HDD Raid, einzelne HDD oder SSD - Hardware für Videoschnitt

keinbeinschwein

Lt. Junior Grade
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1. Möchtest du mit dem PC spielen?
  • nein

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?

  • Einsatz in einer Schule für das Schuleigene TV Format
  • Aufzeichnung mehrerer Videostreams, Videoschnitt
  • Software: kdenlive
  • Betriebssystem: Linux

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?

- nein

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)

- vorhanden

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
  • CPU: Ryzen 1700 inkl. Pure Rock Kühler
  • diverse HDDs, SSDs
  • Gehäuse

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?

- 300€

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?

- sofort

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?

- selbst
 
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Hey!
Folgende Fragestellung: Für unser schuleigenes TV Format gibt es eine Gruppe von Schülern, die sich um die Bearbeitung und Fertigstellung der Clips kümmern.
Dafür soll ein eigener PC angeschafft werden.
An dem Unterbau (Linux, kdenlive) wird nichts geändert - das Ganze Projekt macht ein Infolehrer nebenbei aus Leidenschaft und er und die Schüler sind in diesem Setup eingespielt.

Fragen: Genügt für die Arbeit mit mehreren Video-/Tonspuren eine einzelne HDD? Er meinte, früher sei ein Raid-0 zwingend nötig gewesen, um überhaupt sinnvoll zu arbeiten. Aber bei engem Budget ist ein Raid natürlich so eine Sache. Zudem ist es eine Frage der Anschlüsse. Wollen wir viel vorhandene (gespendete) Hardware nutzen, werden am Ende 1x 120gb, 2x60gb (SSD) + 2x500gb HDD + Laufwerk dran hängen. Sprich, ich müsste ein Baord mit 6 S-ATA Anschlüssen nehmen - die dann auch ausgereizt wären.

Persönlich bevorzuge ich sowas:
1x 256 SSD
1x 4 TB HDD
--> doch langt das zu?

Danke schonmal!
 
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Das eine große SSD das Optimum wäre, ist mir klar - aber im Budget nicht drin.
Arbeitet jemand hier mit kdenlive und kann da Erfahrungen teilen?
Ist die Variante sinnvoll?:
  • 120 SSD System und Temp.
  • 60 SSD Projekte 1
  • 60 SSD Projekte 2
  • 2x500 HDD Raid 1 Langzeitspeicher
 
Ich blicke nicht so ganz, was du möchtest. Brauchst du Beratung für eine SSD/HDD/RAID1 oder brauchst du mehrere Komponenten?

Im Titel sprichst du von HDD oder SSD und im Eingangspost sprichst du davon, dass du CPU, CPU-Kühler, einige Massenspeicher und ein Gehäuse besitzt. Brauchst du denn jetzt noch Mainboard, RAM, GraKa und Netzteil sowie weitere (bessere) Massenspeicher? Dann könnten die 300€ knapp werden.

Ein RAID1 macht nur Sinn, wenn du auf die sofortige Verfügbarkeit der Daten angewiesen bist. Ich vermute, da das "nur" für die Schule ist, dass es sinnvoller wäre, eine Festplatte als Langzeitspeicher und die andere als Backupmedium des Langzeitspeichers zu verwenden. Ein RAID1 ersetzt kein Backup! Mit rsync kannst du Dateien sehr gut synchronisieren.
keinbeinschwein schrieb:
  • 120 SSD System und Temp.
  • 60 SSD Projekte 1
  • 60 SSD Projekte 2
  • 2x500 HDD Raid 1 Langzeitspeicher

Wie kommst du denn überhaupt auf diese Kombi? Willst du die SSDs zusätzlich kaufen? Wenn du keine Komponenten brauchst, kannst du für 300€ die Samsung SSD 860 QVO 1TB 3x kaufen.
 
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Ich habe, wie geschrieben:
SSD: 60, 60, 120
HDD: 500, 500
CPU: Ryzen 1700
Gehäuse: diverse vorhanden
Netzteil: vorhanden, jedoch 10 Jahre alt, würde ich ersetzen

Nun könnte man die 2x500 im Raid 0 nutzen, so hätte man relativ viel Kapazität relativ schnell. Das war der Vorschlag, den der Infotyp hatte.
Doch ist das für Arbeit mit Kdenlive nötig? Oder ist auch eine einzelne hdd schnell genug um mit mehreren Spuren/Streams zu arbeiten? Oder aber kann man die Arbeit mit mehreren Spuren auf HDDs eh vergessen und muss die Projekte zwingend auf ssds liegen haben? Diese Info konnte ich auch mit diversen Google suchen nicht herausfinden.

Ursprünglich wollte ich auch das alte NT weiter nutzen, aber das ist vielleicht unklug. Dann würde das Budget für 256 ssd + 4tb hdd genügen.

https://www.mindfactory.de/shopping...221c0250954772248e83dda3a9cc0fa0d24ab1b40e0b7

Das wäre meine Variante.
Mit weniger S-ata Anschlüssen könnte man ein günstigeres Board nehmen und dafür eine ssd/hdd kaufen, ohne dass Budget zu überziehen.
 
keinbeinschwein schrieb:
Doch ist das für Arbeit mit Kdenlive nötig?
Grundsätzlich kann man das nicht so genau sagen. Kommt auch darauf an wie alt die HDDs sind. Da gibt es auch deutliche Leistungsunterschiede. Gerade die kleinen 2,5" 5400rpm Laptop Platten aus alten Laptops können echt extrem lahm sein.
Ich denke ein Raid 0 ist daher durchaus sinnvoll um langsame Platten zu beschleunigen. Bedenkt dabei aber, dass Raid 0 die Ausfallwahrscheinlichkeit erhöht, da alle Daten weg sind, wenn eine einzige Platte ausfällt.

Wenn die Projekte nicht zu groß sind könntet ihr auch:
Die 120GB SSD fürs System und die Programme nutzen.
Eine 60GB SSD als "Leselaufwerk" wo die Quelldateien für die Videos drauf liegen nehmen.
Die andere 60GB als Ziellaufwerk fürs rendern nutzen. (Darauf soll also der fertige Film landen.)
Das wäre vermutlich schneller als das HDD Raid 0.

Habt ihr einen Kühler für den Ryzen 1700?
Ein neues Netzteil würde ich auch einbauen sofern es das Budget zulässt.
Beim RAM auch unbedingt auf zwei RAM-Sticks gehen, das erhöht die Leistung deutlich:
https://www.mindfactory.de/product_...3000-DIMM-CL16-18-18-38-Dual-Kit_1111126.html
 
Danke!
Beim RAM hatte ich jetzt bewusst auf ein Modul gesetzt, in der Hoffnung zukünftig ein zweites dazu zu fügen.
Die 1000er Ryzen fanden doch die Bestückung mit 4 Modulen nicht so toll, wenn ich mich recht entsinne, deshalb wollte ich nicht auf 2x8 setzen.
 
Was denn nun? Erst willst du die 2x 500 GB als "Langzeitspeicher" nutzen was Unfug ist denn ein simples Raid 1 ist alles aber kein Langzeitspeicher und dann als Raid 0 also etwas schnelleres Datengrab für viel Kapazität.

Unter der strickten! und zwingend notwendigen! Voraussetzung, dass ihr stets Backups der Videodaten habt und regelmäßig macht und der Informatiklehrer nicht ganz auf den Kopf gefallen ist ginge auch folgendes:
OS auf eine der 60 GB SSDs. Aus den 2x 500 GB machst ein Raid 0 und dann kombinierst du dieses 1 TB Raid 0 mit der 120 GB SSD und LVM zu einem Pool wobei die SSD Lese- & Schreibcache ist (writeback Modus).
Jetzt erneuter Hinweis und Achtung: Stirbt die 60 GB SSD: OS weg aber Daten sind noch da. Stirbt die 120 GB SSD: OS noch da, Daten futsch und stirbt eine der zwei 500 GB HDDs dann sind ebenfalls die Daten weg aber das OS noch da. Backups sind also unbedingt zu empfehlen.
Nein, da kann man dann auch nix frickeln und doch probieren und einen bitte-bitte Thread irgendwann aufmachen. Sieh ein Backup einfach wie eine Versicherung: Ja, kostet Geld, ja muss man sich drum kümmern und ja im besten Fall braucht man dies nie aber wenn ist man sehr sehr froh darüber.

Von der reinen IOPS Leistung her müsste dies die performanteste Lösung sein und IOPS ist das was zählt bei vielen parallelen Zugriffen.

Beispielhaft wie man bzw. der Informatiklehrer dies kann wäre hier zu entnehmen: https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/LVM_Caching_mit_SSDs_einrichten.

Bei der Lösung bräuchtest auch nur 4x SATA Ports für die Festplatten/SSDs. Beim RAM profitiert Ryzen wie schon erwähnt von zwei Modulen.
 
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snaxilian schrieb:
Aus den 2x 500 GB machst ein Raid 0 und dann kombinierst du dieses 1 TB Raid 0
Verwechselst du das nicht? Raid 0 kombiniert den Spaß ja nicht. Wo kommt denn das 1 TB her?
snaxilian schrieb:
[...]
Von der reinen IOPS Leistung her müsste dies die performanteste Lösung sein und IOPS ist das was zählt bei vielen parallelen Zugriffen.

Beispielhaft wie man bzw. der Informatiklehrer dies kann wäre hier zu entnehmen: https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/LVM_Caching_mit_SSDs_einrichten.
Bei dem Part kann ich dir folgen, ich gebe das mal weiter.

Ich wende es am Ende nicht an, kenne die Software nicht und habe nur daher hier um Hilfe und evtl. Erfahrungen eben mit kdenlive gebeten. Ob Raid 0, 1 oder ein anderes Vorgehen, wie von dir oder @Xes beschrieben - genau das versuche ich in Erfahrung zu bringen.

So wie ich es herauslese, sollte es also mit dem vorhanden Speicher auf die eine oder andere Art ausreichend performant zu lösen sein - gut.

Wie sieht das mit Ram und GPU aus?
Soweit ich es gefunden habe, ist die GPU Beschleunigung in kdenlive eher rudimentär und die RX550 absolut ausreichend. Oder lohnt ein Step auf eine RX570 (evtl. unter eigener Spende...).

Gleiche Frage für den Ram - lässt sich mit 16gb gut arbeiten (so ist mein Eindruck bei der Recherche gewesen) oder profitiert die Geschichte spürbar von 32gb?

Erfahrungen oder Meinungen?
 
Soll ich für dich den "let me google that for you" Link erstellen oder schaffst es auch selbst z.B. dies hier zu finden? https://en.wikipedia.org/wiki/Standard_RAID_levels#RAID_0
Auch ich bin nicht vor Fehlern sicher aber Linux und Storage mache ich nicht erst seit ein paar Tagen. Ich bin mir daher extrem sicher, dass du hier etwas verwechselst. Aber eine erste Quelle für deine Recherche habe ich dir ja verlinkt ;)
Das LVM-mit-SSD-Cache Konstrukt von mir ist ein guter Kompromiss wenn viel Speicherplatz benötigt wird. Wird hingegen nur vergleichsweise wenig Speicherplatz benötigt ist die Variante von @Xes vorzuziehen, also Quellmaterial des aktuell in Arbeit befindlichen Films auf eine der 60GB SSDs und Zielmaterial auf die andere erstellen lassen. Aber auch da kann Datenverlust eintreten bei Defekt der SSD.
Mein Vorschlag bietet mehr Speicherplatz, sofern benötigt und ohne Dinge hin und her zu kopieren aber ist eben anfälliger für Fehler. Aber auf das Thema Backups wurde ja schon hin gewiesen.

Ob, wo und wie eine GPU sinnvoll ist hängt von den Anforderungen ab. Habe ich ein Video im Rohformat und will es bearbeiten und schneiden und im Rohformat speichern muss da ja nix de- oder enkodiert werden. Will ich am Ende aus dem Rohmaterial einen platzsparenderen Film mit anderem Codec erzeugen, dann kann eine GPU sinnvoll sein. Ich verweise da mal auf diesen Artikel, der das recht gut erklärt: https://leszekllelectronics.blogspot.com/2019/02/videos-unter-linux-schneller-rendern.html

RX550 und RX570 macht keinen Unterschied gemäß dieser Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Video_Coding_Engine#VCE_3.0

Ob du mehr als 16 GB Ram benötigst ist v.a. eine Frage ob die zu bearbeitenden Videos größer sind. Fürs schnelle durchsuchen empfiehlt es sich Vorschau-Clips zu verwenden ($Suchmaschine und "kdenlive proxy clips") oder die verwendete Auflösung. Ein 4K Bild belegt mehr Platz im RAM als ein 480p Bild aber es gibt natürlich weitere Faktoren wie die Bitrate, usw. usf.
Beim reinen rendern bzw. en- und dekodieren ist bei Nutzung der CPU idR diese der Flaschenhals, bei einer GPU Nutzung eher Speicher (HDDs, etc) der Flaschenhals. So zumindest meine Erfahrung mit Handbrake bei der Umwandlung. Wenn Budget für 32 GB vorhanden ist: Warum nicht, ansonsten selbst recherchieren (Foren, Wikis, Reddit, Mailinglisten-Archive, etc) durchsuchen nach Erfahrungsberichten anderer Nutzer oder Leuten, die vorher so ein System gebastelt haben.
 
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Vielen Dank!
Und Schande auf mein Haupt bzgl. des Raid 0 - du hast absolut Recht.
Ich gebe das bzgl. des Datenspeichers weiter, ich vermute er wird sich freuen ;)

Das Thema kann somit als bearbeitet betrachtet werden.
Danke für eure Rückmeldungen!
 
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