HDMI vs HDMI & Toslink - welche Vorteile entstehen daraus?

bofr

Cadet 2nd Year
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Ich setze mich gerade mit der optimalen Verkabelung meiner Wohnzimmerelektronik auseinander. Dabei ist mir aufgefallen, dass Samsung empfiehlt, ihren Sat-Receiver via HDMI und Toslink an den AVR anzuschließen, um eine bessere Qualtät zu erreichen. Was ist da dran? Bislang hatte ich alles nur mit HDMI 1.4 verbunden. Welche Vorteile bietet mir bei nachfolgend aufgeführter Hardware solch eine "doppelte" Verkabelung?

Aktuelle Hardware:
Fernseher: Samsung LE40C750 3D, HDMI in, HDMI mit ARC (in & out) und Toslink out (soweit ich weiß aber nur stereo).
AVR: Onkyo TX-NR414 mit 6x HDMI in und 1x HDMI out (zu TV), sowie 2x Toslink in.
Sat Receiver: Samsung BD-F8509S ZG mit HDMI out und Toslink out.
Konsole: PS3 mit HDMI out und Toslink out.

Einsatzgebiete, Nutzung:
Fernsehen, CD hören, Amazon Prime Streaming und DVD/Blu-Ray schauen, wird ausschließlich über den SAT Reviever durchgeführt. Hier ist eine zusätzliche HDD angeschlossen, um den Speicherplatz zu erweitern.
Die PS3 kommt nur noch gelegentlich zum Einsatz (Oblivion, Skyrim, ...).
Am Fernseher ist eine HDD angeschlossen, um Urlaubs- und Familienfilme anzuschauen.
Der AVR streamt via Spotify oder Internetradio, ein kleiner USB Stick liefert die Lieblingsmusik.


Wie wäre der optimale Anschlußplan? Würde es sich lohnen in HDMI 2.0 Kabel zu investieren?
 
Es entsteht kein Vorteil. Toslink kann Mehrkanal nur komprimiert und kein TrueHD... HDMI1.4 kann Mehrkanal als PCM und eben auch die TrueHD-Formate...

Digital und damit störungsfrei sind beide. Bei beiden Varianten muss ein D/A Wandler dahinter geschaltet werden... bei Toslink sogar noch gleich 2mal das Signal zusätzlich in Licht und zurück gewandelt werden.
 
HDMI kann audiotechnisch deutlich mehr als SPDIF. Wenn Samsung tatsächlich SPDIF wegen der Qualität empfiehlt labern sie entweder Müll oder haben bei ihrem gerät Mist gebaut ;-)

HDMI Kabel haben übrigens keine Versionsnummer. Derzeit gibt es immer noch nur Cat1 und Cat2 (=High Speed), jeweils mit oder ohne Ethernet. Cat1 hat keine Daseinsberechtigung mehr, auf jeden Fall Cat2 nehmen. Falls mal im Zuge der Weiterentwicklung von HDMI ein Cat3 kommen sollte wäre das empfehlenswert.


Die ideale Verkabelung ist üblicherweise alle Geräte an den AVR, am besten mit HDMI wenn möglich. Der ist dann die Zentrale zum Umschalten.
 
Wenn man viele Kabel in Kabelkanälen verlegt hat Toslink den Vorteil, dass keine Störungen einstreuen können, da es aus Glas ist.
 
Wenn Samsung tatsächlich SPDIF wegen der Qualität empfiehlt labern sie entweder Müll oder haben bei ihrem gerät Mist gebaut ;-)
SPDIF hat zumindest einen Vorteil, man erkennt sehr einfach, falls das Abspielgerät den Ton selbst decodiert. Dann käme bei SPDIF nur stereo durch.
Bei HDMI merken viele das nicht und haben dann zwei Geräte die im Ton rumspielen.

So könnte man durchaus zu einer SPDIF-Empfehlung kommen ;)
 
Ideal wäre wohl nen optisches HDMI Kabel;)

Ich setze mich gerade mit der optimalen Verkabelung meiner Wohnzimmerelektronik auseinander. Dabei ist mir aufgefallen, dass Samsung empfiehlt, ihren Sat-Receiver via HDMI und Toslink an den AVR anzuschließen, um eine bessere Qualtät zu erreichen. Was ist da dran? Bislang hatte ich alles nur mit HDMI 1.4 verbunden. Welche Vorteile bietet mir bei nachfolgend aufgeführter Hardware solch eine "doppelte" Verkabelung?

"Früher" musste man das Fernsehgerät mit HDMI und SPDIF mit dem AVR verbinden als es noch keinen ARC in HDMI gab. Aber seitdem das schon seit einiger Zeit Standard ist braucht man das nicht mehr.
 
Um Deinen Kommentar zu vervollständigen: der im TOSlink verwendete Lichtleiter ist ein optischer Kunststoff, der kann preiswert sein oder höherwertig. Im Endeffekt wird das bei den üblichen Kabellängen nichts ändern da TOSlink ein ziemlich robustes Signal sendet. Wenn man das Kabel nicht knallhart knickt, passiert da idR nichts. Übrigens machst Du Dir bei Kupferkabeln auch keine Freunde wenn Du diese knickst...

TOSlink hat den Vorteil dass der HDMI-Kopierschutz nicht mitübertragen werden kann, was bei einigen Gerätekombinationen immer noch Probleme mit dem handshake bei HDMI verursachen kann.
Nachteilig kann sein dass die zusätzliche Wandlung und die interne Verarbeitung unterschiedlich sein kann, man müsste dann unter Umständen die Laufzeit des Tons im AVR anpassen damit es 100%ig synchron wiedergegeben wird.

Und dass TOSlink schlechter klingt als HDMI... das zeig mir erstmal dass DU das hörst im Blindtest. Mal ganz davon abgesehen dass das verwendete Equipment, auch ohne seine LS zu kennen, mit DTS und DD 5.1 sicher bestens bedient ist.
Klangliche Unterschiede sind idR nur in der anderen Abmischung der Tonspuren zu finden, da kann aber weder DTS noch TOSlink was für.

Im Endeffekt ist die einfachste Variante aber, HDMI zu nehmen und nur wenn es damit Probleme gibt, Alternativen zu suchen.

HDMI 2.0 würde bei Dir einen kompletten Equipmentwechsel vorraussetzen. Das wird in den kommenden Jahren ein Thema wenn 4k in 3D und hoffentlich 60Hz übertragen werden muss. Derzeit ist der Kram aber genau wie 4k was für Enthusiasten und passt im Heimkino in so vielen Dingen noch nicht zusammen dass man das Geld lieber spart bis der Markt Quellmaterial und Geräte passend liefern kann.
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!
Man kann das also so zusammen fassen: wo es möglich ist, wird HDMI verwendet. Wo es nötig ist, muss man sich mit Toslink behelfen. Sat Receiver und PS3 gehen via HDMI zum AVR und von dort via HDMI zur ARC Buchse des TV. Ob das Kabel HDMI 1.4 oder 2.0 ist macht weder beim Streaming noch bei 3D Content einen Unterschied.
Ist das so richtig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jepp, bis auf das Kabel wie gesagt offiziell keine Versionsnummer haben sondern nur eine Bandbreitenangabe (Cat1 oder Cat2, auch High Speed genannt). Für das was HDMI 2.0 fordert reicht die Bandbreite von Cat2 noch aus.
 
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