HD Tune Speed Map, langsamerer Bereich der HDD, Partitionierung

.H0mer

Ensign
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Hallo,

ich habe eine alte IBM HDD verbaut und mit dem HD Tune getestet. In der Ansicht der Speed Map und wie im Bild zu erkennen ist unten alles gelb, also langsamer. Das Programm hat bei dieser Ansicht oben mit dem Test angefangen und unten bei 82GB aufgehört. Ein Partitionierungsprogramm liefert nun die Ansicht von links nach rechts, links ist das Betriebssystem. Liegen diese nun im grünen oder gelben Bereich der Map?

Danke im Voraus!
 

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Du hast 3 Partitionen. Die Partition wird nach der reihenfolge angeordnet. Auf E richtung ende wird die HDD etwas langsamer.

Durch die Speedmap kann man ebenfalls erkennen ob die HDD oberflächenschaden hat. Bei dir ist alles Inordnung.
 
Werden nicht die Bereiche langsamer von denen häufig gelesen und geschieben wird und gehen schneller kaputt? Also eher da wo über die Jahre Windows installiert war, das müsste doch in der Partitionierung links sein?
 
Nein. Warum sollte das? Das muss du dir vorstellen wie bei einer Audio CD. Die ersten paar Titel läuft die Disc viel schneller. z.B. ab Titel 20 ist die Disc am lamgsamsten^^ So muss du dir das bei der Festplatte vorstellen. Sie dreht sich zwar nicht langsamer aber die Daten werden etwas langsamer gelesen und geschrieben.
 
@Akkulaus: Gerade umgekehrt, die HDD wird von außen nach innen geschrieben, hat eine konstante Drehzahl, daher hat man außen ne höhere Geschwindigkeit => höheren Speed am Anfang.
Bei der CD wird von innen nach außen gelesen, da die Audio-CD aber eine konstante Datenrate hat, muss der Spieler für die Tracks am Anfang die CD schneller drehen. Wenn man eine CD brennt, wird es zum Ende schneller, da dort die CD mit konstanter Rotationsgeschwindigkeit betrieben wird.

@.H0mer: Eine Festplatte geht anders kaputt wie eine SSD, der Regelfall ist, dass es entweder so schnell ist, wie neu oder aber Schneckentempo, wenn die Platte kurz vor dem Sterben ist. Deine Platte ist noch fit.
 
Hancock schrieb:
hat eine konstante Drehzahl, daher hat man außen ne höhere Geschwindigkeit => höheren Speed am Anfang.
Richtig, wobei Du vielleicht noch erwähnen solltest, dass die äußeren Spuren mehr Sektoren enthalten, die haben ja auch mehr Umfang und damit mehr Platz für Sektoren. Damit kommen in der gleichen Zeit mehr Sektoren unter den Köpfen vorbei, denn die Zeit für eine Umdrehung ist ja bei HDDs immer gleich.
 
Ich verstehe eines nicht ganz: Ich hatte mit dem HD Sentinel Version 4 die HDD getestet. Die Software hat verschiedene Tests, die low-level-formatierung wollte ich nicht machen also startete ich den refresher test. In der Beschreibung steht dass es ein Tiefentest ist der einen Schreibzyklus verwendet. Das Ergebnis dieses Tests war einwandfrei, alle Blöcke waren grün und es konnten keine schlechten Sektoren gefunden werden.
Nach weniger als einer Woche hatte ich dann in der SMART-Status übersicht eine Meldung über 3 neue schlechte Sektoren und es stand etwas von Datenverlust dort.
Der SMART-Status war die Jahre vorher immer unverändert gewesen und jetzt gab es halt mal wieder etwas. Wieso konnte das aber in dem Testdurchlauf nicht früherkannt werden? Dafür macht man doch solche ausführlicheren Testdurchläufe?
 
Woher sollen die Programme das den bitte wissen? Die können nicht in die Zukunft sehen und sagen. Nächste Woche gehen 10 Sektoren Kaputt.

Sektoren können plötzlich Kaputt gehen ohne Grund. Entweder er kann repariert werden oder wird ersetzt.
 
Schwebende Sektoren müssen nicht unbedingt Defekte ans der Oberfläche der Platter als Ursache haben, denn Schwebende Sektoren sind Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen die hinter jedem Sektor steht und mit deren Hilfe auch nicht mehr korrigiert werden können. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese zu lesen. Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben. Auch arbeiten HDDs nicht 100%ig und die Hersteller geben die Fehlerhäufigkeit auch in Form der UBER an, wobei eine UBER von 1:10^14 bedeutet, dass je 10^14 gelesener Bits was etwa 12TB gelesener Daten entspricht, ein Lesefehler und damit schwebender Sektor im Rahmen der Erwartungen liegt.

Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt. Dies Schreiben hat der Refresher Test erledigt und nun gibt es eben wieder neue schwebenden Sektoren, gab es vielleicht während Schreibvorgängen Vibrationen/Stöße (ein Bass in der Nähe kann reichen) oder unerwartete Spannungsabfälle?

Poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die Platte, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen.
 
Holt schrieb:
Dies Schreiben hat der Refresher Test erledigt und nun gibt es eben wieder neue schwebenden Sektoren, gab es vielleicht während Schreibvorgängen Vibrationen/Stöße (ein Bass in der Nähe kann reichen) oder unerwartete Spannungsabfälle?

Eher nicht. Hätte der reinitialize test (low-level-formatierung) zu dieser Zeit vielleicht mehr angezeigt?

Von der SMART Übersicht habe ich nur noch ein Bild wie es jetzt nach der Reparatur ist. Von vor der Reparatur nur der Text aus der Übersicht des HD Sentinel.
Dann noch von dem 1. Test und dem 2. den ich nochmal wegen der 3 schwachen Sektoren gemacht habe.
 

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.H0mer schrieb:
der reinitialize test (low-level-formatierung)
Eine Low Level Formatierung (also das Anlegen der Spuren und Sektoren auf der Platte) gibt es schon lange nur noch einmalig im Werk, was auch gar nicht anderes geht seit man angefangen hat auf den äußeren Spuren mehr Sektoren unterzubringen als auf den inneren, da müsste man ja für jede Spur wissen wie viele Sektoren die nun bekommen soll. Seither macht alles was sich Low Level Format schimpft, nichts anderes als alle adressierbaren LBAs mit 00 zu überschreiben, was auch DISKPART bei CLEAN ALL tut.

Eine Reparatur gibt es übrigens auch nicht, denn entweder ist die Oberfläche in Ordnung, dann passt nach dem Überschreiben die ECC wieder zu den neuen Daten oder die Daten stimmten nicht und es wird ein Reservesektor anstelle des defekten Sektors verwendet. HDDs prüfen nämlich bei schwebenden Sektoren die neu geschriebenen Daten nach dem Schreiben.

Diese HDD ist schon sehr alt, also ist es kein Wunder wenn es Probleme gibt und die 20 wiederzugewiesene Sektoren sind bei dem Alter nicht viel. Die HDD ist halt schon lange über die Nutzungsdauer raus, diese alten HDDs halten oft sehr lange. Das Problem ist aber, dass schon seit Jahren keine PATA/IDE PLatten mehr gebaut werden, daher ist es schwer Ersatz zu finden, wenn das Board keine SATA Anschlüsse hat und selbst wenn, so gab es mit den ersten SATA Anschlüssen zuweilen Kompatibilitätsprobleme. Es werden zwar immer wieder solche HDDs als neu angeboten, aber wirklich neu sind die nur selten und wenn, dann sind die total überlagert, denn HDDs sind eben auch nicht unbeschränkt lagerbar, sondern maximal ein Jahr, je nach Modell und Lagerbedingungen auch weniger.
 
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