Heimnetzwerk von WLAN auf LAN+WLAN umstellen

Steph87

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Hallo zusammen,

ich würde gerne mein Heimnetzwerk, in welchem ich aktuell ausschließlich WLAN verwende, so umstellen, dass ich mindestens im Arbeitszimmer die LAN-Dose verwenden kann. Hört sich jetzt wahrscheinlich für die meisten von euch nicht sonderlich komplex an. Ich bin mir nach längerem Einlesen jedoch nicht sicher, welche der folgenden Optionen am sinnvollsten ist und hätte daher gerne euren Rat.

Zunächst einmal zum Status Quo:

Das Eingangssignal des Telefonanschlusses sowie die Vernetzung der LAN-Dosen in den einzelnen Räumen befinden sich in einem schmalen Metallkasten hinter einem Schrank im Flur. Da das für einen WLAN-Router natürlich nicht der besten Standort ist, wurde das Telefonsignal ins Wohnzimmer umgeleitet, wo eine Fritz!Box 7412 steht, die von dort das WLAN-Signal sendet.

Netzwerkkasten.jpg

Folgende Hardware ist vorhanden:
2x Fritz!Box 7412
1x Fritz!Wlan Repeater 310

Mein Ziel ist es nun, dass ich die LAN-Dosen in den einzelnen Räumen, insbesondere für einen Gaming PC im Arbeitszimmer, in Zukunft ebenfalls nutzen kann. Die LAN-Dosen funktionieren aufgrund der aktuellen Konstruktion logischerweise nicht. Nach einiger Recherche bin ich auf folgende Optionen gekommen, zu denen ich nun gerne von euch wissen möchte, welche die sinnvollste ist.

Option 1: Ich stecke eine Fritz Powerline in die Steckdose im Wohnzimmer, an der der Router hängt, und eine ins Arbeitszimmer. Ich bin mir jedoch nich sicher, was die Performance dieser Konstruktion angeht, insbesondere hinsichtlich der Anbindung eines Gaming PCs.

Option 2a: Ich schließe eine der vorhanden Fritzboxen zusammen mit einem Switch in den Telefonkasten. Dann sollten die LAN-Dosen in den Räumen ja alle mit dem Internet verbunden sein. Was mir nicht ganz klar ist, ist wie ich ein starkes WLAN-Signal von außerhalb des Metallkastens senden kann. Könnte ich z.B. die zweite vorhandene Fritzbox als Accesspoint verwenden? (Wenn ja, wie?)

Option 2b: Ich kaufe einen neuen Router (z.B. Fritz!Box 7590), der von Haus aus über mehrere LAN-Ausgänge verfügt, und schließen diesen statt der Kombination aus altem Router und Switch im Telefonkasten an. Die Frage hinsichtlich des WLANs aus Option 2a bleibt bestehen.

Oder habt ihr alternativ eine ganz andere Idee? Ich bin durchaus bereit, neue Hardware zu kaufen, wenn sich dadurch LAN und WLAN (und ggf. bei Zeiten auch mal wieder ein Festnetzanschluss) vernünftig nutzen lassen.

Ich danke euch für eure Hilfe.

Viele Grüße
Stephan
 
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Steph87 schrieb:
Option 2a: Ich schließe eine der vorhanden Fritzboxen zusammen mit einem Switsch in den Telefonkasten. Dann sollten die LAN-Dosen in den Räumen ja alle mit dem Internet verbunden sein. Was mir nicht ganz klar ist, ist wie ich ein starkes WLAN-Signal von außerhalb des Metallkastens senden kann. Könnte ich z.B. die zweite vorhandene Fritzbox als Accesspoint verwenden? (Wenn ja, wie?)
Genau so. Die erste Fritzbox als reines Modem und Router (WLAN deaktivieren) im Netzwerkkasten, alle Zimmer per LAN an die Fritzbox anschließen und an einem Zimmer deiner Wahl die zweite Fritzbox als Accesspoint installieren. Das kannst du googlen. Da hat AVM super Anleitungen im Netz
 
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Router (Fritzbox) zur TAE-Dose (Da kommt das Internet an), Switch dazu, am Switch die Fritzbox anstecken und die einzelnen Zimmer, dann bei Bedarf im entsprechenden Raum einen Access-Point anstecken.
 
noch einfacher: von der Fritzbox ein Patchkabel in die 2. Dose im Wohnzimmer einstecken. Dann im Kasten ein weiteres Patchkabel von der WZ-Dose zum Arbeitszimmer. fertig
 
Im WZ wieviele Dosen sind dort? Sind dort 3 Dosen? Dann kannst Du den LAN Ausgang der 7412 mit einer der freien LAN (z. B. LAN2 oder LAN3)Dosen im WZ verbinden. Dann steckst Du ein Patchkabel in der Verteilung von LAN2 oder3 zum Zimmer wo der PC steht. Stellt sich nur die Frage ob der PC im KZ (Kinderzimmer) oder im SZ (Schlafzimmer) steht?
Du kannst auch einen Portswitch in die Verteilung packen, must aber eine der 2 freien Leitungen vom WZ nutzen um das Internet dorthin zu bekommen. Vorteil es würden dann alle LAN Dosen funzen.
 
Danke euch allen für eure schnellen Rückmeldungen! Die LAN-Dosen im Wohnzimmer sind nicht nebeneinander, sondern quer durch den Raum verteilt. Deshalb fällt die Option "Kabel aus 7412 in zweite Dose" leider flach. Aber dann versuche ich's mit Option 2a. Vielen Dank!
 
Mach 2a und probiere im Raum die zweite Fritzbox als Access Point zu betreiben.

Hast du schon mal geprüft ob die LAN Verkabelung funktioniert? Die abgeknickten Kabel am Keystone Modul schauen schon etwas verboten aus.
 
Ja wenn Dein WLAN dann evt. schlechter ist, wg des Metall-Kastens, kannst Du die 7412 ja immer noch als AP ins Wz stellen.
 
Naja die 7412 hat gerade die beste WLAN Performance und nur 2.4 GHz. Der 310 kann auch kein 5 GHz wenn ich es richtig im Kopf habe.

Jetzt mach ich schon wieder Werbung für Honor aber für aktuell 39€ kann man damit nicht viel falsch machen. WPA3 und WiFi 6 kann das Teil
https://m.hihonor.com/germany/product/honor-router-3

Ist kein Reichweiten Held und DFS fehlt. Hat bei meinen Eltern das WLAN der 7412 ersetzt und läuft seit einiger Zeit wunderbar. Seitdem muß ich keine Supporttefonate mit meinem Vater mehr machen 🙂
 
1. Möglichkeit
2a + optional eigener WLAN-Accesspoint, falls WLAN zu schlecht ist

2. Möglichkeit
Im Leerrohr ist noch genug Platz für ein weiteres dünnes Telekommunikationskabel (so sieht es zumindest auf dem Foto aus). Somit könntest du einfach von der TAE-Steckdose aus ein neues Kabel zur gewünschten Netzwerkdose einziehen und dort dann eine Doppeldose installieren. An der einen Seite kommt dann wieder das Netzwerk drauf, auf die andere dann das Telekommunikationskabel.
Im besten Fall hat sogar ein weiteres Netzwerkkabel Platz.

Grundsätzlich finde ich es schrecklich, dass immer nur eine Netzwerkleitung eingezogen wird. Besonders bei irgendwelchen neuen Wohnblöcken mit vielen Wohneinheiten, die man dann kaufen kann. Und dann hat man auch immer nur diesen kleinen Schaltschrank. Leider spielt hier jeder Euro eine Rolle, der später später dreifach bezahlt werden muss.
 
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Steph87 schrieb:
Deshalb fällt die Option "Kabel aus 7412 in zweite Dose" leider flach.
Auch wenn das flachfallen soll, im Anhang ein Bild, wie die Telekom das vorschlägt. Im Grunde per Doppeldose, Internet in einem Kabel hoch zum Router und LAN im zweiten Kabel wieder runter zum Patchpanel zur weiteren Verteilung. So ist der Hauptrouter besser positioniert und man spart sich ein weiteres Gerät mit Konfiguration, Kosten, Strom, Fehleranfälligkeit.
Kannst du bei den Leerrohren vielleicht ein weiteres Kabel einziehen? 🙂
 

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Befürworte 2a)
FYI: bei manchen Fritzboxen kann man den WAN Port zu einem LAN Port umschalten, d.h. du hast dann 5 LAN Ports.
Im Schrank sind auch 5 LAN Ports vorhanden, müsstest also auch keinen zusätzlichen Switch anschaffen.
Somit hättest du alle Zimmer per LAN verkabelt und dazu dann noch einen AP im Wohnzimmer et voila.

Bei meiner FB7590 macht der WAN Port nur 100Mbit/s. Habe alles korrekt konfiguriert und lt. AVM soll dieser auch Gigabit machen, macht er aber nicht (in meinem Fall nicht schlimm, da mein Drucker eh nur 100Mbit/s kann und ich ihn daher an den WAN Port gesteckt habe).
 
Sry für die doofe Frage, aber WAN steht auch auf Gigabit und nicht 100 Mbit?
Du hast den Port dann auch mit einem gigabitfähigen Client getestet? Also PC an LAN4 geht mit Gigabit, an WAN nicht? "Eigentlich" kann der WAN-Port als 5. Gigabit-Port genutzt werden.
 
Je nach Budget ein anderer Ansatz auf AVM Basis:
  • eine FB 7412 (WLAN aus) + 5er Switch in den Telefonkasten, alternativ eine günstige DSL-FB mit internem Switch
  • per Kabel vom Switch ins WZ, dort einen AVM 1200 Repeater als Mesh Master
  • per Kabel vom Switch aus dem Telefonkasten zum PC im AZ
optional:
  • falls im AZ die WLAN-Abdeckung nicht mehr gegeben ist, eine AVM 4040 als Mesh Master im AZ an die Wanddose, und den PC per Kabel in den 4040
  • den AVM 1200 im WZ würde ich dann wahrscheinlich als Mesh Repeater laufen lassen
  • darauf achten dass nur eine FB als DHCP-Server aktiv ist.
 
Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, habe aber eine ähnliche Konfigurartion (siehe Bild).
Das ist zwar ein Vodafone Kabelanschluss, aber im Prinzip gleiche Thematik.
Mein WLAN Signal aus dem Einbaukasten ist sehr stark...Hast Du das denn schon mal probiert?

Ich habe aber aus Gründen der Temperatur Entwicklung das WLAN an der Fritz deaktiviert und über einen Switch in einem der Zimmer einen WLAN Accesspoint als LAN Brücke konfiguriert.
Damit kannst Du also alle Zimmer in dem Kasten an die Fritz anschließen und hast heraussen ein gutes WLAN.
 

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AleXtrem schrieb:
Mein WLAN Signal aus dem Einbaukasten ist sehr stark...Hast Du das denn schon mal probiert?

Ich habe aber aus Gründen der Temperatur Entwicklung das WLAN an der Fritz deaktiviert und über einen Switch in einem der Zimmer einen WLAN Accesspoint als LAN Brücke konfiguriert.

Nein, ich habe es ehrlich gesagt noch nicht probiert. Beim Einzug war das keine Option für mich, weil ich mein damaliges Festnetztelefon direkt an die Fritzbox anschließen musste/wollte. Und da ich zwei Fritzboxen rumliegen habe, ist jetzt die Idee mit dem AP wohl am sinnvollsten. Danke nochmal für eure Rückmeldungen!
 
Steph87 schrieb:
Danke euch allen für eure schnellen Rückmeldungen! Die LAN-Dosen im Wohnzimmer sind nicht nebeneinander, sondern quer durch den Raum verteilt. Deshalb fällt die Option "Kabel aus 7412 in zweite Dose" leider flach. Aber dann versuche ich's mit Option 2a. Vielen Dank!
es gibt noch eine Variante. da die fritzbox nur 100mbit lan macht (reicht für den heimgebrauch im allgemeinen auch). ein netzwerkkabel aber 8 adern hat ist es möglich mithilfe von adaptern 2 getrennte 100 mbit signale über ein kabel (1 dose) zu schicken. mache ich auch. 100mbti benötigt nur 4 Adern

https://www.amazon.de/gp/product/B07872K7Y1/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1

dazu noch einen switch im verteilerkasten und du hast alle lan ports mit versorgt, ohne das dir ein anschluss im wohnzimmer verloren geht. und ohne, dass du unnötig viele geräte betreiben musst. Das ist gut für den stromverbrauch, da so geräte ja 24/7 365 Tage laufen.

Computer 1 ist z.b dein Router im wohnzimmer
computer 2 ist der noch Freie anschluss im Wohnzimmer oder was auch immer du dranhängst
 

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100Mbit/s LAN in Zeiten von Internetzugängen > 100Mbit/s vorzuschlagen, finde ich doof.
 
meph!sto schrieb:
100Mbit/s LAN in Zeiten von Internetzugängen > 100Mbit/s vorzuschlagen, finde ich doof.
die fritzbox 7412 hat eh nur einen 100mbit lan anschluss, also macht es keinen unterschied.
 
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