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NewsHerber Rückschlag für Indien: Foxconn zieht sich aus 19,5-Mrd-Chip-Joint-Venture zurück
Es war das Leuchtturm-Projekt für den aufstrebenden indischen Staat und seine hohen Ambitionen, nun ist es Geschichte. Foxconn zieht sich aus dem 19,5 Milliarden US-Dollar teuren geplanten Joint Venture mit dem indischen Konglomerat Vedanta zurück.
Das genau ist es was unsere sogenannten Top Ökonomen nicht zu begreifen scheinen. So läuft es nunmal in der Welt. Will ich einen Konzern an einen Standort locken muss ich ihm was bieten. Wie man an der Intel Diskussion sieht ist das noch nicht bei allen angekommen. Wobei 70% schon echt krass ist. Da wollte das wohl jemand unbedingt.
Ich glaube der wahre Gewinner hier ist die Anwaltskanzlei, die so einen riesiges, internationales Joint Venture zwischen einer chinesischen Megafirma und einem indischen Konglomerat verhandeln und rechtlich absichert. Was ein wahnsinniger Aufwand das sein muss...
Spannend finde ich, dass STMicro lieber nach China gegangen ist (Trotz hoher Subventionszusagen). Heisst also, dass man nicht wirklich überzeugt ist, dass Indien als Staat mal eben die nötige Infrastruktur aufbauen kann. Die 70% sind aber in Ländern, wo Null Infrastruktur vorhanden ist, nicht unüblich. Man schauen sich dazu mal Fabs in der Welt an.
Aber auch hier muss man sagen, dass wir mit ASML halt einen großen Hebel haben im eignen Europa, sowas fehlt Indien.
Es ist mitnichten nur so, dass da die Partnerschaften ein Problem sind. Und die die bei Intel wegen der knapp 30% weinen, sehen halt den Langzeitfaktor nicht. Auch kann ich mir vorstellen, dass die Investoren in Indien auf Grund der Wasserknappheit im Sommer größere Sorgen sehen, als ihn China, wo man zur Not eben die Umweltgesetze ändert.
Relativ gesehen ja, absolut scheint Intel aber eine ganz andere Hausnummer zu sein. Die Micron Fabrik soll "nur" 2,75 Mrd. US-Dollar insgesamt kosten. Intel bekommt als Förderung ja schon 10 Mrd. Euro.
Bewerten will und kann ich da Ganze aber nicht. Da bin ich neutral.
~25-30% Subventionen waren früher eigentlich die Norm in der Branche. Die haben viele Ostasiatische Länder auch brav gezahlt, weswegen die Fabs auch da stehen wo sie stehen. 70% sind das Meiste was ich bisher außerhalb chinesischer Staatskonzerne gehört habe.
@Spassmuskel
Wobei es auch absolut größere Subventionssummen gab. SK Hynix bei ihrer Megafab in Korea zum Beispiel.
@RobZ-
Es ist keine Schenkung. Die 10 Mrd sind die angepeilten Investitionen deutscher Firmen in die Indische Energiebranche. Die Bundesregierung fundiert hier wie früher bei Investitionen in China als Garant (quasi eine Einlagensicherung).
Was allerdings stimmt sind 98,7 Millionen € pro Jahr Entwicklungshilfe für die nächsten 10 Jahre.
Vermutlich hat man die Hoffnung, mit Indien langfristig den Chinesischen Markt ersetzen zu können.
Aktuell ist China der wichtigste Absatzmarkt für viele Automobilfirmen und da ist für Verbrenner ende des Jahrzehnts Schicht im Schacht. In den Chinesischen E-Auto Markt haben deutsche Anbieter noch keinen Fuß bekommen.