HD Tune zeigt bei Crucial M500 "(05) Reallocated Sector Count" Warnung

fjord

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Meine Crucial M500 960GB zeigt unter HD Tune Pro 5.50 unter "Health" zwei Warnungen, siehe PrintScreen.

Muss ich mir darüber Sorgen machen? Was bedeutend diese Warnungen für die SSD?
 

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bedeutet 2 Speicherzellen sind schon kaputt. Solange der Wert nicht signifikant ansteigt brauchst dir keine Sorgen zu machen.
 
Nimm zum Vergleich Crystal Disk und vergleiche die Werte. Und als 2. Test mal ein anderes Kabel nehmen.
 
Solche Antworten hatte ich vor ~ 2 Jahren auch bekommen. Das war wohl nicht optimal. Ich hatte das damals nicht auf die Goldwage gelegt und die SSD nur noch als "Hilfsgerät" benutzt. Ich hatte alles auf der SSD gelöscht, eine Partition mit einem Hilfswindows gemacht, eine für *.tib Dateien von Acronis und eine für Downloads. Nach nun etwa 2 Jahren brachten die Systempartition und die Downloads verstärkt Bitfehler. Damit kann man nicht abeiten.

Richard Pennima schrieb:
PLEXTOR-SSD gibt Geist auf
http://www.hardwareluxx.de/community/f227/plextor-ssd-gibt-geist-auf-1073971.html


(2) PLEXTOR PX-128M2P
----------------------------------------------------------------------------
Model : PLEXTOR PX-128M2P
Firmware : 1.09
Serial Number : ************
Disk Size : 128,0 GB (8,4/128,0/128,0/128,0)
Buffer Size : Unbekannt
Queue Depth : 32
# of Sectors : 250069680
Rotation Rate : ---- (SSD)
Interface : Serial ATA
Major Version : ATA8-ACS
Minor Version : ATA/ATAPI-7 T13 1532D version 4a
Transfer Mode : ---- | SATA/600
Power On Hours : 511 Std.
Power On Count : 5317 mal
NAND Writes : 3984 GB
Temparature : Unbekannt
Health Status : Gut (97 %)
Features : S.M.A.R.T., 48bit LBA, NCQ, TRIM
APM Level : ----
AAM Level : ----
-- S.M.A.R.T. --------------------------------------------------------------
ID Cur Wor Thr RawValues(6) Attribute Name
01 100 100 _70 000000000000 Lesefehlerrate
05 100 100 __0 000000000000 Wiederzugewiesene Sektoren
09 100 100 __0 000000000BFA Eingeschaltete Stunden
0C 100 100 __0 0000000014C5 Anzahl der Einschaltungen
B1 100 100 __0 00000000F901 Wear Leveling Count
B2 100 100 __0 000000000003 Used Reserved Block Count (Worst Case)
B5 100 100 __0 000000000000 Program Fail Count (Total)
B6 100 100 __0 000000000000 Erase Fail Count (Total)
BB 100 100 __0 000000000009 Uncorrectable Error Count
C0 100 100 __0 000000000055 Unsachgemäße Ausschaltung
C4 100 100 __0 000000000009 Wiederzuweisungsereignisse
C6 100 100 __0 000000000000 Unkorrigierbare Sektoren
C7 100 100 __0 000000000000 Ultra CRC Error Count
E8 _97 _97 _10 000000000000 Available Reserved Space

Man muss also ganz genau erkunden, was die Werte bedeuten. Was angezeigt wird, hängt vom guten Willen der Hersteller des Datenträgers ab. HD-Tune oder CDI können das nur nach bestem Wissen und Gewissen darstellen - so gut sie über die Bedeutung der Werte informiert sind.

Es ist die große Frage, wie eine SSD solche Fehler behandelt. Werden fehlerhafte Sektoren schon ausgemustert, wenn die Fehler mit ECC noch zu reparieren sind oder erst, wenn auch ECC nichts mehr rettet. Bisher scheint mir eher Letzteres der Fall zu sein. Leider ist mir nicht bekannt, dass Windows solche Fehler direkt erkennt und an die Benutzeroberfläche meldet. Vielleicht findet man etwas im Ereignisprotokoll. Acronis True Image meldet solche Fehler bei einem Vollbackup, aber sonst habe ich niemals eine Meldung bekommen. Ich kenne leider kein Programm, das alle Sektoren nur prüfend liest. Vielleicht, wenn man ganze Partitionen kopiert...

http://unix.stackexchange.com/questions/119648/redirecting-to-dev-null

Mit Linux und Btrfs ist man wohl besser dran. Da haben alle Dateien Prüfsummen, die Fehler erkennem und reparieren.

Man kann eine solche SSD jetzt löschen und warten, bis in 1 ... 2 Jahren die Fehler erneut auftreten. *.tib Dateien haben Prüfsummen, die man validieren kann. *.zip Ordner haben wohl auch so etwas. Das ganze Thema läuft unter DRT Data Retention Time.

http://www.anandtech.com/show/9248/the-truth-about-ssd-data-retention
http://www.extremetech.com/computing/205382-ssds-can-lose-data-in-as-little-as-7-days-without-power

http://www.heise.de/ct/hotline/SSD-als-Backup-Datenarchiv-2056534.html

http://winfuture.de/news,87050.html

Das mit dem Datenverlust innerhalb von Tagen tritt wohl nur in Extremsituationen bei stark geschwächten SSDs auf, aber 1000 Tage wären ja auch noch Tage. ;) Dumm an der Geschichte ist aber, dass auch die komplette Firmware und wichtige Zähler und Verwaltungsdaten mit im Flash stehen und genau so betroffen sein können. Wenn damit etwas passiert, dann ist meistens die ganze SSD weg. Und es passiert anscheinend auch mit Strom!

Vielleicht muss man manchmal Windows jedes Jahr neu installieren. Man muss eben genau überlegen, welche wichtigen Daten man welcher SSD anvertraut - und wie lange.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die SSD hat 0x55 = 85 unsachgemäße Ausschaltvorgänge und auch wenn die m500 Stützkondensatoren hat, so doch nur die kleine Client Lösung, also nur eine recht geringe Kapazität und wenn während eine Program- oder Löschyklus der Strom ausfällt, kann ein NAND beschädigt werden, weil die interen Schwellwerte nicht mehr stimmen. Es können auch einfach grenzwertige Zellen gewesen sein die im Werk den Test noch geschafft haben und dann doch bald ausgefallen sind.

Die kleine Anzahl ist nicht tragisch, die SSD hat sehr viel Reserven und anders als bei HDDs sind bei SSDs keine mechanischen Schäden zu befürchten, die ja bei HDDs denn gerne zu einen baldigen Totalausfall führen und sich halt durch erst Defekte Sektoren ankündigen. Also kein Grund zur Sorgen und den Rechner möglichst immer schön runterfahren.
 
vielen Dank für eure Einschätzung/Inputs usw.! :)
 
Holt schrieb:
Die SSD hat 0x55 = 85 unsachgemäße Ausschaltvorgänge und auch wenn die m500 Stützkondensatoren hat, so doch nur die kleine Client Lösung, also nur eine recht geringe Kapazität und wenn während eine Program- oder Löschyklus der Strom ausfällt, kann ein NAND beschädigt werden, weil die interen Schwellwerte nicht mehr stimmen. Es können auch einfach grenzwertige Zellen gewesen sein die im Werk den Test noch geschafft haben und dann doch bald ausgefallen sind.

Die kleine Anzahl ist nicht tragisch, die SSD hat sehr viel Reserven und anders als bei HDDs sind bei SSDs keine mechanischen Schäden zu befürchten, die ja bei HDDs denn gerne zu einen baldigen Totalausfall führen und sich halt durch erst Defekte Sektoren ankündigen. Also kein Grund zur Sorgen und den Rechner möglichst immer schön runterfahren.

Genau mit solchen Antworten wurde das Problem jahrelang listig unter den Teppich gekehrt. 85 unsachgemäße Ausschaltvorgänge sind völlig normal. Das geschieht zum Beispiel, wenn man mit der Windows Intsllations-DVD arbeitet, vielleicht schon bei der Installation. Das darf eine SSD überhaupt nicht kratzen. Jeder Bitfehler ist natürlich tragisch, weil erst mal Daten über den Jordan sind - und der Windows-Kernel ist auch Daten.

Man könnte das System erst mal mit sfc /scannow und dism checken.
h**p://www.drwindows.de/windows-10-desktop/86529-loesung-fuer-sfc-scannow-dism-befehle-ausfuehrung.html

h**p://windowsforum.com/threads/corrupted-files-not-fixed-by-sfc-scannow-so-now-what.183143/

Aber selbst, wenn keine Fehler gefunden werden, könnte Photoshop oder ein Ballerspiel beschädigt sein. In einer Firma kann man mit so einem PC erst mal nicht mehr arbeiten und hat jetzt einen Haufen Arbeit.

Es wäre zu klären, ob man Bitfehler akzeptieren muss, oder ob das Garantiefälle sind. Deshalb kommen immer diese beschönigenden Antworten zur Verschleierung. Geld regiert die Welt. ;)

PS
"Macht eure Augen auf um zu sehen, sonst braucht ihr sie um zu weinen.
Medienkompetenz heißt auch: Nachrichten nach ihrer Vertrauenswürdigkeit selbst zu bewerten, denn im Internet kann jeder Idiot schreiben und man muß alle Informationen selbst bewerten!"

Genau... :lol:
Ergänzung ()

Angenommen man hätte auf solch einer PC-Krücke eine Oracle-Datenbank und würde diese zur Sicherheit als Backup jeden Abend exportieren, dann wird beim Export keine Datenkonsistenz geprüft. Wenn sich aber nach Tagen und Wochen die Fehler häufen, dann will der DB-Administrator einen Stand von vorgestern importieren. Dabei kommt die Katastrophe ans Tgeslicht: beim Import wird die Konsitenz geprüft, und wenn dann nur ein Bit in 2 Tabellen nicht zusammenpasst, dann läuft der Import nicht!

Dann sind Lohn, Material, Bestellungen, Lieferungen, Forderungen, Zahlungen ... nicht mehr greifbar. Für eine kleine Firma kann das der Ruin sein.
Zufällig hat mir ein Kollege neulich so eine Horrorgeschichte von einem Sticky Bit von Oracle erzählt. Das war aber nur bei der öffentlichen Verwaltung. Da ist das ja nicht soo schlimm... :)

https://www.google.de/search?q=sticky+bit+oracle
 
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