HDD + 2. SSD bei Windows Installation nur Sata/Datenkabel abklemmen?

S

Samus92

Gast
Hallo, ich habe im Internet dazu nichts gefunden deswegen frage ich hier mal nach.

Ich will windows neu aufsetzen auf meine 1. ssd. Ich habe aber noch 1 hdd und eine 2. SSD welche ich schon formatiert habe. Reicht es wenn ich das Datenkabel abklemme und die festplatten laufen lasse sprich den stromstecker drin lasse? Oder kann es hierbei zu fehlern kommen?
 
Kannst auch das Stromkabel abklemmen. Ist Wurscht, ohne Strom läuft die ja auch nicht ;).
 
Okay danke!
Hattet ihr schon mal Probleme mit sata3 kabeln? Ich hab mir gestern eins für 1,50 gekauft. Sind die anfällig bzw sollte man hochwertige nehmen?
 
Eigentlich brauchst Du da gar nichts abklemmen sondern kannst bei der Neuinstallation einfach den richtigen Datenträger auswählen auf den installiert werden soll. Dafür musst Du den aber auch eindeutig identifizieren können, ansonsten kannst Du auch einfach mal eben vorhandene Daten überschreiben.
Was Du vor hast funktioniert auch, ist nur unnötige Arbeit, aber Du kannst Dir absolut sicher sein die richtige Platte zu erwischen.
 
Nein dd9176! Dann werden nämlich eventuell die Boot-Partitionen auf die falsche Platte geschrieben. Die landen nämlich immer auf dem ersten Datenträger im BIOS. Völlig egal, welche Platte/Partition du bei der Installation wählst. Und wenn die HDD das erste Laufwerk ist, dann landen sie eben da.
Baust du die HDD später mal aus, startet Windows nicht mehr.
 
@Smily
Die Startpartition landet nicht willkürlich auf dem ersten Laufwerk im Rechner - sondern Windows macht automatisch eine schon vorhandene startfähige Partition zu seiner Bootmanagerpartition. Nimmt man sämtlichen Laufwerken, ausser dem vorgesehenen Systemlaufwerk, das "Active" Flag, dann kann man sie alle angeklemmt lassen und es spielt auch keine Rolle mehr, ob sie in der Reihenfolge weiter vorne stehen.
 
Samus92 schrieb:
Hattet ihr schon mal Probleme mit sata3 kabeln?
Bisher 3 defekte SATA-Kabel in 10 Jahren: 2 gelbe Gigabyte SATA2-Kabel vor ca. 6-7 Jahren und letzten Monat ein defektes schwarzes SATA3-Kabel von ASRock.
SATA/SAS-Kabel habe ich bisher nur für die RAID-Controller gekauft - und da das hochwertigste, was ich finden konnte.
An normalen SATA1/2/3 Kabeln habe ich bisher nur die aus den Mainboardkartons verwendet.
 
Okay, werde ich testen, habe aktuell meine alte HDD in einem meiner Laptops gegen eine SSD getauscht und die HDD (mit enthaltener, lauffähiger Systempartition) in meinen DVD-Schacht verbannt und Windows neu auf die SSD installiert, inkl. Löschen und erstellen einer neuen Partition während der Installation. Allerdings wurde die SSD gleich auch als Datenträger 0 angezeigt.
Werde die HDD nochmal rauswerfen und schauen ob die SSD alleine noch bootet.
Besteht da eigentlich ein Unterschied in der Anbindung wenn ich ein Laufwerk direkt an den vorgesehenen SATA-Anschluss packe oder in den Laufwerksschacht einbaue??
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie äußern sich defekte kabeln? Geht da garnichts mehr oder wie ist das? Sofern eins kaputt geht kann das iwelche fehler verursachen das daten nicht richtig übertragen werden oder fehlerhaft sind?

Oder kann ich das kabel sobald es kaputt ist einfach auswechseln und gut ist?
 
Samus92 schrieb:
Sofern eins kaputt geht kann das iwelche fehler verursachen das daten nicht richtig übertragen werden oder fehlerhaft sind?
Genau so. Dann hakt dein PC plötzlich und in den Smart Werten der Platte sammeln sich CRC Fehler. Auslesbar mit CrystalDiskIno
 
Smily schrieb:
Die landen nämlich immer auf dem ersten Datenträger im BIOS.
Nicht immer, es gibt bestimmte Regeln, so muss z.B. auch der Partitionierungstyp stimmen. Da diese Regeln nicht so einfach sind, ist das Abklemmen die einfachste und sicherste Methode um zu vermeiden das der Bootloader am Ende doch auf der falschen Platte landet.

dd9176 schrieb:
Besteht da eigentlich ein Unterschied in der Anbindung wenn ich ein Laufwerk direkt an den vorgesehenen SATA-Anschluss packe oder in den Laufwerksschacht einbaue??
Das hängt vom Notebook ab, ggf. ist der SATA Port für das optische LW nur ein 3Gb/s Port und der interne ein 6Gb/s. Dann unterscheiden sich zuweilen die Energiespareinstellungen für die Ports, was scheinbar auch der Grund ist warum es immer wieder mal Probleme gibt, wenn man eine SSD in den Schacht für das optische LW steckt.

Samus92 schrieb:
Wie äußern sich defekte kabeln?
Dann gibt es Kommunikationsfehler und die Übertragungen müssen wiederholt werden. Die führt zu Verzögerungen, der Rechner bootet langsamer, ggf. gar nicht wenn die Probleme massiv sind und keine fehlerfrei Kommunikation innerhalb des Timeouts der LW Erkennung im BIOS möglich war. Bei schweren Problemen kann ein LW auf plötzlich verschwinden, aber dies ist selten, weil es dann meist schon beim Booten gar nicht erst erkannt wurde, wenn es so schlimm ist.

SATA Kabel sind empfindlich und gehen gerne kaputt, wenn man am Kabel statt am Stecker zieht. Man sieht ihnen die Defekt meist gar nicht an, aber man sieht es in den S.M.A.R.T. Werten, schau also mit CrystalDiskInfo nach dem Rohwert vom Attribut C7 (bei einige SSDs ist es auch ein anderes Attribut oder wird leider gar nicht angezeigt). Der zählt die Fehler in der Kommunikation mit dem SATA Host Controller während der gesamten Lebenszeit der Platte. Einmal aufgetretene Fehler bleiben dort also sichtbar, der Wert geht nicht wieder auf 0 zurück, wenn das Problem behoben wurde, er steigt dann aber auch nicht mehr an. Wenn der Rohwert vom Attribut C7 (dezimal 199) also nicht mehr 0 ist, muss man ihn sich merken und länger beobachten ob er steigt oder konstant bleibt. Steigt er, ist ein Problem vorhanden, meisten ist es das SATA Datenkabel, ggf. aber auch die Backplane eines Wechselrahmens, sofern einer verbaut ist oder was ggf. noch zwischen den SATA Buchsen auf dem Board und der Platte steckt.

Samus92 schrieb:
Sofern eins kaputt geht kann das iwelche fehler verursachen das daten nicht richtig übertragen werden oder fehlerhaft sind? /QUOTE] Nein, außer die Kommunikation bricht ganz ab, was dann so wirkt als wäre die HDD plötzlich abgezogen worden. Ansonsten werden die fehlerhaften Übertragungen wiederholt. Die Kommunikation über SATA ist mit einer CRC32 pro Paket (FIS) abgesichert und ein FIS kann maximal 8192 Byte an Daten übertragen, eine CRC32 kann über 8192 Byte mit ich meine es sind etwa 1:10^46 die Wahrscheinlichkeit Bitfehler erkennen, da bleibt also kein Fehler unerkannt. Diese CRC32 wurde damals zusammen mit der Ultra DMA Übertragung eingeführt, vorher gab es die nicht und deswegen gibt es teilweise noch den Mythos von Datenfehlern als Folge von Übertragungsfehlern und deswegen wird das Attribut auch bei SATA Laufwerken oft noch Ultra-DMA CRC Fehler genannt, auch wenn es bei SATA kein Ultra-DMA mehr gibt. Alternativ wird das Attribut auch SATA CRC Fehler oder nur CRC Fehler genannt, die Namen vergibt aber immer das Tool welches die Werte ausliest, denn die kommen nicht aus den Controller und das Tool muss sie selbst kennen, hat also eine Hintergrundatenbank mit den Namen der Attribute der Laufwerke die es unterstützt.

Samus92 schrieb:
Oder kann ich das kabel sobald es kaputt ist einfach auswechseln und gut ist?
Ja, aber beobachte ob es dann wirklich gut ist, nicht das es mit dem "neuen" Kabel auch Probleme gibt. Selbst bei nagelneuen Kabeln kann dies vorkommen.
 

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