Heimnetzwerk (LAN, WLAN) in 3-Wohnungspartei mit 1 Router

derfairbanker

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Hi liebe Forengemeinde,

dies ist hier mein erstes Mal, also bitte verzeiht mir etwaige Unsicherheiten, Ungereimtheiten. Ich versuch, so gut es geht mein Anliegen zu schildern.

Grundsituation (siehe auch in der Anlage visualisiert):
Es wird ein großes Haus in 3 Parteien umgewandelt. Das Haus im Parterre (dann "Wohnung 1") bezieht Internetanschluss, geplant ist eine 100er DSL Leitung. In der Wohnung steht der Router.
Die Idee ist, vom Router ausgehend, auch "Wohnung 2" und "3" (beide im 1.Stock) mit Internet zu versorgen.
Wohnung 1 und 2 surfen gelegentlich bzw.beschränkt sich die Internet-Nutzung auf Email-Verkehr und homeshopping. Wir, in Wohnung 3, nutzen das volle Programm: streaming, audio, Filme, Datentausch usw.
Jede Wohnung soll WLAN, Telefon und LAN-Anschluss haben, aber in Wohnung 1 und 2 sind die Anschlüsse (für die Nutzung ausreichend) beschränkt geplant, wie in der Grafik ersichtlich, nur unsere Wohnung 3 hat da mehr Möglichkeiten geplant.

Nun zur Frage: ich bin kein Profi, aber die Basics weiß ich: ist das technisch so möglich, wie ich das Schema der Vernetzung erstellt habe?


Anhang anzeigen Netzwerk_Gloneck.pdf


Der Router hat auf allen 4 LAN-Ports Gigabit.
In Wohnung 1 soll der Router WLAN aufspannen, also aktiv sein, und es soll ein Telefon über DECT nutzbar sein, mit eigener Nummer. Anschluss-Möglichkeit für Internet per LAN.
In Wohnung 2 soll vom Router aus Wohnung 1 ein LAN-Kabel gehen zu einem im Wohnzimmer platzierten "Archer 7" Accesspoint gehen. Der sendet WLAN für Wohnung 2 und hat Anschlussmöglichkeiten für LAN. Ein Telefonanschluss kommt ebenfalls vom Router aus Wohnung 1 gelegt, mit eigener Nummer.
In unserer Wohnung 3 soll ebenfalls ein Telefonanschluss vom Router aus Wohnung 1 gelegt werden, wieder mit eigener Nummer. Für Internet plane ich einen kleinen Server-Schrank, den ich in einem Zwischen-Lagerraum neben unserer Wohnung platziere. Vom Router in Wohnung 1 geht hier ein LAN-Kabel hin, wird über Switch/Patchpanel/das übliche... verkabelt und von da sternförmig über Netzwerkdosen in unser Wohnzimmer, Büro etc. Für das WLAN will ich auch über einen Port am Switch über ein LAN-Kabel/Netzwerdose zu einem im Wohnzimmer platzierten Repeater, der mir das WLAN aufspannt vom Router.

Geht das alles so?
Kann ich WLAN am Router (für Wohnung 1) UND über Archer C7 (für Wohnung 2) UND Repeater (für Wohnung 3) senden lassen?
Habt ihr Anmerkungen, Tipps, Empfehlungen?
Bin für alles dankbar :-)



Macht euch wegen der Nutzung, Verteilung, keine Gedanken, wir sind in allen drei Wohnungen Familie;-)
 
Kann man so machen.

Noch ein Hinweis. Falls der DSL Anschluss auch Voip (kein ISDN/analog) Telefonie nutzt, musst du die Telefone nicht an der ersten Fritzbox auskoppeln. Du kannst auch weiter "hinten" im Lan eine zweiter Fritzbox aufstellen, die dann die Telefonverbindung aufbaut. Als IP-Client.
Habe ich schon mehrfach verbaut, auch QoS funktioniert so. Du könntest also, wenn du in jeder Wohnung eine Fritzbox installierst dort jeweils die Rufnummern registrieren.

Bedenke bei dem Aufbau, dass nicht alle Wohnungen gleichzeitig bei den üblichen Tarifen telefonieren können. Es gehen nur 2 Gespräche gleichzeitig, selbst bei 10 Rufnummern.

Ich frage mich zwar grundsätzlich, warum nicht jeder seinen eigenen Anschluss hat, aber dafür hast du bestimmt einen Grund. Bedenke halt so Fälle, wie ungeplante Umzüge einzelner Parteien oder Streitigkeiten oder, oder oder.
 
Kannst du genauso machen, aber bitte an 2 Sachen denken:

Wenn du willst, dass ihr euch alle untereinander im Netzwerk finden könnt und auch unter den Wohnungen Daten ausgetauscht werden sollen:

  • der Archer darf kein DHCP machen und sollte eine feste IP außerhalb des DHCP Bereichs des HomeServers haben
  • Statt FRITZ-WLAN-Repeater würde ich auch dort einen WLAN Access Point aufstellen, der natürlich auch kein DHCP machen darf und auch eine feste IP außerhalb des DHCP Bereichs hat
  • Alle Telefone müssen über den HomeServer administriert werden

Wenn ihr euch nicht gegenseitig über LAN erreichen können sollt (warum auch immer):


  • jeder Router muss DHCP können und einen eigenen Bereich für die Clients aufbauen
  • Es muss aber eine Route zum HomeServer geben bzw muss dieser das Internet ja irgendwie durchschleifen! :)

@EDIT: Der Tipp mit der FB von "Nicht Ich" ist natürlich sehr gut! Das wusste ich noch gar nicht.
 
ziemlich komplizierte angelegenheit, um ein paar euro providergebühren zu sparen..
so wie das sehe, wird auf langer sicht sowieso die bandbreite eng werden (100kdown/10kup) für 6 personen... mit voip, gamen, surfen und shopping-promo-video-schauen.

wenigstens ist die stockwerkübergreifende lösung (alles nur mit kabel und kein wlan) perfekt..
 
Danke, Nicht ich, für den Tipp mit Voip!
Dass nur 2 Leitungen gleichzeitig gehen ist kein Problem, das sollte in unseren Verhältnissen klappen, aber merci für den wertvollen Hinweis.
Hat rein praktische (finanzielle Gründe). Die anderen beiden Parteien brauchen kaum Internet, wir dagegen schon. Hab unser System mit dem Serverschrank schon so gestaltet, dass wir uns schnell unabhängig machen könnten…wenns wäre.
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Unter den Wohnungen müssen wir nicht verbunden sein und keine Daten getauscht werden, Engelsen, aber danke für den Hinweis!
Werde drauf achten mit dem DHCP.
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Danke dir, chrigu. Ja, wir werden eventuell die Wohnung nur als backup nutzen, zeitweise im Ausland sein, und da ist dann eigener Anschluss (und Gebühren) nicht zwingend nötig.
 
Hallo miteinander,

ich bin zwar schon ewig hier angemeldet, bin aber noch nicht zum schreiben gekommen.
Ich hab fast die gleiche Konstellation vor wie der derfairbanker (3 Wohnungen mit einen Router). Daher würd ich mich da gern dranhängen. Ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen Licht ins dunkle bringen.

Aktuell haben wir im Obergeschoss unser Modem. Von diesem aus ist ein PC direkt mit LAN verbunden.
Dann haben wir ein paar Jahre danach das Erdgeschos mit Internet versorgt. Dazu haben wir vom Modem aus nach oben in den Dachboden ein Verlegekabel mit einem Switch gelegt.
Von diesem Switch aus sind wir dann mit zwei Verlegekabel durch Lehrrohre ins Erdgeschoss gewandert. Dort wurden jeweils Aufputzdosen montiert.
An einer Dose ist direkt ein PC angeschlossen und an der zweiten auch ein PC aber ein Switch dazwischen geschaltet.
Dies ist die momentane Situation.

Nun möchte ich gern den Keller(Wohungsausbau) mit Internet versorgen. Lehrrohre haben wir leider keine vom Dachboden in den Keller und die ins Erdgeschoss sind schon recht voll. Jetzt hat mir ein Elektriker gesagt, dass ich im Erdgeschoss neben dem Switch wieder eine Dose setzen könnte und diese mit einem Patchkabel mit dem Switch verbinde. Dann kann ich von dieser Dose ein Verlegekabel in den Kehler runterbohren und könnte dann von da aus mit einem Switch weitergehen.
Aus manch andere Beiträgen les ich heraus, dass dies wohl auch so funktionieren soll. Oder wisst Ihr vielleicht eine bessere Lösung?
Ich mach mir Sorgen dass eben irgendwas an Leistung verliert, wenn alles durch die eine Leitung gehen soll, die vom Modem aus in den Switch zum Dachboden läuft.

Anbei auch eine Skizze. Ich hoff man kann es erkennen was ich vorhabe. Im UG hab ich 3 TVs eingezeichnet, an denen ich evtl. auch ein Kabel mit vorsorge.

Internet haben wir momentan 6MBit. Und demnächst bekommen wir dann wohl Satte 30MBit ;)
Im Keller wird dann erstmal eher nur gesurft und Videos geschaut. Aber wer weiß was kommt.
Im Erdgeschoss und Obergeschoss gamen wir auch. Daher auch die Sorge mit einem Pingverlust wenn alles an einem Kabel hängt.

Ich hoffe jemand hat Muse dazu dies hier zu lesen und mir einen Tipp gibt ;)

Mit besten Grüßen
Dominik
 

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Bei Ethernet ist das nicht so wie bei DSL. Ethernet ist für 100 m @ Fullspeed spezifiziert und jeder Switch ist eine Art Repeater.
An Leistung geht dir nichts verloren, wenn du das so machst, wie es der Elektriker vorgeschlagen hat.
Der einzige Flaschhals könnte bei Netzwerkinternenverkehr (nicht Internet) die Verbindung zwischen EG-Switch und DG-Switch werden, weil dort aktuell wohl nur max 1000 Mbit/s gehen und darüber mehrere "Verbraucher" bedient werden. für da 30 Mbit/s Internet ist das aber egal, damit wirst du niemals die 1000 Mbit/s auslasten.

Ansonsten geht bei richtig verlegten und verklemmten Leitungen nicht verloren. Entweder du hast 1000 Mbit/s oder 100 oder 10 oder nichts. Wenn alles ordnungsgemäß gemacht wird sind es 1000.

Wie du es selbst gesagt hast gibt es für sowas nur zwei Möglichkeiten. Direkt vom DG ins KG oder eben über das EG ins KG, da ersters mangels Leerohre nicht geht, eben letzteres.

Grundsätzlich kann man aber noch das ganze Design optimieren, insbesondere, wenn du DSL hast.
Je kürzer der Weg zwischen DSLAM auf der Straße und je weniger Verschaltungen und Querschnittsänderungen es gibt, desto besser werden SNR und Dämpfung was eine höhere Geschwindigkeit erlaubt. Ich würde, wenn du Lust, Zeit und Muse hast, den Router möglichst nah an den Hausanschluss (im Keller) bringen und von dort die Ethernet Cat6 Verkabelung starten. Aber wahrscheinlich ist das eher ein Projekt für die nächste Renovierung, da man dann auch gleich Unterputz Kabel und Dosen setzen kann / sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Nicht ich,

danke für deine Antwort. Beim Hausbau haben sich meine Eltern leider keine großen Gedanken über die Internetverlegung gemacht. Sonst wär deine Lösung schon mit das schönste.
Ok dann werden wir das wohl so handhaben.

Ich dachte nur, wenn jetzt z.B. im Keller jemand surft oder Videos anschaut, und ich will im EG irgendwas zocken, dass es dann besser wäre, wenn direkt vom Modem aus Kabel zu den PCs laufen statt über die Switches. Weil ein steigender Ping nervt schon ;). Aber so wies aussieht, ist es für unsere Anwendungen dann egal. Der Ping steigt ja wie ich das jetzt so verstehe eh gleich an. Egal ob wir jetzt das Internet nach unten über die Switches verlegen, oder dass direkt vom Modem aus ein Kabel in den Keller wandert. Oder?

Daten unter den PCs werden so gut wie keine verschickt. Daher wird ein möglicher Flaschenhals keine Rolle für uns spielen.

Deine Lösung mit dem Telefon ist auch recht Interessant. Denn ein Telefon brauchen wir auch noch im Keller. Bisher hatten wir ja neben dem Modem unsere ISDN Anlage. Jetzt sind wir aber letztens auf Internettelefonie umgestiegen. Telefon läuft aber dennoch über die Anlage. Kann ich denn das auch so handhaben wie von Dir beschrieben? Dass ich im Keller ein Modem setze und über das das Telefon laufen lasse? Rufnummern müssten wir 3 haben.

Nur nebenbei, wenn ich vom Keller spreche, dass ist sozusagen eine Wohnung die ein bisschen tiefer liegt. Nicht direkt ein Keller ;)
 
Also ich hoffe du meinst mit Modem eine Fritzbox. Und die wird einfach wie ein Switch angeschlossen, als IP Client. Wie du eine FB als IP Client einrichtest ist bei AVM beschrieben. Dann kannst du sie als zusätzliche Voip Telefon Anlage und als WLAN Accesspoint nutzen

Der Flaschenhals ist bei dir die Internetleitung. Wenn die ausgelastet ist, hast du auch einen schlechten Ping. Da ist es aber egal, ob der PC am Router oder im Keller angeschlossen ist.
 
Einwandfrei, besten Dank.
Dann kanns jetzt losgehen mit Kabelverlegen.
Schönes Wochenende ;)
Gruß
Dominik
 
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