HDD Laufen lassen oder ein und Ausschalten?

Rockcrusher

Lt. Junior Grade
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Ich habe hier einen PC mit einer SSD und einen HDD. Die HDD verwende ich nur als Massenspeicher. Für Foto und Videodateien.

Die HDD schaltet sich nach 20 Min Automatisch aus. Problem ist, sobald ich auf der SSD irgendwelche Sachen mache schaltet sich die HDD ein man merkt es das der PC einen kurzen "Hänger" hat. Dann nach 20 Min wieder aus. Das ganze geht den ganzen Tag so dahin. Ist es besser wenn eine Festplatte mal ein paar Stunden durchläuft oder ist tut das ständige "ein und aus" nichts?
 
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Ich denke, dass das dauerhafte ein und ausschalten auf Dauer nicht so gut ist. Da würde ich die Platte lieber durchlaufen lassen.
 
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Stell in den Energieoptionen von Windows ein, dass die Festplatten nie ausschalten sollen.
An/Aus und das mehrfach am Tag tut mit dem Lesekopf jetzt auch nicht unbedingt gut.

Ansonsten kann man SATA-HDDs, wenn Sie über AHCI angebunden sind, auch wie einen USB-Stick "ausklinken".
Die Platte hat permanent Strom, aber ist in einer Art Schlafmodus. Daraus kann sie aber jederzeit zurückgeholt werden. Das macht man dann natürlich immer nur, wenn es erforderlich ist. Im Zweifel 1-2 mal während man am PC sitzt bzw. so oft wie es bei Dir eben erforderlich ist.
 
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Also in der Regel ist das nicht so toll, wenn die ständig an und aus geht. Allerdings sollte, bevor da was passiert, die Festplatte eher auf normalen Wege kaputt gehen.
In den Energiesparfunktionen mal schauen, was da eingestellt ist. Das sollte es auf Dauerbetrieb eingestellt sein.

Eine bessere Variante, so wie ich es mache, benutze ich als Datengräber nur externe Platten. Die sind natürlich einen Tick teurer, aber dafür stöpselt man sie halt nur an, wenn man sie wirklich braucht.
Wer allerdings sehr viele Daten pro Woche oder Monat schaufelt, da wäre dann die interne Festplatte dann wieder die bessere Idee.
 
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Das mit alles extern ist leider keine Lösung... Ich bin Fotograf, ich produziere oft mehrere hundert wenn nicht sogar tausend RAW Files in einer Woche. zB hab ich den RAW Konverter und die Katalogdateien auf der SSD, die Bilddateien auf der HDD. Oft Fotografiere ich im Studio, dann Fotografiere ich oft etappenweise. zb 50-100 Bilder machen dann zum PC durchschauen. Dann "Raataat" Festplatte ein. Dann wieder Fotografieren und festplatte schaltet aus. Nach 20-30 min wieder Durchschauen "Rattatt" wieder ein usw...

Auf einer externen USB Platte hab ich mein Backup damit nichts verloren geht sollte mal was crashen. Da kopiere ich nach jedem wichtigen Shooting die Daten drauf die bleiben unberührt sollte mit den anderen was nicht gehen. Jetzt türmen sich so schon die externen HDDs als Datensicherung. Wenn ich die Hauptsicherung auch noch extern mache kann ich gleich türme bauen.
 
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Ah ok, dann bringen die natürlich nicht allzu viel.
Aber wie wäre es mit einem NAS-System?
 
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Rockcrusher schrieb:
Ist es besser wenn eine Festplatte mal ein paar Stunden durchläuft oder ist tut das ständige "ein und aus" nichts?
Es stellt sich die Frage, ob die Köpfe geparkt (0xC1) werden oder die Spindel angehalten (0x04):

IDHexParametername (Englisch)Parametername (Deutsch)AIBesserBeschreibung
040x04Start/Stop CountStart/Stop-Vorgängeja
1585326617804.png
  • Anzahl der Start- bzw. Stop-Vorgänge eines Laufwerkes (auch Standby)
  • Deutet auf Abnutzung hin, da dieser Vorgang Festplatten am stärksten belastet.
1930xC1Load Cycle Count
bzw.
Load/Unload Cycle Count
Parkvorgängeja
1585326617804.png
  • Parkvorgänge der Schreib-Lese-Einheit auf die neben den Platten befindliche Plastikrampe.
  • Meist nur bei Notebooklaufwerken. Deutet auf Abnutzung hin; vorgesehen sind rund 300.000 – der Raw-Wert zeigt die bisherigen.
  • Geparkt wird die Schreib-Lese-Einheit beim Ausschalten oder nach rund 10 s Leerlauf. Das erzeugt ein mitunter irritierendes Geräusch. Kommt das Notebook zu Fall, stößt so die Schreib-Lese-Einheit nicht mehr auf die Magnetscheiben. Die Stoßfestigkeit wird auf rund 1000 g verdreifacht. Auch das An- bzw. Ausschalten ist schonender, da die Einheit nicht schleifend auf einen Sonderbereich der Platten abgesenkt wird („Landing Zone“).[7]

Energiesparoptionen für Festplatten ändern:
  1. Tastenkombination Windows + S
  2. Nach 'Energiesparplan bearbeiten' suchen
  3. Den Eintrag öffnen
  4. 'Erweiterte Energieeinstellungen ändern' anklicken
  5. 'Festplatte' und dann 'Festplatte ausschalten nach' öffnen
  6. Im Textfeld 'Einstellung (Minuten)' können Werte zwischen 1 Minute und 999 Minuten oder „nie“ eintragen werden. Nie bedeutet, dass die Festplatten niemals ausgeschaltet werden. Sinnvoller ist es einen hoher Wert, wie 240 (4 Stunden), einzutragen. Die Festplatte bleibt dann aktiv und würde sich aber dennoch ausschalten.
  7. Die Schaltfläche 'OK' anklicken, um die Änderung zu speichern.
 
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NAS brauch ich keines, für so was gibts ja 2 große Festplatten wo ich alles doppelt drauf Kopiere. Ich hab eher das Problem das ich viele unterschiedliche größen habe bei den Festplatten. Früher mal warn 500gb platten cool, heute hab ich 4tb platten darum hab ich viele unterschiedliche hier rumliegen. Muss mir wohl mal 2 richtig große kaufen und eine Totale Sicherung machen das verhindert wohl auch den Turmbau von Babel.
 
Ok dann weiter die interne Lösung.
Ich dachte nur an NAS, weil das ja in den letzten Jahren doch sehr in Mode gekommen ist, selbst für den privaten Bereich.
 
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Ich lasse meine Platten immer durchlaufen, haben mittlerweile auch schon ein Haufen an Betriebsstunden angesammelt aber bisher ist mir noch keine einizige HDD kaputtgegangen, egal von welchem Hersteller :D

Für Sicherungen am besten aber immer mehrere Datenträger nehmen um die Daten mehrfach sichern zu können. (Doppelt reicht in der Regel aus)
 
Bei 2 HDDs im PC mach ich mir immer Gedanken das es zur Sicherung nicht ausreicht. Was ist wenn wirklich mal der Blitz einschlägt. Da ist mir lieber 1x Intern 1x Extern die nicht ständig am PC hängt. Scheint dann recht Idiotensicher zu sein. Auch kann man nichts so einfach löschen.
Wenn ich zu dem 2 Platten im RAID Laufen habe, spare ich mir zwar die Kopiererei aber wenn ich versehendlich was lösche ist es von beiden Platten weg. Darum bleib ich bei meiner externen Platte.
 
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Rockcrusher schrieb:
Darum bleib ich bei meiner externen Platte.
Korrekt, eine Datensicherung erfolgt immer auf einen externen Datenträger, alles andere ergibt keinen Sinn.

Sicherheit
  • Medium nur für das Backup anschließen.
    Schadsoftware / Malware kann alle angeschlossenen Datenträger befallen. Daher die Daten immer auf einen externen Datenträger sichern, der nur für das Backup angeschlossen wird.
  • Falls Wert auf Ausfallsicherheit gelegt wird, sollte mehr als ein Medium verwendet werden - es gilt immer ein Backup vom Backup zu haben. Das Backup / Archiv in regelmäßigem Abstand überprüfen (Prüfsumme, z.B. zyklische Redundanzprüfung (CRC)) und bei langer Lagerung auf einen anderem Datenträger kopieren. Das Backup sollte dem Änderungsrhythmus der Datei entsprechen.
 
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Normalerweise sind HDD (bis auf vielleicht einige Enterprise Nearline Platten auf 10.000 Start-Stopp Zyklen pro Jahr bzw. 50.000 insgesamt ausgelegt, so steht auch z.B. bei der ST1000VX005 im Product Manual:
Aus 50.000 insgesamt und 10.000 pro Jahr ergibt sich dann aber doch wieder der Hinweis auf die geplante Nutzungsdauer von 5 Jahren.

HDD mit Zulassung für den Dauerbetrieb sollten diese 5 Jahre auch im Dauerbetrieb durchhalten, die anderen sind i.d.R. für 2400 Power-On-Hours pro Jahr ausgelegt, also insgesamt für 12000 und manche von denen sterben dann auch bald, nachdem sie 2 Jahre Dauerbetrieb hinter sich haben, was dann aber auch den Betriebsstunden entspricht, die in über 7 Jahren bei der vorgesehenen Nutzung angefallen wären. Was also besser ist, hängt auch von der konkreten HDD ab und eben davon, ob man diese 10.000 Start-Stopp Zyklen pro Jahr überschreitet, wenn man sie dauernd in den Standby schickt.
 
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