Hausverteiler Anschluss Heimnetzwerk DSL ?

Nothing

Ensign
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Aug. 2004
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187
Hallo,

direkt Vorweg, ich bin kein Profi, auf diesem Gebiet, daher bitte ich um Rat.
Ich ziehe im Juli in ein kleines, altes Haus BJ 1905.
Das gesamte Thema Heimnetzwerk und Provider verwirrt mich zur Zeit. Leider gibt es keine Pläne oder Vorbesitzer, die gefragt werden können. :confused_alt:

Von dem aktuellen Eigentümer wurden im Haus in vielen Räumen Datenkabel CAT 7 verlegt, die sich alle im Keller auf einem Patchfeld treffen.

Frage 1: Aus meinen Gedächtnis glaube ich, dass sowohl die Steckdosen wie auch das Patchfeld CAT 7 tauglich sein müssen, da sonst die Geschwindigkeit verloren geht? Stimmt dies? Was ist zu beachten?

Der Eigentümer hatte bisher immer geplant, dass man den Kabelanschluss im Keller (Kabel DT bzw. Vodafone) als Provider nimmt. Ich würde aber gerne einen normalen DSL Anbieter nutzen. Auf Fernsehen lege ich keinen Wert.
Laut Prüfung ist in der Strasse VDSL verfügbar.

Bisher habe ich lediglich im Erdgeschoss in einer Ecke, eine übliche Telefondose TAE 3X6 NFN gefunden. Das Kabel scheint direkt durch die Außenwand Richtung Strasse zu führen.

Frage 2: Kann das der Hausverteiler sein?
Frage 3: Mit welchem Kabel kann die Telefondose in den Keller verlängert werden? Muss hier auf etwas Besonderes geachtet werden?

Internetverbindung:
Aktuell stelle ich mir dies für die Internetverbindung so vor:
Signal kommt auf Telefondose an. Wird mit einem Kabel in den Keller geleitet. Dort schließe ich es an einen Router.
Der Router geht an ein Switch. Vom Switch geht es über das Patchfeld an die Leitungen in den einzelnen Räumen.
Ich kann dann noch einen WLAN-Zugang je Etage einrichten.

Telefon
Frage 4: Es gibt keine separaten Telefonleitungen, dafür aber viele RJ45 CAT 7 Datenkabel. Wie mache ich die Verkabelung des Telefons. Kann ich das Telefon auch über die Datenkabel betreiben? Gibt es so etwas überhaupt?
Wie schließe ich dies an den Router an?

Für einen Rat wäre ich dankbar.

Gruss Nothing
 
Zuletzt bearbeitet:
Von Außen kommen immer nur 2 Leitungen für dein Telefon / DSL.
Die zwei sind irgendwo an einem APL an deine Heimverkabelung angeschlossen.

Für's Heimnetzwerk reicht sogar Cat.5e (1GBit/s)...
 
Nein, es reicht auch schon Cat5e oder Cat6. Cat7 existiert gar nicht offiziell, wurde von Herstellern dazu erschaffen um 10Gbit/s übertragen zu können. Aber egal ob Cat5e bis Cat7: es reicht.
2. Es kann
3. Ich würde das DSL Modem/Router im Wohnzimmer anschließen und dann Ethernet, eben eins der liegenden Cat7 Kabel das Signal in den Keller führen. Dort einen Switch aufbauen. Jeder Meter DSL Verbindung, jede Kabelkupplung macht das Signal schlechter.
4. Nutze VoIP und VoIP Telefone, dein VDSL tut es ja sowieso. Man kann Telefon via Ethernetkabel verteilen aber das ist doch sehr unschön
 
Ich habe bei meiner Sanierung die TAE Dose gleich in den Keller neben den Serverschrank gelegt. Nötig war dazu nur die Verlegung eines neuen Kabels von dem kleinen grauen Kasten (Hausanschluss) in den Keller. Das Kabel ist ja billig, einzig das Anschließen hat der Telekomtechniker gemacht. Bei mir ist das Kabel so ca. 15m lang geworden. Keine Probleme. Vom Keller geht dann alles sternenförmig zu den Räumen.
 
Ich würden den Router zum APL machen und dann mit einem Ausgang zu einem Switch im Keller fahren. Von da kannst du dann dein Netz im Haus verteilen.

Telefone könnte man dann Über DECT am Router betreiben oder VOIP Telefone über deine Netzkabel. Wenn du noch alte Telefone brauchst müsstest du halt noch freie 2 Adern finden oder neu legen.
 
HominiLupus schrieb:
Jeder Meter DSL Verbindung, jede Kabelkupplung macht das Signal schlechter.
Theoretisch ja, praktisch nicht immer. Ich habe bei einem Freund einen Router über drei Telefondosen verlängert. HÜP und 1. TAE waren nicht verlässlich ermittelbar. Ich habe alle TAE abgeklemmt und die einzige, die dann noch ging, habe ich für die 1. TAE gehalten. Von dort schon verlegte Drähte an eine Dose im Raum darüber angeschlossen und von dort noch einmal quer durchs Haus. Also irgendwelche Aderpaare genutzt, die schon lagen. Ich habe jeweils eine Fritzbox angeschlossen um zu prüfen, ob das Signal schlechter wird, die Box mit weniger kBit synchonisiert. Hat sie nicht gemacht. Die Verlängerungen waren egal.

Ich würde es immer ausprobieren. Es nützt ja nichts, wenn in anderen Häusern die Verlängerung der TAE über unbekannte Drähte das Signal verschlechtert. Nur weil das bei meinem Fall nicht so war, muss es nicht zwingend übertragbar sein. Selbst prüfen.
 
Würde den Router auch im Wohnzimmer lassen, dann kann er dort gleich WLAN abdecken.
Für die Verteilung nen Switch in den Keller. Die Teile für Homeuse sind nicht teuer und verbrauchen auch nur wenig Strom.

Generell würde ich dem Vorgänger danken, ein Ausbau mit Verlegekabel & Patchfeld ist selbst in Neubauten bei vielen nicht enthalten.
Meinen Vater hat die Baufirma damals dumm angeschaut als er die Leerrohre haben wollte in den Keller.

Wenn die Leitungen liegen würde ich sie wo immer möglich nutzen.
 
Vielen Dank für die Ratschläge. Werde mal schauen, ob ich nicht den Router im Wohnzimmer aufstellen kann. Zur Not werde ich die Telefonleitung in den Keller verlängern und das Signal prüfen.

Ich habe auch nochmal gelesen, dass der APL bei manchen Häusern auch außerhalb oder sogar im Nachbargebäude ist. Muss also nochmal suchen.

Danke auch für den Tip mit den VoIP-Telefonen. Mal schauen, ob dies erschwinglich ist. Alternativ käme wie hingewiesen ja auch DECT in Frage.

Insgesamt scheine ich also auf der richtigen Spur zu sein.

Gruss Nothing
 
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