Haus-Neuverkabelung (wie Wlan realisieren?)

breckofresh

Cadet 4th Year
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Servus,

wir haben uns ein Einfamilienhaus gekauft, welches wir kernsanieren möchten / müssen.
Dabei werden wir auch die komplette Elektroinstallation und auch die EDV-Leitungen erneuern bzw. legen.
Im Keller soll entweder ein separater Multimediaschrank oder ein Multimediafeld im Stromverteiler von Hager installiert werden.
In diesem wird dann auch unsere Fritzbox 6360 von Unitymedia Platz finden.
Mir stellt sich die Frage, wie ich das WLAN im Haus verteile. Das Signal wird wohl durch den Metallschrank schon stark gedämpft.
Jetzt hatte ich für jeweils 150,-€ Unterputz Acesspoints / Repeater von Rutenbeck entdeckt.
Gibt es Erfahrungen mit diesen AP?
Welche Alternativen gibt es sonst noch für mich?
Es wird vom Multimediaschrank LAN-Verkabelungen ins Wohnzimmer (EG), Kinderzimmer 1 u. 2, Schlafzimmer (jeweils 1. OG) und Büro (Dachboden) geben.
 
Verkabelung ist schonmal ganz brauchbar, wichtig dabei:
Leg aufjedenfall GigabitLAN in die jeweiligen Räume!! (Wenn das Geld passt, ruhig zwei Gigabitleitungen pro Raum!)
In den Räumen Selber würde ich einfach "billige" 15€ Router/Accesspoints stellen, das ist eig das einfachste. Per Wandmontage stören die Dinger eig auch niemanden wirklich.
Damit kann man eig ganz gut ein Einfamilienhaus mit einem Zusätzlichen Router im "oberen" Wohnungsbereich/Hausbereich abdecken.
 
^ Zwei Gigabit Leitungen pro raum? Hatte gar nicht gelesen dass der TE täglich mehrere Terrabytes im Netzwerk verschiebt XD
Ausserdem ist die W-lan TEchnologie bereits sehr gut und wird noch viel besser, da sehe ich nicht mehr den Zwang nach solcher Kabelverlegung.

@TE
Wenns eh Lanverbindungen gibt kauf einfach nen zweiten W-Lan router und schließ diesen per Lan Kabel an. Über den kannst du dann das das W-lan/internet verteilen.
 
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Die Unterputzdinger klingen recht nett. Ich selbst würde aber eher welche bevorzugen, wo ich entscheiden kann, ob die laufen oder nicht - im Bezug auf Stromverbrauch und die Belastung durch die W-Lan Strahlung usw.

Zwar soll das nicht so gefährlich sein, wie es gemacht wird, aber falls bei euch noch kleine Kinder rumtollen oder noch weitere Kinder geplant sind, wäre ich zumindest dort vorsichtiger.

Aber der Preis, den du nennst, klingt nicht so böse im Vergleich zu den typischen AVM Geräten.
 
cat7 doppelkabel in jede zimmerecke. genauso wie auch immer ne schwadron steckdosen in jede ecke gehören. plus antenne (kann entfallen bei Entertain. ^^) im keller dann die belegten dosen vom patchpanel auf nen 24port gbit switch (um200€).

Frostborn schrieb:
^ Zwei Gigabit Leitungen pro raum? Hatte gar nicht gelesen dass der TE täglich mehrere Terrabytes im Netzwerk verschiebt XD ...

das macht er ja auch nicht, da es keine terrabytes gibt. ätsch!

ich verschiebe zwar auch keine terabytes (nicht terrabytes, terra heißt erde), aber ich will ja auch nicht ewig warten, bis ich alt bin.
 
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In jeden Raum ein LAN Kabel verlegen und gut :-)
Mein Schwager hat mehr LAN Kabel im Haus verlegt als Stromkabel :-D
Der hat an jedem Lichtschalter und neben jeder Steckdose ein LAN Anschluss!
 
Auf jeden Fall Kabel verlegen wenn du jetzt die Möglichkeit hast. Auf WLAN würd ich nicht setzen. Höchstens pro Stockwerk dann einen WLAN Router aufstellen für Mobile Geräte.
Hab vor 2 Jahren auch neu gebaut und hab in jedem Raum einen Gbit Netzwerkanschluss liegen was ich bis jetzt nicht bereut habe. Hab mein NAS z.B einfach ins Gästezimmer verfrachtet damit mich das Lüftergeräusch und die Festplatten nicht stören.
Gbit im Wohnzimmer ist eh auch nicht verkehrt da ja heutzutage fast alle Multimedia Geräte einen InetAnschluss haben.
 
In jeden Raum ein LAN Kabel verlegen und gut :-)
Nää. Spätestens bei der Wohnwand mit Fernseher, Konsole(n), Receiver usw. muss nicht noch ein extra Switch hingestellt werden, wenn man genügend Ports in der Nähe hat. Zwei Doppeldosen dürfen es an der Wohnwand ruhig sein. Außerdem kann die Verkabelung auch für Telefonie genutzt werden, wenn der Port im Keller am Patchpanel direkt auf die TAE-Buchse von was-auch-immer gelegt wird.

Von den Unterputz-APs ist mal gar nichts zu halten. Schlecht positioniert, benötigt Stromversorgung (!), zu klein für gescheite Antennen. Und nicht vom "AC" im Modellnamen verarschen lassen: Das sind simple 2.4Ghz-1x1-APs.

Externe APs, ggf. mit Stromversorgung über die Netzwerkverkabelung (PoE; sollte vom Switch im Keller unterstützt werden). Für einen kleinen "Footprint" bieten sich bspw. die Geräte von ubiquiti an.
 
Ph@ntom schrieb:
In jeden Raum ein LAN Kabel verlegen und gut :-)
Mein Schwager hat mehr LAN Kabel im Haus verlegt als Stromkabel :-D
Der hat an jedem Lichtschalter und neben jeder Steckdose ein LAN Anschluss!

und wenn dann das eine kabel einen produktions- oder verlegeschaden hat, hast du bei cat7 doppelkabel gleich noch glück. außerdem kostet ne doppeldose kaum mehr als ne einzeldose. und man spart sich bei einem paar anschlüssen meist auch noch nen 5er switch.

doppelkabel ... nie wieder was anderes!
 
die unterputz APs machen irgendwie nicht so einen vertrauenserweckenden eindruck. 150mbit sind ja schon nicht gerade viel. und der empfang ist bei unterputz auch nicht wirklich vielversprechend. wie viele will man davon dann setzen?
ich würde lieber einen von diesen stahlbetonkillern (asus rt..) zentral platzieren. das dürfte ausreichen!
 
Also gerade wenn man die Möglichkeit hat das ganze mal ordentlich zu machen , dann nicht am falschen ende Sparen ..

Ratschläge wie "billig Router" in jede Etage bzw. "billig Access Points" sind kompletter Unsinn.
Warum auch auf jeder Etage einen Router .. die Dinger sind Grütze langsam,
Einen "brauchbaren" Switch auf jede Etage, am besten welche die STP verstehen, damit sowohl die Switche in den Etagen
untereinander aber auch direkt noch mal mit dem Main Switch (im EG btw. Keller) verbunden werden können.

Beim Kabel definitiv CAT7 auch wenn es "eigentlich" noch keine CAT7 Stecker und Buchsen gibt, lieber gleich vernünftiges zeug verlegen
(Buchsen und Stecker erneuern ist deutlich leichter als Kabel neu ziehen)

Auch beim Access Point, spare nicht am falschen ende .. es gibt sehr schöne mit z.B. Power over Ethernet,
lassen sich angenehm auch ohne eigene Stromversorgung unterbringen gibt da welche die sehen wie Rauchmelder aus.
 
Also es geplant in jedem der genannten Räume Doppelleitung Cat6 (hab 300m geschenkt bekommen) im Leerrohr zu verlegen.
Wenn ich mir so euere Beiträge durchlese, hab ich das schon mal ganz gut geplant.

Könnt ihr mir eventuell mal Produktbeispiele gerne mit Links nennen, die z. B. PoE beherschen?

Benutz jemand von euch das Multimediafeld von Hager? Kann ich da auch ein einfach Patchpanel, wie diese hier nutzen?
http://www.amazon.de/Ligawo-Patchpanel-16-fach-geschirmt-schwarz/dp/B00JEACKT6/ref=cm_cr_pr_product_top
Oder welche Lösung ist sonst noch empfehlenswert?
Dort untergebracht werden, soll auch die NAS und der SAt-Multischalter.
 
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um mal mit der Mathematik voranzukommen:

wieviele etagen und wieviele räume je etage?

einen switch pro etage mag dann doch etwas overdozed zu sein.

Schlafzimmer
Wohnzimmer
Kinderzimmer 2x oder 3x?
Arbeitszimmer
Hobbyraum
Partykeller
Garage
IPcam(s)
Heizungsraum (ja auch da gibts mittlerweile hin und wieder Bedarf)
... was hab ich vergessen? :D


in manchen Räumen würde ich halt vorsichtshalber und solange du noch kabel ü hast, wenigstens in zwei ggü liegenden ecken kabel ziehen.

und sollte dich die vollständige erschließung deiner behausung doch noch überkommen: 500m cat7 doppelkabel für 449,50 plus Mwst = rund 535€ ... ich würde mich mit 2 trommeln versorgen und dem elektrischen den befehl erteilen, in jede ecke eine doppeldose zu installieren.

das cat6 kannst du dann für die anschlußverdrahtung nehmen (dose zu pc etc) oder für die wechselsprechanlage zur haustür / gartentür. das cat 6 ginge auch für telefon. zumindest die qulität reicht mehr als locker dafür aus. ich weis haeis halt nicht, wie weit es bis zur gartentür oder garage ist. bei mehr als 600m bist du ein großgrundbesitzer! :D

in diesem sinne! frohes schaffen.
 
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Keller, EG, OG, DG sind also 4 Etagen.
Geplant ist Wohnzimmer (da eventuell 2x eine 8/8-Dose), Schlafzimmer, Kinderzimmer 1 u. 2 jeweils eine Dose und Dachboden.
Wären also 12 potenzielle Verbraucher.
Das würde heißen ich bräuchte mindestens einen 16-fach Switch und ein 12-fach Patch-Panel oder?
 
wie gesagt, würde ich bei den verlegewegen lieber doppelt verkabeln, wenn nicht sogar vierfach, so erspart man sich einen evtl sonst noch notwendigen switch , nur weil man an der einen singledose noch zum PC den drucker und den wlan-ap und meinetwegen noch den fernseher anschließen will.

bei uns auf arbeit hat der vermieter auch nur sporadisch ne netzwerkdose beim vormierter gesetzt. und nun haben wir an diversen doppelplätzen nen switch hingestellt, um pcs und telefone anschließen zu können. (jupp telefone laufen bei uns auch übers netzwerk)

es ist halt mit diesen unterputzgeschichten immer so eine sache. man will nicht zu viel geld in der wand versenken, aber wenn die wand mal verputzt und tapeziert oder gemalert ist und du dann merkst, dass es zu wenig war, beißt man sich bildlich doppelt in den popo.

mach es, wie du möchtest, aber überdenke alles nochmal. ist schließlich ein one way ticket.
 
^ Zwei Gigabit Leitungen pro raum? Hatte gar nicht gelesen dass der TE täglich mehrere Terrabytes im Netzwerk verschiebt XD
Ausserdem ist die W-lan TEchnologie bereits sehr gut und wird noch viel besser, da sehe ich nicht mehr den Zwang nach solcher Kabelverlegung.

WLAN bleibt WLAN. So 100% stabil ist das nie. Und von ordentlich Dosen setzen hast du anscheinend auch noch nie was gehört.


In jeden Raum ein LAN Kabel verlegen und gut :-)
(...)
Mein Schwager hat mehr LAN Kabel im Haus verlegt als Stromkabel :-D
Normal bei einer vernünftigen verkabelung. In jedem Raum mind. 4 wäre schon sinnvoller.

Das würde heißen ich bräuchte mindestens einen 16-fach Switch und ein 12-fach Patch-Panel oder?
24er-Switch und du hast lange Zeit deine ruhe. Kannst auch mehr Dosen setzen und später umpatchen oder aufstocken wenn nötig.
 
Eigentlich wurde schon genug gesagt, aber ich verliere auch noch ein paar Worte zur Verkabelung:

Lieber ein Kabel mehr verlegen als eins zu wenig. Dabei geht es nicht um "terabyte an Daten", sondern darum, dass sich die eigenen 4 Wände zur Zeit massiv im Wandel befinden. Als BluRay auf den Markt kam, mit "Digital Services" wurde es oft belächelt wegen des überschaubaren Nutzens der Zusatzinhalte, die man über das Internet bekam. Heute haben BD-Player mittlerweile Anbindung an Streaming-Dienste (zB Amazon Instant Video, etc.), Internetradio, Wetterberichte und und und.. TVs haben das auch, AV-Receiver sind auch "online" und und und.. Hausvernetzung ist auf dem Vormarsch, Heizung, Rollos, Lichtschalter und so weiter sind mittlerweile über das Netzwerk steuerbar. Kühlschränke können schon heute automatisch Milch nachbestellen, wenn sie alle ist und und und.. Ich sage nicht, dass man das alles haben muss (wirklich nicht), aber so wie man heutzutage kaum noch 2D-TVs bekommt wird man in 1-2 Jahren kaum noch FullHD-TVs bekommen (sondern 4k-TVs) und in x Jahren gibt's keine Kühlschränke mehr ohne Netzwerkanschluß - ob man es haben will und nutzt oder nicht. Selbst der Billig-TV, den ich meinen Eltern hingestellt habe, hat SmartTV und 3D. Nichts davon wird genutzt.

Von daher: Lieber wie oben empfohlen Doppel-/4-fach-Kabel verwenden und ausreichend Dosen setzen. Via Patchpanel kann man dann sehr komfortabel bestimmen welche Dienste auf der Dose verfügbar sind (zB ISDN+LAN oder LAN mit PoE + LAN ohne PoE). Zentralswitch und -Patchfeld würde ich immer eine Nummer größer nehmen als aktuell benötigt, um noch Luft nach oben zu haben. Vielleicht will man in 5 Jahren das Gartenhäuschen auch noch mit LAN versorgen und dann ist evtl. das Patchfeld und/oder der Switch schon voll... Der Aufpreis ist im Rahmen einer Sanierung unerheblich. Nichts ist ärgerlicher als wenn man beizeiten feststellt, dass man Kabel nachziehen muss, der neue TV nu doch an die andere Wand soll (Stichwort: 15 Meter Wurfleine) oder der Switch im Schaltschrank keinen Port mehr für das NAS hat.. WLAN ist und bleibt primär eine Technologie für mobile Endgeräte wie Tablets und schwer erreichbare Geräte mit begrenzten Leistungsansprüchen. WLAN-ac hin oder her, brutto hört sich das alles toll an, aber netto ist es dann doch vergleichsweise lahm und träge im Vergleich zu GBit-LAN.

Die Kosten sind bei einer Kernsanierung auch überschaubar, da werdet ihr bestimmt noch ganz andere Posten auf der Rechnung haben. Im Gegensatz zur Elektroinstallation kann und vor allem darf man die Vernetzung auch mit ein bischen Heimwerkertalent problemlos alleine machen. Kabel durch die Leerrohre ziehen und an die Dosen/Patchfelder klemmen - fertig. Man sollte sich im Vorfeld nur Gedanken machen wie man das ganze aufteilen will (zB Etagenswitches, etc.).
 
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