HDD verlangsamt plötzlich PC komplett

Criteox

Cadet 2nd Year
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Jan. 2017
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Hallo,
beim anschalten meines Computers musste ich gerade feststellen, dass es plötzlich extrem lange dauert zu starten. Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass eine der Festplatten das Problem verursacht, wenn ich diese abstecke funktioniert alles. Nun habe ich allerdings wichtige Daten auf der Festplatte, was kann ich machen? Die wenn die Platte angesteckt ist, hängt der Windows explorer komplett und hängt unendlich auf "keine Rückmeldung", im task-manager zeigt die Festplatte durchgehend 100% auslastung an. Ich entschuldige mich schonmal im vorraus falls ich nicht direkt alle wichtigen Informationen geliefert habe und bin offen diese nachzureichen.
Es befinden sich 2 HDD's und 2 SSD's im pc, eine der HDD's macht die zicken.
 
Die HDD verschrotten, eine neue einbauen und das Backup/Daten wieder aufspielen.
 
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Post 2 aber erst Backup machen!:-)
 
Daten sind nicht wichtig wenn sie nicht mind. auf 2 weiteren externen Platten liegen (somit mind. 3 mal die Daten vorhanden, am besten offsite noch bei den Eltern ne Externe).
 
Die Frage kommt jetzt eventuell blöd aber womit mach ich denn nen backup?
 
Dr. McCoy schrieb:
Das Backup solltest Du idealerweise vorher bereits erstellt haben, im laufenden Betrieb. Dafür ist ja ein Backup da.
Ich habe beim abschalten nicht erwartet, dass beim neustart die Festplatte meint den geist aufzugeben :/
 
Nein, das kann man ja auch nicht wissen. Aber man erstellt regelmäßig Datensicherungen auf externen Datenspeichern, z.B. einmal die Woche. Jede Woche im Jahr. Um bei eventuell unerwartet auftretenden Festplattendefekten dann ein Backup der wichtigen(!) Daten (z.B. auf einer oder mehreren externen Festplatten) in der Hinterhand zu haben. Sowas meine ich. Vorhanden?
 
Dr. McCoy schrieb:
Nein, das kann man ja auch nicht wissen. Aber man erstellt regelmäßig Datensicherungen auf externen Datenspeichern, z.B. einmal die Woche. Jede Woche im Jahr. Um bei eventuell unerwartet auftretenden Festplattendefekten dann ein Backup der wichtigen(!) Daten (z.B. auf einer oder mehreren externen Festplatten) in der Hinterhand zu haben. Sowas meine ich. Vorhanden?
Nope
 
Nachdem sich alle wieder mit den süffisanten Backup-Hinweisen ausgetobt haben:

Deine Festplatte dürfte defekt sein. Wenn du kein Backup hast, sitzt du in der Tinte. Deine Optionen:
  • Wenn es lebenswichtige Daten ohne Backup sind: mehrere hundert Euro berappen (z.B. 800€ oder so) und die Festplatte zum professionellen Datenretter schicken. Das hat die höchste Erfolgschance
  • Billiger, aber unsicherer: Ein gutes IT-Geschäft in der Gegend suchen und fragen, ob die einen Rettungsversuch unternehmen können.
  • Ganz billig: Eine neue Festplatte kaufen und z.B. mit "ddrescue" eine Kopie der defekten Platte anlegen und dann versuchen Dateisystem und Daten wiederherzustellen. Wenn du keine Erfahrung damit hast, ist das Risiko hoch. Kosten sind halt zwei Festplatten: Eine neue Hauptplatte und eine Backupplatte, die in Zukunft dafür sorgt, dass das nicht wieder passiert

Festplatten sind physische Gegenstände, die kaputt gehen können. Jederzeit und aus 1000 Gründen: Blitzeinschlag in der Gegend? Platte tot! Fallengelassen? Platte tot! Nichts gemacht? Motor stirbt an Altersschwäche: Platte tot. Das Kind tritt ungünstig gegen den PC? Platte tot.
Jetzt weißt du es.
 
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Fortatus schrieb:
Nachdem sich alle wieder mit den süffisanten Backup-Hinweisen ausgetobt haben:
Das deutest Du hinreichend fehl. Das sind Kernfragen, die bei solch einem Fall wie hier klar sein müssen. Sowohl dem Fragesteller, als auch allen Antwortenden. Da sie im Augsgangsposting nicht klar kommuniziert sind, sind entsprechende Rückfragen nötig.

So weiß man nun, es geht letztlich um eine Datenrettung.


- Billiger, aber unsicherer: Ein gutes IT-Geschäft in der Gegend suchen und fragen, ob die einen Rettungsversuch unternehmen können.
Da wird leider nicht selten sehr viel Murks gemacht, falsche Herangehensweisen, die die letzten Rettungschancen zunichte machen.

- Ganz billig: Eine neue Festplatte kaufen und z.B. mit "ddrescue" eine Kopie der defekten Platte anlegen und dann versuchen Dateisystem und Daten wiederherzustellen.
Sofern überhaupt noch auf die HDD zugegriffen werden kann. Dann aber von einem Live-System wie Caine Live booten, das speziell für solche Zwecke konzipiert ist. Und freie externe Datenspeicher mit hinreichender Größe bereithalten.

  • Herunterladen, abspeichern.
  • Mit Rufus bootfähig auf einem USB-Stick bringen.
  • Vom USB-Stick booten.
  • Mittels ddrescue (auf Caine Live enthalten) auslesbare Daten auf einen hinreichend großen externen Datenträger kopieren lassen.

Wenn du keine Erfahrung damit hast, ist das Risiko hoch. Kosten sind halt zwei Festplatten: Eine neue Hauptplatte und eine Backupplatte, die in Zukunft dafür sorgt, dass das nicht wieder passiert
Ein Backup ist zu wenig.
-> https://www.veeam.com/blog/de/how-to-follow-the-3-2-1-backup-rule-with-veeam-backup-replication.html
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dr. McCoy Bzgl der Kommentare: Vernünftig wäre eine Frage "Hast du ein Backup?" und nicht erstmal drei Kommentare "Backup wiederherstellen". Denn meiner Erfahrung in diesem Forum nach (die wahrscheinlich von den anderen hier geteilt wird) ist in 80%+ dieser Fälle kein Backup vorhanden.

Solange keine Geräusche auftreten und die Festplatte anläuft, ist mMn der wahrscheinlichste Grund ein oder mehrere defekte Sektoren, so dass die Platte beim Einbinden in Windows für Minuten/Stunden nicht antwortet und Windows einfriert. Eine Kopie sollte in diesem Fall noch möglich sein (die defekten Sektoren sind halt kaputt) und aus der Kopie lassen sich eventuell Daten retten.
Meine Erfahrung in diesem Forum zeigt halt auch, dass die Leute, wenn Sie das Preisschild einer professionellen Rettung sehen, plötzlich der Meinung sind, dass die Daten doch nicht so wichtig gewesen sind.
Und wenn der Preis für eine professionelle Rettung nicht in Frage kommt bleiben zwei Alternativen: Es günstiger probieren (ob selber oder IT-Laden in der nächsten Stadt) oder es ganz sein lassen. In letzterem Fall ist die Chance halt von vornherein 0%.

Bei den IT-Läden gibt es natürlich Unterschiede. In den meisten größeren Städten findet sich aber mindestens ein guter Laden, der auch für mittlere oder größere Firmen IT-Leistungen anbietet, der sowas versuchen kann. Wenn ein Laden einen Datenrettungsversuch ablehnt a la "Ist uns zu heikel" ist das verständlich und spricht eventuell auch für das Geschäft. Wie ein Geschäft ist, weiß man natürlich vorher nicht. (Das ist aber auch bei der Qualität von versch. Datenrettungsfirmen schwer bis nicht einschätzbar, wer da besser/schlechter ist.)
Ich will an der Stelle aber definitiv nicht zum Hobby-/Teilzeit-PC-Schrauber in der Klitsche von nebenan raten.

Bzgl der mehrfachen Backups: Was ich zu dem von dir geposteten Link sagen kann/will:
1. Sind die Datenmengen auf Festplatten normalerweise so groß, dass alternative Medien a la DVD/Bluray vom Speicherplatz nicht in Frage kommen. Magnetbänder sind heutzutage wohl nur in Firmen ab einer gewissen Größe zu finden. Für den Privatmann sind die Erstkosten einfach zu groß. Bleiben also nur Festplatten.
2. Offsite-Backup: Ja, es wäre vernünftig, ein Backup extern zu lagern, z.B. Bankschließfach. Aber wie viele Leute haben sowas heutzutage wirklich und fahren jede Woche dahin, um die Platten zu tauschen.
Wenn die Bude abfackelt, haben Familien ohnehin ganz andere Probleme, als die Hochzeitsfotos auf der Platte. Dann ist im schlimmsten Fall der ganze Hausstand weg, oder vllt auch "nur" schriftliche Dokumente. Deswegen würde ich eher zu einem feuerfesten Safe raten, wo die Backupplatte reinkommt, zusätzlich mit dem wichtigsten Dokumenten etc.
Ein Online-Offsite-Backup wird wieder wegen der Kosten und Dauer der Online-Übertragung in Neuland-Deutschland eher keine gute Wahl sein.
3. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten von Platten sind so gering, dass ein zeitgleicher Ausfall von Betriebs- und Backupsplatte doch sehr unwahrscheinlich ist, aber nicht unmöglich. Aber auch drei Platten können gleichzeitig ausfallen, oder vier oder sogar fünf. Die einzige Frage ist: "Wie viel Restrisiko nehme ich in Kauf" Und bei vielen Leuten geht es halt auch ohne Backup noch gut. Da wird der Rechner immer neu gekauft, bevor die alte Platte an Altersschwäche stirbt, die Daten kopiert und so geht das 20, 30 Jahre gut.

Grundsätzlich stimmt die Überlegung natürlich: Je mehr Backups, desto besser für die Datensicherheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fortatus schrieb:
3. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten von Platten sind so gering, dass ein zeitgleicher Ausfall von Betriebs- und Backupsplatte doch sehr unwahrscheinlich ist
Falsch. Gerade im Zeitalter von beispielsweise Verschlüsselungstrojanern kommt es häufiger vor, dass sowohl die Daten auf der internen Platte als auch dem externen Backupspeicher verschlüsselt (und somit unbrauchbar) werden, sobald dieser mit einem kompromittierten System verbunden wird.

Die hier gegebenen Empfehlen haben also schon ihren Sinn und berücksichtigen in der Praxis anzutreffende Szenarien ausdrücklich.
 
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Coca_Cola schrieb:
Die HDD verschrotten
Das ist etwas voreilig, es könnte auch nur ein loses SATA Datenkabel sein.

Criteox, poste doch bitte mal die Screenshots von CrystalDiskInfo für die internen HDDs und SSDs, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte mache den Screenshot aus Windows und nicht mit einer Kamera vom Bildschirm und nur den Screen von CrystalDiskInfo, mit Alt+Druck erzeugt Windows einen Screenshot des aktiven Fensters in der Zwischenablage oder probiere mal die Tastenkombination: 'Windows Taste + Shift + S' oder lies hier wie man dies macht.
 
@wolve666
Er fragt sogar wie man eins macht, kennt das ergo nicht. Als Newbie mit ner Handvoll Beiträgen vlt sogar nachvollziehbar.
Dein Kommentar - somit obsolet und wenig hilfreich.

Sorry

Das wesentliche zur Frage wurde ja bereits geschrieben.
 
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Die einfachsten Dinge schon probiert?
1. anderes SATA Kabel
2. anderen SATA Port vom Mainboard
 
Ohne die S.M.A.R.T. Werte zu sehen, also die Screenshots von CDI, bleibt alles nur Spekulation nach dem Motto: Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.
 
Holt schrieb:
Das ist etwas voreilig, es könnte auch nur ein loses SATA Datenkabel sein.

Criteox, poste doch bitte mal die Screenshots von CrystalDiskInfo für die internen HDDs und SSDs, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte mache den Screenshot aus Windows und nicht mit einer Kamera vom Bildschirm und nur den Screen von CrystalDiskInfo, mit Alt+Druck erzeugt Windows einen Screenshot des aktiven Fensters in der Zwischenablage oder probiere mal die Tastenkombination: 'Windows Taste + Shift + S' oder lies hier wie man dies macht.
Hier der gewünschte Screenshot.
1591869523258.png

Ergänzung ()

freshprince2002 schrieb:
Die einfachsten Dinge schon probiert?
1. anderes SATA Kabel
2. anderen SATA Port vom Mainboard
Ja, beides schon geschehen, ohne Erfolg.
Ergänzung ()

Okay, nach etwas mehr suche im Internet bin ich erneut auf den chkdsk befehl gestoßen.
Habe diesen mit den parametern /f /r /x schon einmal durchlaufen lassen 7 stunden lang ohne erfolg, jetzt nur mit /f und ich kann wieder auf meine Festplatte zugreifen :)
 
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