HDD Bootet nicht über Externes USB Gehäuse

Hanse91

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Hallo wehrte Community,

mein Rechner bootet nicht von meiner HDD, die ich in ein externes Gehäuse gepackt hab. Das externe Gehäuse wird über USB 3.1 verbunden.

Schilderung der aktuellen Lage:
Ich habe meinen Rechner bis jetzt zu Hause, möchte ihn aber ins Büro verfrachten. Da ich natürlich Angst habe, dass meine Daten und Kundendaten geklaut werden könnten möchte ich die Festplatte jedes mal mitnehmen. Habe mir dafür ein externes USB Gehäuse „StarTech S351BU313“ und einen Schaumstoffkoffer gekauft. Habe das Gehäuse dann im laufenden Betrieb angesteckt um zu sehen ob es im Geräte-Manager erkannt wird. Alles gut soweit.

Dann habe ich den PC runtergefahren, die HDD ausgebaut (lief über SATA3) und die HDD in das externe USB Gehäuse eingebaut.

PC angeschaltet, im UEFI gelandet, danach das externe USB Gehäuse gestartet und per USB 3.0 bzw. 3.1 angesteckt, PC neu gestartet und dann kam nach dem gewohnten Windows Startbildschirm ein BlueScreen („Auf dem PC ist ein Problem aufgetreten. Er muss neu gestartet werden. Es wird ein Neustart ausgeführt." Stillstandcode: INACCESSIBLE BOOT DEVICE).

Also startet der Rechner automatisch neu, die Meldung kommt wieder, Rechner startet wieder neu und gelangt zur Automatischen Reparatur (Windows Symbol + „Automatische Reparatur wird vorbereitet“), anschließend wird die Diagnose ausgeführt (Windows Symbol + „Diagnose des PCs wird ausgeführt“), schlussendlich gelangt man in die „Automatische Reparatur“. Dort konnte ich dann zwischen „Neu Starten“ und „Erweiterte Optionen“ wählen. Habe „Erweiterte Optionen“ gewählt danach „Problembehandlung“ dort wieder auf „Erweiterte Optionen“ und auf „Starthilfe“. Der Rechner startet neu und mit der Taste „4“ fährt er im abgesicherten Modus hoch. Siehe da, es funktioniert im abgesicherten Modus einwandfrei.

Ich habe das an allen USB 3.0 bzw. 3.1 Ports versucht (5 am MB und 2 am Gehäuse) und überall tritt derselbe Fehler auf.

Voller Ratlosigkeit habe ich die HDD aus dem externen USB Gehäuse rausgenommen und wieder in den Rechner gepackt. Rechner gestartet und er läuft, so wie wenn ich ihn täglich hochfahre.

Habe auch schon versucht es wie in diesem Video zu machen. Bis 2:30 ist es genauso wie ich oben beschrieben habe. Alles was danach im Video kommt hat bei mir nicht funktioniert da in meinem RegBack Ordner 0 Dateien drin sind.

Mein System:
Mainboard: MSI B250 PC Mate (MS-7A72)
Prozessor: Intel Core i5 7600K LGA 1151
Ram: 8GB DDR4
Graka: AMD Radeon Pro WX3100
Speichermedium: 1x 1TB Western Digital WD10EZEX SATA 3 (6GB/s)
Betriebssystem: Windows 10 Pro 64 Bit (Version: 10.0.18362 // Build: 18362.19h1_release.190318-1202)
Bios Version: 7A72v34
Boot Mode: Legacy und UEFI
Boot Priority hab ich natürlich auch angepasst
Lauf MB Herstellerseite gibt es aktuellere Versionen fürs Bios bzw. UEFI. In der Beschreibung steht auch, dass die USB Kompatibilität verbessert wurde.
https://www.msi.com/Motherboard/support/B250-PC-MATE#down-bios

Hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen, bin mit meinem Latein am Ende.

Beste Grüße
Johannes
 
Normalerweise gibt es vernünftige Lösungen im betrieblichen Umfeld.
Und über extern geht meines Wissens nicht.
 
Windows kann nicht ohne weiteres einfach an einem USB Laufwerk gebootet werden noch ist Windows darauf ausgelegt generell von USB zu Booten. Es gibt wohl Mittel und Wege das zu umgehen. Tante Google hilft hier weiter.

Da das aber alles gefrickel ist und vermutlich wenig Performant ist würde ich einfach auf ne Verschlüsselung setzen wenn du Angst hast irgendwelche Daten würden in falsche Hände gelangen. Dass hier ein Backup sinnig ist muss ich denke ich nicht erwähnen.
 
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Windows sollte hier gesondert auf die USB-Festplatte installiert werden. Das geht mit Rufus: Bei Abbildeigenschaft "Windows To Go" wählen, dann mit Alt+E den dualen UEFI/BIOS-Modus aktivieren und so den Datenträger aus dem gewünschten ISO-Image erstellen.

Zum Schutz von (Kunden-)Daten gegen Diebstahl wäre eine Verschlüsselung (und sei es nur BitLocker) aber wohl einfacher.
 
Darf ich mich in diesen Thread einklinken, da ich nicht genau weiß, ob mein Problem eventuell ähnlich ist (und ich nicht extra ein neues Thema starten möchte)?

Folgendes:

Ich nutze einen Laptop mit Win 7 Home Premium 64 Bit.

In diesem ist eine 750 GB HDD verbaut.

Nun wollte ich testweise diese HDD auf eine externe 1 TB USB 3.0 HDD klonen.

Mittels Acronis schien das Klonen auch funktioniert zu haben; dabei wurden die auf der internen HDD vorhandenen Partitionen auch an die Größe der externen HDD entsprechend angepasst.

Wenn ich nun bei angeschlossener, externer HDD den Laptop neu starte und im Bootmenü angebe, dass von einem USB-Medium gestartet werden soll, so erscheint kurz das animierte Win-Symbol (4 farbige "Kugeln"), woraufhin ganz kurz ein Bluescreen erscheint (Fehlercode nicht notierbar).

Ist dies nun die selbe Problematik wie oben beschrieben?

Oder liegt das Problem hier woanders?

Laut Datenträgerverwaltung sieht das Ganze so aus (die externe HDD ist ganz unten aufgeführt):

Verwaltung.JPG


Edit:

Ich habe gerade nochmals bei Acronis gestöbert.

Dort steht:

Sie können ein Laufwerk mit Windows zwar auf eine externe USB-Festplatte klonen, jedoch können Sie nicht von dieser booten. Denn Windows bietet (von sich aus) keine Unterstützung für das Booten von externen USB-Festplatten. Klonen Sie ein Systemlaufwerk daher am besten auf ein SSD- oder HDD-Laufwerk (klassische Festplatte), welches per SATA angeschlossen ist.

Folglich schien mein Problem ja dem oben angegebenen ähnlich/gleich zu sein.

Ein Frage hätte ich aber noch:

Hätte ich nun auf eine per SATA angeschlossene HDD geklont, stünde dann (siehe obiger Screenshot) unter Datenträger 1 (also der HDD, auf die geklont wurde):

OS G: 200 GB NTFS

Fehlerfrei (Startpartition, Auslagerungsdatei, Absturzabbild, Primäre Partition)?

Dies vermisse ich in meinem jetzigen Fall nämlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein.

Diese Merkmale sind Eigenschaften des gerade laufenden Systems. In jeder beliebigen, vollständigen Abbildung der Datenträger sind sie - wie auch "System" - genau einmal vorhanden, da immer nur von einem Datenträger aus getartet wird und immer nur ein Windows läuft. Nach entsprechend korrekter Verbindung des geklonten Datenträgers und ggf. Entfernung des Originals werden sich die Attribute, erfolgreichen Start vorausgesetzt, ebendort einfinden.
 
Scyllo schrieb:
Wenn ich nun bei angeschlossener, externer HDD den Laptop neu starte und im Bootmenü angebe, dass von einem USB-Medium gestartet werden soll, so erscheint kurz das animierte Win-Symbol (4 farbige "Kugeln"), woraufhin ganz kurz ein Bluescreen erscheint (Fehlercode nicht notierbar).
Ein normales Windows bootet nicht von einem per USB angeschlossenen Laufwerk, von daher ist Dein Problem klar, es kann so nicht gehen!
Scyllo schrieb:
Dort steht:

Sie können ein Laufwerk mit Windows zwar auf eine externe USB-Festplatte klonen, jedoch können Sie nicht von dieser booten. Denn Windows bietet (von sich aus) keine Unterstützung für das Booten von externen USB-Festplatten. Klonen Sie ein Systemlaufwerk daher am besten auf ein SSD- oder HDD-Laufwerk (klassische Festplatte), welches per SATA angeschlossen ist.
So ist es.

Scyllo schrieb:
Hätte ich nun auf eine per SATA angeschlossene HDD geklont, stünde dann (siehe obiger Screenshot) unter Datenträger 1 (also der HDD, auf die geklont wurde):

OS G: 200 GB NTFS

Fehlerfrei (Startpartition, Auslagerungsdatei, Absturzabbild, Primäre Partition)?

Dies vermisse ich in meinem jetzigen Fall nämlich.
Nein, dies steht nur bei den/der Partition die wirklich so genutzt werden.

Wenn man auf eine per USB angeschlossene Platte klont, dann kann man davon erst booten wenn diese danach anstelle der originalen Platte direkt intern angeschlossen wird
 
Vielen Dank für Eure Erläuterungen!:)

Bitte noch eine Frage dazu:

Weshalb ist denn beim gerade laufenden System das Attribut "System" in der Recovery-Partition zu finden und nicht in der Startpartition?

Das finde ich irgendwie sehr verwirrend?
 
Ja, das ist eine spannende Namensgebung. Seit Windows 7 fallen standardmäßig die Partition, auf der sich die Startdateien befinden, und diejenige, auf der Windows selbst läuft, nicht zusammen. "System" ist nun diejenige, auf der sich die Startdateien befinden und ist, soweit es ein und denselben Datenträger betrifft, keinem ständigen Wechsel unterworfen. Das liegt daran, dass mehrere Installationen sich ihre Startdateien teilen können und somit eine gemeinsame Systempartition besitzen. Wäre auf Laufwerk D ein eigenes Windows installiert, gäbe es einen regelmäßigen Wechsel der Startpartition (= laufendes Windows), aber keinen von "System". Weiterhin setzt die Eigenschaft "System" die Eigenschaft "Aktiv" voraus, und die ändert sich ohnehin nicht von alleine. Es kann pro Datenträger nur ein "Aktiv" geben - somit auch nur ein "System".
 
Richtig, wobei die Startdateien auch als Bootloader bekannt sind.
 
Sorry wegen der späten Rückmeldung.

Leider habe ich das Gesagte noch nicht so ganz verstanden bzw. finde es irgendwie widersprüchlich.

Volume Z schrieb:
Seit Windows 7 fallen standardmäßig die Partition, auf der sich die Startdateien befinden, und diejenige, auf der Windows selbst läuft, nicht zusammen. "System" ist nun diejenige, auf der sich die Startdateien befinden und ist, soweit es ein und denselben Datenträger betrifft, keinem ständigen Wechsel unterworfen.

Das würde doch dann hinsichtlich meines obigen Screenshots (Datenträger 0) bedeuten:

"System" befindet sich dort auf der Partition "RECOVERY" und Windows selbst läuft auf der Partition "OS (C: )"

Wenn doch nun (Zitat) "System" diejenige ist, auf der sich die Startdateien befinden, weswegen steht dann bei "OS (C: )": Startpartition?
 
Scyllo schrieb:
Wenn doch nun (Zitat) "System" diejenige ist, auf der sich die Startdateien befinden, weswegen steht dann bei "OS (C:)": Startpartition?
Weil genau das so auch möglich ist. Bei mir gibt es sogar keine separate Recovery, weil ich Windows auf meine bereits bestehende C: installiert habe.
Bildschirmfoto von 2019-11-23 01-03-12.png
 
Auf dieses "Recovery" sollte nicht auch noch abgestellt werden, sonst ist die Konfusion perfekt. Dass sie in Scyllos Fall die Systempartition darstellt, ist ein Spezialfall, von dem keine Rückschlüsse auf die eigentliche Fragestellung gezogen werden können. Zum Thema Abgrenzung System-/Startpartition: Startpartition bedeutet eben nicht Startdateienpartition. Siehe

https://de.wikipedia.org/wiki/Partition_(Datenträger)#Unter_DOS/Windows

ab "Eine Windows-Eigenheit".
 
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