HDD zu SSD Cloning mit Acronis True Image oder Paragon Festplatten Manager

Pulsdisruptor

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Hallo Leute.

Habe ein Alienware M11x hier welches ich mit meiner neuen Crucial M4 - 256GB upgraden möchte.

Meine Frage ist ob bei einem unter Windows 7 eingerichteten Latptop die richtigen Blocks auf der SSD angesprochen werden wenn man z.B. Paragon Festplattenmanager 11 (entspricht 2011) oder Acronis True Image 2012 verwende. Wichtig: es handelt sich um die Revovery- Boot CD welche meistens auf Linux basiert. Sprich merkt sich Paragon oder Acronis die genaue Blockposition und legt diese bei einer Rücksicherung auch wieder an der richtigen Stelle an- oder verschweinert es die Blockadressierung ähnlich wie XP ?

Es wurde jeweils eine komplettes Festplattenimage angelegt (alle Boot, System, Utility und Recoverypartitionen in einem Backup).

Bei Windows XP gibt es ja das Problem dass dieses Blöcke auf der SSD adressiert dier mehr oder weniger gesperrt / tabu sind und die SSD später nicht mehr darauf zugreifen kann = Windows bootet nicht. Hier konnte ich mittels Gparted Live CD (aktuelle Version) einfach Alles um 100 MB nach rechts verschieben so daß die Partitionen wieder richtig adressiert sind.

Leider ist das ein etwas größerer Akt da ja der komplette SSD Inhalt verschoben wird- es ist also zeitaufwändig wie auch datentechnisch. Man sollte die SSD ja nicht unnötig stressen mit Verschiebeaktionen.

Gerade während ich das schreibe fällt mir ein dass es ja meist die Option gibt eine Blockcopy oder Sector to Sector (sorry ich erinnere mich nicht an den genauen Wortlaut) anzulegen- sprich die Platte wirklich wie früher die guten Diskettenkopierprogramme Block für Block zu clonen. Muss allerdings ziemlich zeitaufwändig sein ... aber würde das nicht allgemein die ganze Problematik beheben ?
 
Hallo

Es gibt von Paragon extra ein Tool für diese Situation:

Paragon Migrate OS to SSD 2.0
http://www.paragon-software.com/technologies/components/migrate-OS-to-SSD/

Mit etwas suchen per google findet man dieses auch als Freeware bzw. Giveaway (ob es dann genau diese Version ist k.A.). Ich habe das schon öfter genutzt um PCs von HDD auf SDD umzustellen und nie Probleme.

Spiele also das Image, welches du nutzen willst auf die HDD !!!, migriere das System und lege ein neues Image von SSD an.

Einen direkte Nutzung bzw. ein Aufspielen des Images auf die SSD mit Acronis würde ich auf jeden Fall vermeiden, da Acronis massive Probleme in sämtlichen Belangen bei der 2012er hat (SSD, Migration, GPT, UEFI) und ob die 2011er schon solche Funktionen wie Migration beherrscht weiß ich nicht (obwohl ich sie neben Paragon nutze). Der Festplattenmanger von Paragon wird es wohl anpassen können, bin mir aber ebenfalls nicht sicher, da ich obige Methode nutze. Wenn Du es jedoch austestest, sag mal das Ergebnis an :).

flipp

Nachtrag:
Ich sehe gerade, daß Migrate to SSD Bestandteil des 2012er Festplattenmanagers ist :). Ist zwar leicht zu übersehen, aber man lernt ja nie aus (hust hust).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Software habe ich sogar- wollte aber eigentlich den anderen Weg gehen und das rein über Festplattenimages lösen. Der Grund dafür: das Alienware M11x ist noch in Werkszustand- sprich ungebootet. Diesen Zustand hätte ich gerne als Image "gerettet" und immer wieder auf Knopfdruck verfügbar :)

Wenn dieses Paragon Migrate to SSD unter Windows 7 funktioniert ist es ja ok - unter Windows XP versagt es aber genauso wie andere Programme: die Blöcke werden auf die SSD falsch geschrieben und die SSD ist nacher "leer" und nicht bootfähig.
 
Mmh, es sollte laut Hersteller auch unter XP funktionieren. Hast du die SSD und die HDD in den IDE Modus geschaltet (also im Bios)?
flipp
 
Die Kiste mit XP war etwas älter- da gab es noch kein ACHI im Bios ^^

Habe wirklich viel probiert- letztendlich hat es immer nur funktioniert (egal ob mit Migrate to SSD oder Paragon XYZ) wenn ich die SSD mit Gparted Live CD richtig "adressiert" habe- sprich die Blöcke an den richtigen Anfang verschoben.

Naja wie auch immer- das aktuelle Szenario hat ja mit Windows 7 zutun- ob das Programm unter Windows XP richtig funktioniert wäre jetzt also nicht so wahnsinnig wichtig.

Wie waren Deine Schritte mit de Programm ? Paragon Migrate to SSD installiert und die SSD per USB angehängt, dann den Migrationsprozess gestartet. Wenn fertig Festplatten getausch und fertig oder hast Du manuell noch etwas am Partitionstable rumgeschreibt, MBR aktualisiert.... ?
 
Nein, von Hand habe ich da nichts mehr gemacht. Migriert und dann getauscht ... .

Einzig das bisher immer beide Laufwerke am SATA Kontroller hingen ist Fakt, aber diese Möglichkeit hast du ja nicht (oder hat das Notebook eSata?). Ob es mit USB perfekt klappt ist auszuprobieren, aber ich sehe da keinen Grund warum nicht.

flipp
 
Habe gerade selbst etwas nachgelesen zu meiner etwas aktuelleren Version (war neulich ein Giveaway): Paragon Backup & Recovery 11 Compact :
Partitionsausrichtung für Bare Metal Wiederherstellungen: Beim Wiederherstellen auf eine neue Festplatte sorgt die Partitionsausrichtung dafür, dass moderne Datenträger wie AFDs und SSDs nicht durch falsch ausgerichtete Partitionen in ihrer Leistung ausgebremst werden.

Wenn ich das richtig interpretiere müsste das ja eigentlich passen. Aber es sollte halt nicht nur eigentlich passen- bei mir muß leider immer Alles perfekt sein. So dieses gute Gewissen alles richtig gemacht zu haben :) Erst dann kann ich so richtig entspannt zocken ^^
 
Also "RICHTIG" wäre in diesem Fall eine Neuinstallation :), aber das weißt Du selbst.
 
Nein- habe leider nur VGA, HDMI und Displayport- die haben doch einen Knall. Wer verbaut 3 Displayanschlüsse an ein 11" Laptop.

Hast schon recht- die Frage ist ob das Programm die SSD auch als SSD erkennt wenn sie per USB dranhängt.

Mal schauen wofür ich mich später entschliessen werde (für HDD Cloning oder Migration)- dann kann ich das ja ergänzen ob die SSD an USB erkannt wird
 
Habe heute meine 500GB HDD mit der Rettungs-Disk vom Paragon Festplatten Manager Kompakt 2012 (gab's neulich bei der Computerbild) auf eine Crucial M4 128 MB SSD geklont.
Hierzu habe ich den Rechner von der Boot-Disc gestartet und die Partitionen jeweils von Hand auf die SSD kopiert. Hierzu habe ich erst die Windows Boot-Partition auf die SSD kopiert, ohne die Größe anzupassen. Somit wurde die Partition 1:1 übertragen. Danach habe ich die beiden anderen Tools- und Recovery-Partitionen jeweils ans Ende der SSD kopiert. Auch hier wurde 1:1 kopiert ohne die Partitionsgrößen anzutasten. Der freie Bereich, der sich nun dazwischen für die 2. Partition anbot, wurde mit einer Partitionskopie der 2. Partition von der Quell-Disk gefüllt. Hier habe ich die Größe angepasst, damit die Daten noch auf SSD passen. Der Grad der Befüllung der 2. Partition auf der SSD war identisch mit der Quell-Partition, nur der freie Teil war halt kleiner. So war das genau beabsichtigt. Zum Schluss musste nur noch ein MBR geschrieben werden. Danach wurden die Platten getauscht und der Rechner gestartet. Läuft einwandfrei.
Etwas Handarbeit, aber das Ergebnis zählt. Ich wollte eine funktionierende Recovery-Umgebung behalten und das ist mir gelungen.

Mit dem normalen Programmteil, der die ganze Disk kopieren soll, muss man sich global entscheiden, ob man die Partitionsgrößen alle global proportional anpassen möchte. Das war hier von mir nicht gewünscht. Es sollte nur die 2. Partition, auf der Windows liegt, kleiner werden.

Kann den Festplatten Manager 2012 Kompakt daher nur empfehlen! Mein Windows 7 bootet nun in ca. 12 Sekunden. Nun muss ich noch dem BS mitteilen, dass es sich auf einer SSD befindet. ;) Tipps hierzu?

Gruß LE
 
Lass den Windows-Leistungsindex laufen, damit erkennt Windows dass es eine SSD ist und nimmt nötige Einstellungen vor. Prüfe danach, ob die automatische Defragmentierung für die SSD auf Nie ausführen steht.
 
Ah, sehr gut. Habe nun noch mit dem Programm SSD Fresh einige Anpassungen vorgenommen. Das BS startet nun nach Kaltstart in 10 Sekunden. Die SSD war die beste Investition für mein HP DM4-2100SG! :D

Gruß LE
 
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