Hoher Ping, Verbindungsabbruch, Übertragungsrate im Keller

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TheWalkingDead

Gast
Fröhlichen guten Morgen gepfiffen ! :)

Ich bin kein Fachmann, kein Profi, habe aber gesundes, gefährliches Halbwissen, was den PC angeht. :D

Seit einer Woche habe ich nun folgendes Problem, falls was Wichtiges fehelt, bitte nachfragen. Ich will beim Techniker nur nicht wie ein Depp dastehen.

Uralte Telefonanlage, analog. Angeschlossen ein Telefon, sogar schnurlos. :p
Und meine hypermoderne Fritzbox 2110 mit LAN-Kabel.

Meine Leitung ist über 6km lang zur nächsten Schnittstelle, über einen örtlichen Anbieter hatte ich trotz aller Unkenrufe
IMMER eine 2000-ender Leitung ohne Probleme (was schon an ein Wunder grenzen soll), an guten Tagen sogar 2300, 2 Jahre ohne Probs, eigentlich brauche ich auch nicht mehr, Downloads halten sich in Grenzen.
Und jetzt ging es los: 1500...1300..1100...Ping in Games stellenweise bei 999, nix ging mehr, Leitung wurde unterbrochen, musste mich jedesmal neu einwählen.

Total freundliche Hotline angerufen, neuen Splitter abgeholt. Ping normalisierte sich auf 50-90, alles gerade noch spielbar (lag vorher bei 25-40), aber dafür habe ich jetzt granatenmäßige 243 KB, also etwas mehr als die damaligen lustigen 56K Modems.

ADSL Modems mehrfach getauscht, keine Besserung
Alle Kabel getauscht, s.o.
Telefon getauscht, s.o.

Leitung wurde vom Anbieter durchgemessen, letzter Stand vor dem Splittertausch war 900 KB.

Ich gehe mal davon aus, dass es nicht am PC liegt ?
Kann es sein, dass durch das Verlegen neuer Anschlüsse im Dorf (High-Speed-Internet der Telebim) Probleme entstehen, weil ich noch analog bin und bei der Konkurrenz ?

Kann es die alte TAE-Buchse sein, die Ärger macht ?

Vielen Dank, dass iht eure Glaskugel für mich bemüht ! :cool_alt:
 
internet via fernsehkabel wäre keine alternative?
und ohne angeschlossenes telefon dasselbe bild?
 
Nein, lieber wechsel ich zur Telekom zurück.
Telefon abgezogen...geht gar nichts mehr.
 
oha...
wie ist der splitter angeschlossen?

warum nicht kabel (die haben meistens eine höhere datenrate und somit auch ein besseren ping)? schlechte erfahrung?
 
TheWalkingDead schrieb:
Nein, lieber wechsel ich zur Telekom zurück.

Kann ich gar nicht nachvollziehen, weil die Telekom konnte mir bei weitem nicht so eine gute Leitung(Max.3000er) bereitstellen. Und dann muss man noch dazu sagen, das nahezu alle Anbieter die das Telefonnetz verwenden, es über die Telekomnetze laufen lassen.

Unitymedia(Kabel) lief gleich mit der damaligen 16000er perfekt und heute habe ich ne 150 Mbit Leitung.

3523355722.png
 
Es kann passieren, wenn am DSLAM, dem Vermittlungskasten, zuviele Haushalte angeschlossen sind, dass dann die Bandbreite für alle Beteiligten sinkt. Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir wohnt mitten in Hamburg, hat 16 MBit/s gebucht, aber mehr als 6 Mbit/s sind nicht drin - in der Großstadt..... Grund: Zuviele Teilnehmer in der Siedlung. Das liegt daran, dass die Povider nicht 100% der verfügbaren Leistung verkaufen, sondern mehr. Normalerweise ist das kein Problem, weil selten bis nie alle gleichzeitig online sind, aber wenn man es übertreibt und die Anbindung 3/4/5-fach überbucht, dann passiert sowas. Gerade wenn ein neues Wohngebiet online geht und nicht entsprechend nachgerüstet wurde, kann es dazu kommen.
 
Splitter...hm..naja, wie es in der Beschreibung steht: Links das Kabel aus der TAE-Buchse, rechts das Kabel aus der Fritzbox, in die Mitte der Stecker des Telefons, siehe Foto.
jt5a75fw.jpg



Zitat
"Kann ich gar nicht nachvollziehen, weil die Telekom konnte mir bei weitem nicht so eine gute Leitung(Max.3000er) bereitstellen"

Doch, könnte sie, haben das Dorf auf High-Speed ausgebaut. 8000 garantiert, 16000 aber dennoch möglich. Mir hatte halt die 2000-ender Leitung mit Telefonflat für 20,- Euro vom örtlichen Anbieter bislang gereicht. Mit der Telebim werden es dann immerhin 35,- Euro.

Zitat
"da stimmt dann aber in deiner Hausverkabelung was nicht! "

Hmm, gab aber wirklich nie Probleme, I-Net und Telefon klappt auch parallel ohne Probs. Nur halt die nun oben genannten Dinge seit 1-2 Wochen.

Wird wohl so sein...das ich den Techniker abwarte, was anderes bleibt ja nicht. Bedanke mich trotzdem für eure Mühe !
 
Guten Morgen !

Nachtrag (und ja, ich weiß, dass es hier keine Rechtsberatung gibt): hat jemand eine Idee, wie ich aus der Nummer (Vertrag) relativ legal heraus komme ? Ich poste mal mein Schreiben an die Geschäftsleitung (Freitag, noch ohne Antwort) und die Antwort des Technikers:

Beginn:
Beschwerde und Bitte um vorzeitige Entlassung aus meinem Vertrag aus Kulanzgründen


Sehr geehrte Damen und Herren,

seit nunmehr 6 Jahren waren wir völlig zufriedene Kunden der Firma XXX. Leider mussten wir aber jetzt feststellen, dass beim Auftreten eines Problems weder eine zufriedenstellende Lösung gefunden wird, nein, man wird vielmehr auch noch als Lügner dargestellt.
6 Jahre gab es keine Probleme, sowohl Telefonie als auch Internet liefen für die örtlichen Gegeben-
heiten reibungslos. Obwohl uns damals bewusst war, dass in xxxxxx eine 2000 kbit/S-Leitung fast unmöglich war (Kabellänge zum Verteiler über 6 km), konnte ich immer mit ~ 2000 kbit/s im Internet surfen. Gelegentlich waren es sogar 2200 kbit/s. Dies wurde mir in den letzten 2 Wochen mehrfach von ihre freundlichen Hotline bestätigt.
Zum Problem selbst:
Seit ca. 2 Wochen nahm die Leistung des Internet fast täglich ab. 1500..1300..1100, Tendenz fallend. Zusätzlich gab es extrem hohe Ping-Werte, stellenweise 999, so dass bei Online-Games keine Aktion mehr möglich war, dann wurde noch die Verbindung getrennt, so dass wir uns ständig neu einwählen mussten.
Als erste Maßnahme ersetzen wir den Splitter. Nun gab es keine Verbindungsabbrüche mehr und der Ping pendelte sich bei 50-100 ein. Die Verbindungsrate betrug zuletzt 243 kbit/s, was völlig inakzeptabel war.
Daraufhin wurde von ihrer Hotline eine Störungsmeldung aufgenommen. Am 28.05.2014 meldete sich der zuständige Techniker mit dem Hinweis, dass keine Leitungsstörung vorliegt.
Nach dem Vortragen der Ereignisse und dem Hinweis, dass 6 Jahre lang alles reibungslos lief, wurde mir dann letztendlich u.a. sinngemäß gesagt:
Dann ist das halt so. In ihrem Vertrag steht bis 2000 und wenn die nicht mehr ankommen, dann müssen sie jetzt damit leben. Außerdem hatten sie niemals 2000, das ist technisch unmöglich“.

So, ich lüge also, die Hotline, die meine bisherigen Werte sah, scheinbar auch und rufe aus lauter Langeweile an. Mir wurde dann weiterhin erklärt, dass ich jetzt durch technische Maßnahmen immerhin wieder 600 kbit/s zur Verfügung hätte.
Stimmt. Nämlich genau bis zum nächsten Tag (gestern, 29.05.2014), als ich das Modem einschaltete, dann waren es wieder nur noch 340 kbit/s.

Aber es liegt ja kein Fehler vor.

Ich selbst habe alle mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten auch ausprobiert, sämtliche Kabel getauscht, mehrere ADSL-Modem getestet, ein anderes Telefon angeschlossen.
Brachte leider alles auch keinen Erfolg.

Vor einigen Wochen wurde durch die Telekom in xxxxxxxxx High-Speed-Internet verlegt und durch einen Mitarbeiter der Telekom vor Ort angeboten, mit „Abwerbesumme“ und günstigen Verträgen. Da wir mit XXX zufrieden waren, lehnten wir ab, was den Telekom Mitarbeiter sehr verwunderte.
Scheinbar war das ein Fehler.

Sollten unser Problem tatsächlich nicht lösbar sein, bitten wir um vorzeitliche Entlassung aus dem Vertrag, also zeitgleich mit dem Abschluss bei einem anderen Anbieter, den dieser Umstand ist untragbar.


Mit freundlichen Grüßen

Ende
 
das musst du am besten mit deinem anwalt oder der rechtsberatung des verbraucherschutzes besprechen. alles andere ist sehr unklug, da dank deinem phamplet eher zu weiteren verzögerungen und basteleien kommen wird.
 
Vorweg: Es ist generell keine gute Idee, wenn man solche Mails/Briefe mit "Ärger im Bauch" schreibt. Man wird schnell unsachlich und der Leser nimmt einen nicht für voll. Ich würde dir auch den Gang zur Sprechstunde beim Verbraucherschutz empfehlen. Die Rechtsberatung zeigt dir deine Möglichkeiten auf und kann dir fachmännische Unterstützung bieten. In einem Forum - gerade im technischen Bereich - bist du damit denkbar schlecht aufgehoben. Das ist ja kein technisches Problem, das wir irgendwie lösen könnten.
 
Abschlussmeldung:

Scheinbar geht es auch ohne Rechtsanwalt oder Verbraucherschutz und man hat das Schreiben doch "für voll" genommen.

Der gesamte Anschluss wird mit einem sofortigen Sonderkündigungsrecht versehen und ich kann wechseln, wohin ich möchte.
Die Geschäftsleitung hat sich persönlich gemeldet, die "Unannehmlichkeiten" bedauert, kann aber derzeit keine Lösung anbieten.

Daher aus Kulanz: Ende mit örtlichem Anbieter...auf zur "Suche" nach was Neuem...wobei es dann wohl doch aus "Sicherheitsgründen" die Telekom wird.
 
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