Hi!
Also um die Festplatten würde ich mir gar nicht so viele Gedanken machen. Wichtig ist, dass der Server in der Lage ist, die Platten sparsam zu verwenden, das heißt, die meiste Zeit halt Ruhezustand, die Festplatten abschalten. Und der Server selbst sollte nicht zu viel verbrauchen. Ich mache mir eigentlich eher Sorgen um die Datensicherheit, wenn ich wirklich größere Datenmengen darauf ablege, also werde ich vermutlich entweder ein RAID 1 verwenden, oder regelmäßig auf eine externe Festplatte sichern. Das ist natürlich auch nicht perfekt, besonders wichtige Daten könnte man ja noch regelmäßig auf DVD brennen.
Ich weiß ja nicht was Du mit dem "Server" vor hast, aber vielleicht solltest Du Dir mal
verschiedene NAS Systeme angucken. Die können alle Netzwerklaufwerke bereit stellen, Drucker-Server und einiges mehr. Man kann z.B. auch ein Torrent Programm installieren was dann über den Browser bedient werden kann etc. Ich verwende z.B. eine
Synology DiskStation 207. Wenn Du zufällig ein bisschen Linux kannst, dann kannst Du ähnlich wie mit apt-get etwa 1000 zusätzliche Pakete installieren:
http://ipkg.nslu2-linux.org/feeds/optware/syno-x07/cross/unstable/
Das ist wirklich genial. Ich habe z.B.
Mediatomb installiert, ein prima upnp Server, der z.B. Musik und Videos zum Mediacenter von PS3 und XBox360 streamen kann, sowie zu
diversen anderen Geräten. Aber das nur als Tipp. Die meisten werden wohl nix zusätzliches installieren, denn da ist echt ne ganze Menge schon drauf, das meiste davon finde ich zwar praktisch, brauche ich persönlich aber eigentlich nicht. Vor allem die neue Firmware kann echt ne Menge verrückter Sachen wie IP-basierte Überwachungskameras steuern... (siehe
Video).
Das schöne daran, je nachdem ob Du die mit einer oder 2 Festplatten verwendest, verbrauchen die 8-11 Watt im Ruhezustand, und 17-28 Watt unter Last. Die meiste Zeit ist das System eh im Ruhezustand. Sind sicherlich nicht die billigsten Geräte, aber wenn man überlegt was man ausgibt, wenn man was ähnliches, vielleicht noch mit Windows selbst aufbaut, und was das dann am Ende für Strom verbraucht, fand ich das OK. Mir war halt wichtig, dass das System gut erweiterbar ist und bleibt (also kein "Krieg" zwischen Hersteller und "Hackern"), sowie eine große Community. Das waren für mich eigentlich die Hauptargumente für Synology. Sonst gibt es auch günstigere Geräte, z.B. von Buffalo, die wären wohl meine 2. Wahl gewesen.
Grüße
Andreas
PS: Um die zusätzlichen Pakete installieren zu können, muss man das Teil übrigens nicht irgendwie "hacken", den Zugang haben die inzwischen
quasi integriert.