Hohe Systemauslastung, ACPI Interrupts und keine Idee

besseresmorgen

Lt. Commander
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Moin Moin,

mir ist vor kurzem aufgefallen, dass ich immer wieder dieses kleine "lade"Symbol an meinem Mousezeiger sehe und hab dann mal in den Task-Manager geschaut. Dort hab ich dann festgestellt, dass ich durchweg eine hohe Systemauslastung habe.
task.png

Nachdem ich dazu nun schon einige Sachen im Netz gelesen habe, habe ich mithilfe von "Process Explorer" herausgefunden, dass ein Großteil der Last aus "interrupts" entsteht.
interrupts1.png

LatancyMon sagt mir, dass vor allem die ACPI.sys immer wieder angesprochen wird.
interrupts.png

Im Netz hab ich jetzt verschiedene Vorschläge abgearbeitet

  1. sämtliche ASUS-Software deinstalliert
  2. alle Programme aus dem Autostart entfernt
  3. alle nicht-Windows Dienste deaktiviert
  4. mit Anti-Malware System gescannt
  5. im Gerätemanager die USB-Anschlüsse/Hubs etc. nach und nach deaktiviert
  6. alle ACPI-Elemente im Gerätemanager einmal deinstalliert
  7. die LMHOSTS-Abfrage unter TCP/IP V4 deaktiviert

Leider ohne Erfolg.


Interessant: Das Problem besteht auch im abgesicherten Modus.
Interessanter: Das Problem besteht scheinbar nicht immer: gestern Abend bestand das Problem überraschenderweise nicht, heute morgen nach dem Hochfahren jedoch wieder. Ein Neustart (auch ein Kaltstart) führten zu keinem unterschied. :freak:


System:
OS Win 10
CPU Intel Core i5 4460
GPU Sapphire Radeon R9 380 Nitro
RAM Crucial Ballistix Sport DIMM Kit 8GB
SSD Crucial BX100 250GB
Netzteil Cooler Master G450M
Mainboard Asus B85M-Gamer

Ich möchte ungern das System neu aufsetzen müssen...
 
Aber was könnte defekt sein? Bis auf dieses Problem läuft alles ohne irgendwelche Merkwürdigkeiten?

Indexisierung(?) hab ich mal deaktiviert und den Dienst Windows Search deaktiviert. Leider ohne Erfolg.
 
USB Sticks/CDs/unnötige Geräte entfernt?
Erstell mal nen neuen Windows Benutzer, meld dich damit an und kuck bei dem die Auslastung an.

mfg,
Max
 
Tipps für Windows hatte ich ausgeschaltet, fehlte noch in der Auflistung oben.

USB-Sticks, Geräte usw.: CD-Laufwerk ist nicht existent, nur Tastatur (über ps/2) und Maus über USB sind angeschlossen.

Neuer Benutzer wurde erstellt, keine Änderung.
 
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Maus und Tastatur verursachen auch Interrupts. Hast testweise mal abgesteckt und geschaut obs dann besser wird? Kannst ja im laufenden Betrieb machen.
 
Leider auch hier keine Änderung.
Wie gesagt, auch hatte ich im Gerätemanager so ziemlich alles deaktiviert, alles ohne erfolg. MemTest hab ich auch schon gemacht, ohne Probleme.
 
Aktuellen SATA Treiber installieren. Kabel der Platten erneuern.
 
Treiber aktuell, im System befindet sich nur eine SSD die 2 Wochen alt ist (genau wie das Kabel)


Interessant:
ich habe gerade mal die Grafikkarte und den Front-USB abgestöpselt und hatte keine Probleme. Graka wieder rein und immer noch keine Probleme. Werde jetzt den USB 3.0 Anschluss wieder anstöpseln und bin gespannt.


*edit*
Nachdem auch der USB 3.0 Anschluss wieder dran ist, ist immer noch alles normal. Da dies aber auch schon gestern Abend der Fall war bleibt es spannend. Ich werde dann wohl später berichten. :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei eine SSD in meinem Kontext eine Platte bedeutet und auch ein neues Kabel Defekt sein kann.
Aber wenn denn USB ist, ist es doch auch o.k.
 
Lade doch einmal LatencyMon, ob irgendein Prozess oder Treiber die Interrupts verursacht. In der Vergangenheit gab es das immer mit dem einen oder anderen Intel RST-Treiber, obwohl ich selbst mit diesem nie Probleme hatte.

http://www.resplendence.com/latencymon

Edit: Ich hoffe, das Verlinken ist erlaubt. Ansonsten einfach googlen. Es gibt noch den DTP Latency Checker,
aber der zeigt nur an, ob Interrupts vorliegen und wieviel Zeit sich diese nehmen.
 
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der dritte Screenshot ist doch beretis von Latancymon?!
 
Bitte entschuldige, dass habe ich glatt übersehen. Was du neben den Softwaregeschichten (USBs und diverse Geräte im Gerätemanager zu deaktivieren oder den Systemstart zu entschlacken) noch machen kannst, ist einmal das BIOS zu resetten und nur das nötigste anzulassen. Auch solche Geschichten wie CPU-Parameter und RAM-Profile mal auf Standard zu lassen. Zu guter letzt einfach mal nur mit dem nötigsten hochfahren, also möglichst viel Peripherie abgeklemmt lassen. Damit meine ich auch solche Geschichten wie interne Laufwerke oder Front-USB-/Audio-Anschlüsse und nicht nur das aussen angeschlossene. Das hast Du zwar schon teilweise gemacht, aber ich würde es mal über eine gewisse Zeit probieren, v.a. in Verbindung mit den reduzierten BIOS-Einstellungen.

Ich hatte so etwas mal vor vielen Jahren, weil ich das BIOS mit übertakteter CPU geflasht hatte. Dann kam es auch zu heftigen Interrupts im Windows-Betrieb, aber auch nicht sofort nach dem Hochfahren. Der Mainboardhändler hatte mir es damals aus Kulanz nochmal neu geflasht.
Des Weiteren hatte ich mal einen USB-Dongle mit falschem Treiber in Betrieb, wo es nach einer Stunde plötzlich zum massiven Interrupts kam, die im Bluescreen endeten. Das Memory-Dump hat dann einen USB-Device als Ursache angegeben und da ist mir sofort der Dongle eingefallen. Nach dem Entfernen war dann damit Ruhe.

Noch eine kurze Frage: Irgendwelche andere Peripherie in Form von WLAN-/Soundkarten (etc.) stecken nicht im Rechner oder? Es geht darum, dass nicht irgendein IRQ-Sharing vom Mainboard stattfindet.
 
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