duskstalker
Admiral
- Registriert
- Jan. 2012
- Beiträge
- 7.852
Halli Hallo,
ich plane, wie oben beschrieben, die Hausverkabelung zu erneuern.
Zunächst zum Hintergrund:
In unserem Haus (BJ 89) sind über 3 Stockwerke 5 Telefondosen installiert, die alle über die selbe Leitung laufen - eine davon ist die Telekom TAE mit Prüfwiderstand.
Die Dosen sind über Unterputzverteilerdosen in den Wänden miteinander verbunden - jeweils zwei Adern der verlegten mehradrigen Telefonkabel sind in den Dosen handverdrillt - die restlichen 6 Adern bilden in den Dosen ein fröhliches Durcheinander.
Weil ich ursprünglich nach einer Möglichkeit gesucht habe, mir in meinem Hobbykeller Internet zu realisieren, habe ich geschaut, ob sich zu den Leitungen noch ein Lankabel durchschieben lässt - Platz in den Kabelkanälen ist üppig. Nur musste ich für freie Sicht das Kuddelmuddel aus der Dose herauspulen - BUTZ Desync - Ok, Verbindung wohl nicht sonderlich stabil. Lüsterklemme geholt, und das Adernpaar verschraubt.
Das Ergebnis ist, dass meine Fritzbox jetzt mit 8,5Mbit anstatt 7,5Mbit synct. Es gibt wie gesagt noch mehr von diesen "suboptimalen" Zweigstellen.
Derzeit sind wir noch bei der Telekom Call & Surf 16Mbit Ram Annex B (mit Splitter). In ca 5 Monaten stellt allerdings ein regionaler Anbieter Glasfaser mit 50 Mbit zur Verfügung (Telekom letzte Meile, d.h. Kupfer). Ich möchte nicht 10% oder 20% der Leistung in der dürftigen Hausverkabelung verlieren. Ausserdem sind die Geräte und Anschlüsse wirklich blöde platziert: Derzeit ist der Router sehr dezentral im ersten Stock, das WLAN ist also nur im halben Haus - das Telefonsignal läuft den ganzen Weg wieder zurück + haufenweise Blindleitungen, die nicht benutzt werden, aber durch die chaotische Verkabelung stören. Die Telefonbuchsen braucht ja auch heute niemand mehr.
Es würde auch Sinn machen, wenn dann die zukünftige DECT Basisstation (Fritz Box) auch in der Hausmitte steht. Die Wlan Verteilung wäre auch optimal, so würde mir das Wlan auch ohne Repeater in den Keller reichen. Zudem kann dann vom neuen Standort des Routers über die dann freigewordenen Telefonleerrohre LAN noch in andere Räume verlegt werden.
Ich habe hier Stand jetzt und meine Planung aufgezeichnet.
Ich weiß, dass das Verlegen der TAE und das Umklemmen des Hausanschlusses Telekomgebiet ist. Ich will aber wegen den letzten paar Monaten Telekom eigentlich nicht nochmal ein Ticket aufmachen, auf den Techniker warten, den Techniker verpassen, verzweifelt Telekom hilft anschreiben, den Techniker beim 2. Termin reinlassen und dann beim 3. Termin (weil er was vergessen hat) teuer von der Telekom die gesamte Hausverkabelung + Material machen lassen. Telekomtechniker heißt nicht zwingend, dass die Arbeit auch zufriedenstellend ausgeführt ist, das ist zumindest meine Erfahrung - das soll keine Verallgemeinerung sein, nur die Techniker, die für unseren Ort zuständig sind, sind großteils Gurken, was man ja z.T. am "ist Zustand" erkennen kann.
Jetzt zur technischen Umsetzung:
Hauseingang/APL ----> TAE, Splitter Router ----> Switch (anstelle des Routers) sind ganz grob ca 35m Kabel (ich weiß nicht genau, wie die Kanäle laufen). Dazu kommt noch die Verbindung zum Arbeitsplatz (ca 10m), aber das Kabel liegt schon und wird ja auch schon benutzt.
Ich habe mich etwas eingelesen und für die Hausverkabelung wäre eigentlich Cat5e ausreichend - nun ist es aber so, dass ich kein Cat5e Kabel gefunden habe, das nicht gleich viel Kostet wie ein Cat7 oder nur aus CCA litzen besteht. Cat6 ist wohl auch eher Mangelware, überall "nur" Cat7. Ein Billigkabel will ich mir bei dem privaten Aufwand nicht in die Wand schieben, ob das jetzt 20€ oder 40€ auf 50m kostet ist mir eigentlich komplett Wurst.
Daher habe ich mich erstmal auf ein Draka Kabel eingeschossen:
https://www.amazon.de/Draka-Verlegekabel-geschirmtes-Installationskabel-highquality/dp/B0051HQSLC
Wenn später die Glasfaserleitung auch die letzte Meile der Telekom ersetzt und höhere Geschwindigkeiten verfügbar werden, will ich nicht, dass ein 100Mbit LAN der Flaschenhals ist. Sicher 1 Gigabit müssen (!) drin sein.
Gute Cat5e Kabel sollen bei langen Leitungen "besser" sein als Cat7, ist da was dran? Zudem wäre Cat5 auch besser zu verlegen (Durchmesser). Aber das mache ich ja nur einmal und das Draka soll auch gut zu verlegen sein.
Wenn jemand noch einen Vorschlag für ein anderes Kabel hat, immer her damit.
Weil ich die Telefonleitungen vom Keller zum Telefon sowieso ersetzen muss, weil die ja gestückelt sind, und das Draka nur in 50m verkauft wird, würde ich auch vom APL direkt das Cat7 zur TAE Dose im EG legen (halt nur über 2 Adern). Hausseitig sind nur zwei Plätze im APL belegt, das dürfte machbar sein.
Wenn die Leitungen betriebsbereit liegen und ich nurnoch von Telefon- auf Lankabel umklemmen muss, kann ich die Adern einfach vorsichtig aus dem APL rausrupfen (ohne Kurzschluss, natürlich) und zwei Adern vom Cat7 mit entsprechendem Werkzeug reinklemmen, oder habe ich etwas wesentliches übersehen?
Am neuen Routerstandort möchte ich dann über Cat6(a/e?) Dosen das LAN ins erste Geschoss verlegen, so weit so unspektakulär.
So, das wärs erstmal. Habe ich irgendwo einen groben Denkfehler drin, oder kann man das so umsetzen?
Vielen Dank schonmal an diejenigen, die sich da durchgebissen haben. Als Dankeschön gibts dann ein Bild der Verteilerdosen des Todes
ich plane, wie oben beschrieben, die Hausverkabelung zu erneuern.
Zunächst zum Hintergrund:
In unserem Haus (BJ 89) sind über 3 Stockwerke 5 Telefondosen installiert, die alle über die selbe Leitung laufen - eine davon ist die Telekom TAE mit Prüfwiderstand.
Die Dosen sind über Unterputzverteilerdosen in den Wänden miteinander verbunden - jeweils zwei Adern der verlegten mehradrigen Telefonkabel sind in den Dosen handverdrillt - die restlichen 6 Adern bilden in den Dosen ein fröhliches Durcheinander.
Weil ich ursprünglich nach einer Möglichkeit gesucht habe, mir in meinem Hobbykeller Internet zu realisieren, habe ich geschaut, ob sich zu den Leitungen noch ein Lankabel durchschieben lässt - Platz in den Kabelkanälen ist üppig. Nur musste ich für freie Sicht das Kuddelmuddel aus der Dose herauspulen - BUTZ Desync - Ok, Verbindung wohl nicht sonderlich stabil. Lüsterklemme geholt, und das Adernpaar verschraubt.
Das Ergebnis ist, dass meine Fritzbox jetzt mit 8,5Mbit anstatt 7,5Mbit synct. Es gibt wie gesagt noch mehr von diesen "suboptimalen" Zweigstellen.
Derzeit sind wir noch bei der Telekom Call & Surf 16Mbit Ram Annex B (mit Splitter). In ca 5 Monaten stellt allerdings ein regionaler Anbieter Glasfaser mit 50 Mbit zur Verfügung (Telekom letzte Meile, d.h. Kupfer). Ich möchte nicht 10% oder 20% der Leistung in der dürftigen Hausverkabelung verlieren. Ausserdem sind die Geräte und Anschlüsse wirklich blöde platziert: Derzeit ist der Router sehr dezentral im ersten Stock, das WLAN ist also nur im halben Haus - das Telefonsignal läuft den ganzen Weg wieder zurück + haufenweise Blindleitungen, die nicht benutzt werden, aber durch die chaotische Verkabelung stören. Die Telefonbuchsen braucht ja auch heute niemand mehr.
Es würde auch Sinn machen, wenn dann die zukünftige DECT Basisstation (Fritz Box) auch in der Hausmitte steht. Die Wlan Verteilung wäre auch optimal, so würde mir das Wlan auch ohne Repeater in den Keller reichen. Zudem kann dann vom neuen Standort des Routers über die dann freigewordenen Telefonleerrohre LAN noch in andere Räume verlegt werden.
Ich habe hier Stand jetzt und meine Planung aufgezeichnet.
Ich weiß, dass das Verlegen der TAE und das Umklemmen des Hausanschlusses Telekomgebiet ist. Ich will aber wegen den letzten paar Monaten Telekom eigentlich nicht nochmal ein Ticket aufmachen, auf den Techniker warten, den Techniker verpassen, verzweifelt Telekom hilft anschreiben, den Techniker beim 2. Termin reinlassen und dann beim 3. Termin (weil er was vergessen hat) teuer von der Telekom die gesamte Hausverkabelung + Material machen lassen. Telekomtechniker heißt nicht zwingend, dass die Arbeit auch zufriedenstellend ausgeführt ist, das ist zumindest meine Erfahrung - das soll keine Verallgemeinerung sein, nur die Techniker, die für unseren Ort zuständig sind, sind großteils Gurken, was man ja z.T. am "ist Zustand" erkennen kann.
Jetzt zur technischen Umsetzung:
Hauseingang/APL ----> TAE, Splitter Router ----> Switch (anstelle des Routers) sind ganz grob ca 35m Kabel (ich weiß nicht genau, wie die Kanäle laufen). Dazu kommt noch die Verbindung zum Arbeitsplatz (ca 10m), aber das Kabel liegt schon und wird ja auch schon benutzt.
Ich habe mich etwas eingelesen und für die Hausverkabelung wäre eigentlich Cat5e ausreichend - nun ist es aber so, dass ich kein Cat5e Kabel gefunden habe, das nicht gleich viel Kostet wie ein Cat7 oder nur aus CCA litzen besteht. Cat6 ist wohl auch eher Mangelware, überall "nur" Cat7. Ein Billigkabel will ich mir bei dem privaten Aufwand nicht in die Wand schieben, ob das jetzt 20€ oder 40€ auf 50m kostet ist mir eigentlich komplett Wurst.
Daher habe ich mich erstmal auf ein Draka Kabel eingeschossen:
https://www.amazon.de/Draka-Verlegekabel-geschirmtes-Installationskabel-highquality/dp/B0051HQSLC
Wenn später die Glasfaserleitung auch die letzte Meile der Telekom ersetzt und höhere Geschwindigkeiten verfügbar werden, will ich nicht, dass ein 100Mbit LAN der Flaschenhals ist. Sicher 1 Gigabit müssen (!) drin sein.
Gute Cat5e Kabel sollen bei langen Leitungen "besser" sein als Cat7, ist da was dran? Zudem wäre Cat5 auch besser zu verlegen (Durchmesser). Aber das mache ich ja nur einmal und das Draka soll auch gut zu verlegen sein.
Wenn jemand noch einen Vorschlag für ein anderes Kabel hat, immer her damit.
Weil ich die Telefonleitungen vom Keller zum Telefon sowieso ersetzen muss, weil die ja gestückelt sind, und das Draka nur in 50m verkauft wird, würde ich auch vom APL direkt das Cat7 zur TAE Dose im EG legen (halt nur über 2 Adern). Hausseitig sind nur zwei Plätze im APL belegt, das dürfte machbar sein.
Wenn die Leitungen betriebsbereit liegen und ich nurnoch von Telefon- auf Lankabel umklemmen muss, kann ich die Adern einfach vorsichtig aus dem APL rausrupfen (ohne Kurzschluss, natürlich) und zwei Adern vom Cat7 mit entsprechendem Werkzeug reinklemmen, oder habe ich etwas wesentliches übersehen?
Am neuen Routerstandort möchte ich dann über Cat6(a/e?) Dosen das LAN ins erste Geschoss verlegen, so weit so unspektakulär.
So, das wärs erstmal. Habe ich irgendwo einen groben Denkfehler drin, oder kann man das so umsetzen?
Vielen Dank schonmal an diejenigen, die sich da durchgebissen haben. Als Dankeschön gibts dann ein Bild der Verteilerdosen des Todes