für die Antworten!
Das Mainboard ist auch nur ein Vorschlag - gibt es etwas besseres für das Geld? Ich wollte nicht unbedingt mehr ausgeben als 110 € und dabei 2 PCI-E Slots haben. Ich bin offen für alle Marken!
 
Wenn Du Dir doch den Xeon holen willst (ist ja immerhin eine Ganze Ecke billiger als der I7) dann reicht locker ein günstigeres H87 Board, da Du ja eh nicht übertakten kannst. Würde dann das Gigabyte H87-D3H nehmen, das hat statt des Realtek Gigabit-LAN einen Intel-LAN Chip onboard. Bedeutet weniger Prozessorlast und etwas besserer Ping und Durchsatz - gerade fürs streamen ja nicht unwichtig. Hatte z.B. auf meinem alten Board nur Probleme mit dem onboard Realtek.

Ansonsten, sofern Du den I7 nimmst und übertakten, nimm statt des HD3 das Z87-D3HP. Das habe ich - ebenfalls mit onboard Intel LAN und bis zu 10 USB 3.0 Ports, 8 davon via separatem Renesas Chipsatz, so dass der USB 3.0 Bug an der Stelle egal ist. Läuft bislang einwandfrei, auch was BIOS Einstellungen etc. angeht, die mitgelieferte Gigabyte Software benutze ich nicht (wozu auch).
 
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Siran schrieb:
die mitgelieferte Gigabyte Software benutze ich nicht (wozu auch).

Lueferkontrolle, SSD caching, uebertakten, BIOS/Treiberupdates, ...
 
Blublah schrieb:
Lueferkontrolle, SSD caching, uebertakten, BIOS/Treiberupdates, ...

Gehr auch alles im BIOS einzustellen, bin da altmodisch und mach das alles dort, dank UEFI ist das ja komfortabel wie nie. Wozu sich das System zumüllen mit Sachen die man in der Regel eh nur einmal einstellt. Und für Treiberupdates schaue ich auf der Hersteller-Webseite, ich hab es noch nie erlebt, dass ein Mainboard-Hersteller für seine Third-Party Komponenten wie Chipsatz, Netzwerk, Audio, USB-Chip etc auf Dauer die aktuellsten Treiber vorhält. BIOS-Update sollte man eh besser via Q-Flash machen, dazu braucht es ja nichtmal mehr eine Boot-Disk. Also bleibt es dabei: Wozu die Software installieren.
 
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Ich bin prinzipiell deiner Meinung und versuche auch so wenig Software wie möglich zu installieren aber wenn man gut funktionierende und komfortable Software, wie von meinem letzten Board einem ASUS P8Z86-V, gewohnt ist dann macht man ungern einen Rückschritt.

Und die Lüfterkontrolle im Gigabyte BIOS hat keine Lüfterkurve sondern nur verschiedene lineare Multiplikator ern die bei mir auch noch zu aggressiv sind (ASUS hatte im BIOS zumindest min/max Werte). SSD caching kann man dort gar nicht einstellen und um verschiedene Übertaktungseinstellungen auszuprobieren ist es viel bequemer die Einstellungen einfach in Windows zu verstellen als jedes mal booten zu müssen und ins BIOS zu gehen (falls du deine Grafikkarte übertaktest wirst du ja auch keinen BIOS Editor benutzen ;) .
 
Ich finde die Lüfterkontrolle im Gigabyte BIOS absolut ausreichend, zumal ich eh relativ langsam drehende 120mm Case-Fans habe, da brauche ich nicht eine bis ins kleinste Detail ausgeklügelte Lüfterkurve, da gibt es andere Lüfter die die Case Fans ohnehin übertönen (GraKa etc). SSD Caching nutze ich nicht, aber braucht es dazu nicht einfach nur die Intel RST Software? Wüßte nicht was und wo da bei den Gigabyte Tools dabei sein soll was man unbedingt dafür braucht.

Und übertakten - ich bin jemand der beim übertakten jedesmal auch die entsprechenden Stabilitäts-Test-Tools laufen läßt wie Memtest, Prime etc, so dass da ohnehin mehrere Bootvorgänge (z.B. um die Memtest Boot-CD zu starten) nötig sind. Zumal wenn man es übertreibt beim übertakten man sich gleich Windows unschön dabei abschießen kann, je nachdem was da im Hintergrund noch läuft evtl. dann gleich mit Datenverlust verbunden, das muss echt nicht sein. Mit Gra-Ka übertakten hat das nichts zu tun, zumal man es da auch oft nur via Software machen kann, von einem BIOS-Flash mal abgesehen, was aber in einigen Fällen auch vorzuziehen ist (siehe aktuelle GTX 780er bzw. GPU-Boost 2.0 Karten).
 
Siran schrieb:
SSD Caching nutze ich nicht, aber braucht es dazu nicht einfach nur die Intel RST Software?
Theoretisch schon (war auch beim ASUS Z68 so) aber das ist eins der aktuellen Probleme von denen ich beim Gigabytes X87-OC Board gesprochen habe. Es scheint als sei die Funktion für die IRST Software im BIOS ausgeschaltet (da gibt es laut Intel ein Bit das die Hersteller setzen können) denn der entsprechende Menüpunkt taucht im IRST einfach nicht auf (hab versch. Versionen probiert und kenne das ja eigentlich vom Z68). Dafür bietet Gigabyte die Funktionalität in ihrer Software (wird wohl am Ende auf die Intel API aufbauen) was aber total verbuggt ist und nicht funktionierte. Ich hab das dann nur über eine Intel RST Kommandozeilensoftware hinbekommen.

SSD caching ist übrigens genial wenn man eine grosse Spielesammlung hat (bei mir > 1TB), da werden dann autom. immer die aktuellen gespielten Titel beschleunigt. Vorher hatte ich immer meine Lieblingsspiele auf eine extra SSD kopiert aber das caching ist viel komfortabler und effizienter (werden ja auch nur die aktuell benötigten Teile vom Spiel gecacht) und ab dem 2. mal laden fast so schnell wie direkt von SSD (und viel schneller als von Platte).

Siran schrieb:
Zumal wenn man es übertreibt beim übertakten man sich gleich Windows unschön dabei abschießen kann, je nachdem was da im Hintergrund noch läuft evtl. dann gleich mit Datenverlust verbunden, das muss echt nicht sein.
Ich übertakte seit Jahren in Windows und seit Windows 7 hatte ich kein Korruptionsproblem mehr (zu meiner eigenen Überraschung, haha), wobei ich jetzt auch eine extra Windowsinstallation auf einer alten SSD fürs Übertaktungsexperiementieren und Grafikkartentreiberausprobieren eingerichtet habe. Noch nie hab ich so viel rumprobieren müssen wie beim übertakten der 4770K CPU und trotz vieler BSODs ist meine Windows 7 Testinstallation stabil geblieben.
 
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Danke für die Aufklärung zu SSD Caching, das ist dann natürlich in der Tat blöd wenn man es verwendet, aber da noch einige Fallstricke sind die einem das erschweren oder verhindern. Klingt eigentlich auch für mich interessant aufgrund der großen Spielesammlung. Wenn ich das richtig verstehe kann man bis zu 64GB als SSD Cache verwenden - ginge das theoretisch auch mit einer bereits als Systempartition eigerichteten SSD? Sprich, ich habe aktuell eine Samsung 830 mit 256GB, allerdings wird davon vielleicht die Hälfte verwendet, da ich das System neu aufgesetzt habe nach dem Wechsel auf den 4770k, so dass ich 64GB in einer "Cache-Partition" sicherlich einrichten könnte. So wäre dann das System weiterhin auf der SSD, allerdings mit 64GB weniger Platz und zusätzlich eine Cache-Partition?

Ich hatte mit Übertakten so meine schlechten Erfahrungen was Korruption angeht (allerdings auch noch nicht unter Win7), daher - gebranntes Kind scheut das Feuer ;) Und das einzige was ich bislang beim 4770k an Versuchen gemacht hatte war eher harmloses wie die Spannung zu reduzieren (Gigabyte legt da im "Automatik" Modus immer gerne viel zuviel Spannung an, bei mir 1,25v bei Normaltakt, was ich auf 1,15v stabil reduziert habe) und den Turbo für alle Kerne auf 3,9GHz festlegen. Da ich da schon bereits unter Prime teilweise sehr kurze Spitzen bis 80 Grad (vor Spannungsreduktion über 90 Spitzen) hatte, habe ich da mit höheren Taktversuchen erstmal Abstand genommen. Insbesondere diese Temperaturspitzen von einem Sekundenbruchteil (die durchschnittliche Temperatur pendelte sich eigentlich immer 10 Grad darunter ein) ist etwas das ich von meinem Q9650 so nicht kannte, da war die Temperatur eigentlich nach einer gewissen Zeit konstant, ohne so kurzzeitige Spitzen, am Kühler sollte es nicht liegen, das ist ein Thermalright Macho 120...

So, aber genug OT - gerne weiteres per PN.

[edit]gerade mal etwas schlau gemacht, es scheint zwar möglich zu sein, SSD Caching auf derselben SSD wie dem OS zu machen, aber man ist dann wohl auf 19GB beschränkt und es geht wohl auch nicht bei bereits bestehenden Installationen (nicht ohne einigem an Kopieraufwand oder einer Neuinstallation). Ist mir dann doch zuviel Aufwand, aber werd ich mal für die nächste Neu-Installation in Ewägung ziehen :)
 
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Siran schrieb:
Wenn ich das richtig verstehe kann man bis zu 64GB als SSD Cache verwenden - ginge das theoretisch auch mit einer bereits als Systempartition eigerichteten SSD?

Ja ich glaube man muss den Cache vor der Systeminstallation von der RST Software einrichten lassen, wobei dann auch bis zu 64GB gehen sollten (die 19GB sind einfach die Voreinstellung von Intel). Das geht dann aber nur von einer anderen Windows Installation. Ich dachte zuerst ich könnte das auch nach der Installation machen aber mit dem Kommandozeilentool hab ich das nicht hinbekommen. Jezt ist der Cache auf einer 2. SSD.

Übrigens hab ich das Steam Verzeichnis (und andere Spieleüberordner) per 'Junction' auf die Festplatte 'verbogen'. Damit kann ich alles auf C: (SSD) installieren, die Daten liegen aber auf der Festplatte und gecacht werden sie von der 2. SSD (bzw theoretisch von einer 2. Partition der System SSD), lol.

Ok, war ein wenig OT aber evtl. interessiert den OP das ja auch :)
 
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Was das Mainboard angeht, würde ich mir auch mal dieses hier angucken: http://www.au-ja.de/review-msi-z87-g43-haswell-1.phtml

Habe einem Freund nämlich das Gigabyte GA-Z87-D3HP empfohlen (ich selber war immer ganz zufrieden mit Gigabyte) und er will es wieder umtauschen gehen. Mit seinen 4x 4GB Speicherriegeln läuft es irgendwie nicht stabil, wir haben leider noch nicht genau den Grund rausgefunden. Jedenfalls hat er manchmal Bluescreens und im IntelBurnTest ist es auch instabil. Wahrscheinlich Bananenware, d.h. man muss noch ein paar BIOS-Versionen abwarten. Er holt sich jetzt ein H87-Board von Intel.
 
Fuer meine 4 Riegel musste ich die SA (System Agent) Spannung um 0,15v und die RAM Spannung von 1,5v auf 1,6v erhoehen. Ohne die Aenderungen gab es schon beim Windows start blue screens. Jeweils nur 2 Riegel liefen auch ohne die Spannungserhoehungen.

Die Sache bei Haswell ist noch, dass die Stabilitaet beim Speicher auch durch die Guete der CPU (bzw dessen integrierten Speichercontrollers) beeinflusst wird.
 
Ok das ist ja schon bedenklich, dass das anscheinend normal sein soll. Ich finde, ein BIOS sollte selber so schlau sein, bestimmte Werte bei 4 Riegeln anzuheben. Mein Freund erwartet das auch, deshalb geht ja das Board zurück. Vielleicht kann ich ihn noch überzeugen, mal deine Spannungserhöhungen auszuprobieren.

Überhaupt, was BIOS-Entwicklung angeht, hat mich dieser Artikel etwas desillusioniert (zugegebenermaßen von 2007): http://www.bit-tech.net/custompc/fe...nd-times-of-the-modern-motherboard/page1.html

Dort steht mehr oder weniger, dass zwar bei einem High-End-Mainboard ingesamt bis zu 40-50 Leute beteiligt sein können, allerdings fällt die BIOS-Entwicklung meist nur auf ein, zwei Mann. Da wird einem klar, dass dort ein paar Probleme unter den Tisch fallen können. Hab neulich erst von einem Besitzer eines X79-UP4 gelesen, der ein Problem hat, was angeblich durch ein CPU Microcode Update behoben werden kann (so war es zumindest bei anderen X79-Boards), aber Gigabyte bringt kein passendes Update dafür raus. Jetzt hockt er auf einem ziemlichen High-End-System, was nicht stabil läuft.

P.S. Zur Lüftersteuerung im BIOS: http://www.au-ja.de/msi-z87-g43-haswell-fotos.phtml?fnummer=72&diashow=-1

So sieht das bei MSI aus...
 
Die MSI BIOS Lueftersteurung sieht ja mal komfortabel aus. Tja, Komfortfunktionen und gute Software standen bei Gigabyte noch nie im Vordergrund. Die Hardware ist normalerweise zumindest recht solide. Wegen der BIOS/Softwarefunktionalitaet wuerde ich selber eigentlich ASUS nehmen aber ich brauchte die 3 PCIE Slot Platz fuer meine 2x7970, die eine mit 3 Slot Kuehler. Und die Goldfarbe von ASUS ist auch schrecklich, lol. MSI haben immer mit das beste P/L Verhaeltnis, allerdings vertraue ich denen noch nicht. Das letzte Experiment mit einem ASRock P67 Board ging bei mir auch ziemlich schief (zu viele verschiedene Probleme).
 
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