Haus mit zwei WLAN Zugängen ausstatten

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akee

Gast
Hallo zusammen,

in unserem neuen Haus liegen in fast allen Räumen Cat7 Kabel, die per zentralem Switch im Heizungskeller miteinander verbunden sind. Direkt am Switch hängt auch der Internet-Router (dessen WLAN ich ggf. ausschalten werde)

Ich würde nun im Haus gerne mindestens zwei WLAN Zugangspunkte einrichten. Meine naive Hoffnung ist, dass ich dazu WLAN-Geräte einfach in die Ethernet Buchse stöpsele und dann alle per WLAN verbundenen Geräte genau so zum Switch weitergeleitet werden als wenn sie direkt in der Ethernet-Buchse eingesteckt wären.

Bei allen Anleitungen, die ich bisher Online gefunden habe, verwundert mich dabei aber, dass fast immer nur von "WLAN Routern" gesprochen wird und wohl auch meist "WLAN Access Point" gleich "Router" gesetzt wird. Um Komplikationen zu vermeiden (oder sind die nicht zu erwarten?) würde ich nämlich ungerne mehrere Subnetze und Gateways konfigurieren und möchte daher Router vermeiden (vielleicht mache ich mir da auch nur zu viele Sorgen?).

Daher die Frage:
- Gibt es auch WLAN-Zugangspunkte, die als Switch arbeiten? Und wie heißt so ein Gerät?
- Und ist es möglich, mehrere WLAN "Switches" so zu konfigurieren, dass ein Laptop oder Smartphone sich automatisch mit dem nahesten Gerät verbindet und - wenn man sich durchs Haus bewegt - bei Bedarf auch den WLAN-Zugang automatisch wechselt?

Vielleicht gibt es dazu ja auch ein FAQ o.ä.?

Viele Grüße,
Andreas
 
das sind access points.
kann ziemlich jeder wlan router.
einfach dhcp ausschalten. einstöpseln anschalten und dann klappts auch mit den nachbarn :)

einfach den wlan´s den gleichen namen geben und das gleiche passwort
 
Deine naive Denkart stimmt, einfach ein WLAN Access Point an deinen bestehenden Switch anschliessen, konfigurieren und so hat auch jeder mit WLAN Zugang auf dein Netzwerk.
Und Im anderen Eck des Hauses einen wlan-repeater (oder ein spezieller wlan Access Point) mit den gleichen Einstellungen aufstellen und schon können mehr als 100 WLAN Geräte gleichzeitig ins Internet oder untereinander Daten austauschen.
Ein Router hast du ja schon... Wobei fast jeder wLAN-Router ein wenig billiger ist als AP, aber das gleiche kann, nur musst du ein wenig mehr konfigurieren.
 
WLAN nach G-Standard, 2 Stück hiervon und beide mittels WDS-Funktion vernähen, damit es ein WLAN wird.

WLAN nach N-Standard, hier eine Übersicht
 
Machs bitte ordentlich, sonst wirst du in die Zukunft gesehen keinen Spaß mit WLAN haben.

Bitte kauf einen Dual-Radio Access Point (2,4 Ghz und 5 Ghz)!

Vorteil 5 Ghz: Mehr nicht überlappende Kanäle als 2,4 Ghz (3), damit weniger Problem mit anderen Netzen (Nachbarn usw.) und dadurch mehr Performance (Echtes 802.11n mit 40 MHz Channel).

2,4 Ghz: Wird aber trotzdem benötigt um Legancy Devices, eben Geräte die nur 2,4 Gz können weiter anbinden zu können.
Daraus ergibt sich auch ein weiterer Vorteil, bei WLAN reduziert sich die Geschwindigkeit abhängig vom schwächsten Client. So teilen sich die langsamen 2,4 Ghz Client eben diese Band und die 5 Ghz Clients geben in ihrem Band richtig Gas.

Dann Access Points mit automatischer Kanalwahl und automatischer Sendeleistungsregulierung auswählen.

Dann wirst du in deiner neuen Hütte in den nächsten 10 Jahren nichts mehr ändern müssen, egal was da noch so für Techniken kommen sollten.

Und vergiss bitte WDS, das hat mit "EIN NETZ" garnichts zutun (Sorry Gelbsucht)!

www.aerohive.com

Gruß
ethanhunt2
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die super Antworten! Ich benötige also einen oder mehrere WLAN Access Points bzw. Router, die ich als APs betreibe.

Ich versuche das nun erstmal mit einem Cisco Linksys E4200...

Vielen Dank und viele Grüße,
Andreas
 
Ich bin kein WLAN-Experte, schlag mich ruhig^^. Ich hab das so verstanden, als das das ganze Haus funkversorgt werden sollte und da kommt man mit einem AP allein nicht weit genug (im doppelten Sinne). Und bisher lautet mein dürftiger Kenntnisstand über WLANtechnik, das ein WDS ein WLAN vergrößert, also wäre es nach wie vor eins und nicht zwei verschiedene.

Nebenbei, es sollte mehr als Anregung denn als Kauf-Aufforderung verstanden werden.

Klar sind 5Ghz gut, aber warte noch 1-2 Jahre und dann sind die Bänder nahezu genauso überlaufen wie es seit Jahren im G-Standard auf 2.4Ghz ist (wo jede, aber auch wirklich jede Fritzbox auf Kanal 6 oder 11 rumschimmelt)
 
Klar sind 5Ghz gut, aber warte noch 1-2 Jahre und dann sind die Bänder nahezu genauso überlaufen wie es seit Jahren im G-Standard auf 2.4Ghz ist (wo jede, aber auch wirklich jede Fritzbox auf Kanal 6 oder 11 rumschimmelt)
Das 5 Ghz-Netz bietet größere Frequenzbreiten und knapp doppelt so viel Kanäle wie das von Anfang an zu knapp ausgelegte 2,4-Netz, das zudem noch von allen möglichen Störern beeinflusst werden kann. Wie sehr das 5er Netz jetzt ausgelastet wird, kann man heute noch nicht sagen.
Es ist aber schon hart Unfug zu sagen, dass man lieber kein 5er Netz nimmt, weils in naher/mittlerer/ferner Zukunft eventuell genauso stark ausgelastet wird wie das 2,4er - und man deshalb nur im 2,4er bleiben sollte. :freak:

WDS ist btw Rotz, da die jeweilige Implementierung stark herstellerabhängig ist. Letztlich ist dann größenteils nur WEP als Verschlüsselung möglich, sprich: Keine Sicherheit. WPA braucht dann noch möglichst baugleiche Geräte und WPA2 ist gleich wieder ein anderes Thema.
 
t-6 schrieb:
WDS ist btw Rotz, da die jeweilige Implementierung stark herstellerabhängig ist. Letztlich ist dann größenteils nur WEP als Verschlüsselung möglich, sprich: Keine Sicherheit. WPA braucht dann noch möglichst baugleiche Geräte und WPA2 ist gleich wieder ein anderes Thema.

Nach meinem Verständnis benötige ich die WDS Features ohnehin nicht: Fast jeder Raum ist mit einem doppelten Cat7 Kabel versorgt, sternförmig vom Heizungsraum ausgehend verlegt und dort über einen 24-Port HP ProCurve 1810 Switch zusammengeschaltet.

Daher würde ich einen Ausbau des WLANs ggf. eher vornehmen, indem ich weitere APs in weitere Ethernet-Buchsen stöpsele. Ich vermute, dass ich damit auf einen drahtlosen Repeater verzichten kann..

Viele Grüße,
Andreas
Ergänzung ()

Fritzler schrieb:
Weis ja nich wie groß deine Bude ist, aber mit internen Antennen kommste nich weit :D

Okay, das hatte ich nicht bedacht - Ich wollte testweise nun erstmal mit einem Access Point beginnen und wenn sich das ausgewählte Modell bewährt ggf. weitere APs nachkaufen, bis ich eine ausreichende Abdeckung habe.

Es wäre natürlich schon gut, wenn der erste AP eine große Reichweite - auch durch Mauern - hat, damit ich möglichst wenige APs benötige. Laut den Reviews auf Cnet.com (URL darf ich leider nicht einfügen - einfach googeln) scheint aber der Linksys 4200 diesbezüglich richtig toll zu sein, trotz fehlender externer Antenne...

Ich hatte zuvor eine Weile nach dedizierten Dual Band bzw. Dual Radio Access Points gesucht, aber diese scheinen auf den professionellen Bereich zu zielen (teuer!). Daher will ich nun einen WLAN Router nehmen und den als Access Point konfigurieren.

Ich sehe gerade, dass aktuell noch weitere Diskussionsthreads zu Routern laufen. Daher will ich hier gar nicht weiter nach Alternativen fragen, sondern schalte mich mal da mit in den Thread...

Viele Grüße,
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
t-6 schrieb:
Es ist aber schon hart Unfug zu sagen, dass man lieber kein 5er Netz nimmt, weils in naher/mittlerer/ferner Zukunft eventuell genauso stark ausgelastet wird wie das 2,4er - und man deshalb nur im 2,4er bleiben sollte. :freak:
Kann mich nicht erinnern, wörtlich von einem Betrieb auf 5Ghz abgeraten zu haben, ich habe nur angemerkt, das es dort in absehbarer Zeit vermutlich auch zu einer Überbelegung kommen wird. Weiterhin hatte ich einen Link zu N-Geräten angeboten, von denen auch genügend beide Freuqenzbereiche können.

Wie lange das dauert, weiß ich natürlich nicht. Aber immer mehr Hersteller springen auf den Zug auf. Wobei, wenn wir mal realistisch sind: Die meisten Nachbarn besitzen wohl Fritzboxen/Speedports und die schon solange, das sie a) fast alle auf 2.4Ghz funken und b) solang das Ding nicht kaputt geht, meistens kein neues kaufen. Von daher würde ich das relativ entspannt sehen.
 
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