Achtung, war Blödsinn:
Naja also rentabel ist jetzt Ansichtssache...
1,30€ pro Tag sind ca. 39€ pro Monat. Das macht dann etwa 468€ pro Jahr.
Wie hoch waren denn die Anschaffungskosten des Systems? Ich schätze jetzt mal einfach 500€.
Das System hast du also erst nach ca. 13 Monaten wieder bezahlt. Während dieser 13 Monate wird mind. eine der 7850er die Grätsche machen, das ist ein sehr wahrscheinlicher Durchschnitt, sind wir also bei 14 Monaten, nachdem die Anschaffungskosten wieder draußen sind.
Du hast also nach 14 Monaten noch keinerlei Gewinn gemacht!
Und bei dieser Betrachtung sind noch andere Faktoren gar nicht mit betrachtet, denn auch die restliche Hardware kann kaputt gehen, Mainboard, Netzteil, RAM, Festplatte.
Dazu kommen Zeiten, in denen du nicht minen kannst:
Internet fällt aus, Stromausfall, der Rechner stürzt einfach mal ab, und das, während du mal ne Woche über die zuhause bist. Du bestellst Ersatz für defekte Hardware und musst erstmal darauf warten, und und und...
Und dann kommt noch dazu:
Wann und wie verkaufst du deine ZCash Coins? Auch wenn ich viel von ZCash halte, der Krypto-Markt steht noch am Anfang. In 2 Jahren wird es mindestens 50% der heutigen Coins nicht mehr geben, da sie entweder von anderen verdrängt wurden oder anderweitig zugrunde gegangen sind. Möglicherweiser sind in zwei Jahren deine Coins nichts mehr wert.
Oder machst du deine Coins monatlich zu Geld? Bei knapp 40€ hast du da mindestens 10% Verlust durch die Gebühren, bis das Geld in Euro auf deinem Konto ist. Da dauert es noch deutlich länger, bis das ganze Gewinn abwirft.
Den Rest könnte man trotzdem stehen lassen:
Und zu guter Letzt:
Erträge durch Mining sind nicht steuerfrei im Gegensatz zu Investitionen in Coins (ab 1 Jahr halten). Mining ist da sogar ganz knifflig, da man dafür theoretisch eine Gewerbe anmelden müsste.
Das mag für dich jetzt vielleicht belanglos erscheinen, merkt ja niemand. Aber wie genau tauschst du deine Coins denn zu Fiat-Geld? Musstest du auf dieser Plattform einen Identitätsnachweis erbringen?
Glaubst du denn, dass das Finanzamt niemals an diesen Exchanges anklopfen wird und sich die Nutzer-Daten und deren Historie geben lässt?
Vielleicht hast du Glück, und bei dir sind das zu kleine Beträge als dass da jemand nachfrägt. Aber wenn nicht... man sollte nicht vergessen, dass auf Steuerhinterziehung bis zu 10 Jahren Haft droht.
Und wer weiß, wie weit das Finanzamt gehen wird. Hast du über diesen Exchange vielleicht auch mal Bitcoins gekauft? Haben sie erstmal ein Bitcoin-Wallet, von dem du z.B. etwas nach Coinbase transferiert hast, dann können sie auf der Bitcoin-Blockchain (und auch vielen anderen, aber natürlich nicht allen) jegliche Transaktionen nachverfolgen, der Bestand an Coins in deinem Wallet ist da zu jedem Zeitpunkt perfekt dokumentiert, und für jeden ersichtlich.