Home-Server: Athlon IIx4 durch Skylake Notebook-Prozessor i6xxxU ersetzen?

NullDevice

Lt. Junior Grade
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Hi :)

Ich weiss die Frage hört sich ziemlich weird an!
Seit ein paar Jahren betreibe ich für bestimmte Zwecke quasi einen Home-server, also zu Hause.
Es ist ein ESXi Host mit einigen Festplatten, Fileserver-Daten, und 4 laufenden VMs drauf.

Der Athlon II x4 640 kommt damit noch immer mehr od. weniger gut zurecht, obwohl die CPU ja wirklich schon ziemlich alt ist mittlerweile.

Hinsichtlich Stromverbrauch ist mir das nur mal so durch den Kopf geschossen:
Was wäre, wenn man den ersetzt gegen eine Notebook-CPU der Skylake oder Broadwell Reihe, mit passendem Board (falls man eins findet).

Ist das generell ein dämliches Vorhaben aus irgendeinem Grund, bzw. was würde dagegen sprechen?
Einige von den Skylake mobile CPUs haben ja nur eine TDP von 15 Watt. Das ist ja überhaupt nur ein Bruchteil von dem was ein Athlon II x4 braucht. Die stärkeren Skylakes und Broadwells brauchen glaub ich so 35 W. Was immer noch wenig ist.

Und sehr viel weniger leistungsfähig werden sie wohl auch nicht sein von der Leistung her, oder?
Direkte Benchmark Vergleiche zwischen den alten Athlons und Mobile-Skylakes hab ich allerdings nicht gefunden.

Was ist Eure Meinung dazu?

Lg, ND.
 
Ja es ist dämlich weil du die Ausgaben für neue Hardware nicht durch die Stromkosten hereinbekommst.
Ein Notebook als "Heimserver" ist doppelt dämlich weil die Notebookhardware sehr teuer ist im Vergleich zu Desktops und auch massiv Probleme haben wird die "einigen Festplatten" unterzubringen.
Beim Stromverbrauch ist die TDP einer CPU völlig unwichtig. Interessiert keinen. Dinge die wichtig sind ist Verbrauch bei idle, Effizienz des Netzteils, etc.

Man kann aus einem alten ausrangierten Notebook einen "Heimserver" machen, eben weil die Hardware schon rumliegt. Kaufen hingegen ist eine sehr schlechte Idee.
 
im idle schenken sich der athlon und auch ein neuer prozi sich nicht viel... und auch neue hardware ranzukarren ist nicht unbedingt günstig... .

lass es wie es ist never chance a running system
 
Lohnt nur wenn du die Performance des Intels brauchst. Ansonsten lass es. Der Strom ist zu günstig als das man die Kosten über den Strom vor Abschreibung reinholt.
 
Ok... Thx für eure Meinung.
Vielleicht werd ich ja irgendwann gegen Ende des Jahres auf eine andere AMD CPU (also nicht-Notebook CPU) umsteigen.

Hab ein AM3+ Board. Aber nur wenn ich eine moderne AMD cpu finde, die halt spürbar besser ist und auch weniger Strom verbaucht als mein derzeitiger Athlon. Das muss ich noch checken und vergleichen, da hab ich noch nicht recherchiert.
Ich glaub aber, es zahlt sich momentan nicht wirklich aus.
 
Vielleicht eine gebrauchte Vishera CPU. Die könnte, im idle, weniger Strom verbrauchen und dir über ein Jahr 24/7 Betrieb oder so den Kaufpreis wieder reinholen.
Athlon X4 sind Phenom CPUs und damit im idle ziemlich durstig.
 
Ich möchte noch die Aufzählung von HominiLupus ergänzen, nicht ganz unwichtig ist die Wahl des Mainboards, wenn ich versuche ein sparsames System mit einem Monster Mega Hyper Gaming OC-Board zu zu betreiben, wird das meistens nix. Das Teil ist dann darauf ausgelegt, mehr Saft zu liefern, als die CPU Spezifikationen angeben.

Auch sind viele casual Mainbaords mit Gimmick ausgestattet, die nur Stromfressen, auch wenn unbenutzt (z.b. zusätzliche S-ATA Controller, PCIe2PCI Bridge, USB 3.1 Zusatzchips,......). Alles was der Chip(satz) nicht nativ liefer zockt mal schnell zusätzliche 5 Watt. Auch spielt das BIOS/UEFI ein Rolle, z.B. ob es akke C.States unterstützt oder nicht, meist kann man das leider nur testen und nicht nach lesen.

Meist sind sparsame PCs mit den minimalistischen Boards von Fujitsu ganz gut zu realisieren. Da schafft ein aktueller Skylake i7 im Idle < 13 Watt und mit PicoPSU < 7 Watt (CPU+RAM+SSD+Win10)

Und nein AM3+ gilt heute im Idle nicht mehr als sonderlich sparsam. 30-40 Watt und mehr ist nicht mehr zeitgemäß. Aber wie schon gesagt, wenn man die Hardware schon hat, muss man 3 Mal nachrechnen, ob man den Aufpreis über den Verbrauch reinholen kann.

Edit: Zu den TDP-Werten.

Nulldevice: Lass dich nicht von niedrigen TDP Werten verleiten, sie haben 0-Aussagekraft bezgl. Leistungsaufnahme im Idle oder auch unter Last. Die TDP-Werte helfen OEMs und Systembuildern die Kühlung korrekt zu dimensionieren. Wobei "korrekt" nicht leise und kühl, sondern einfach nur kühl genug und innerhalb der Spec heißt.
Desktop CPUs mit niedriger TDP, als z.B. ein T-Modell eines i3 vs ein Non-T-Modell hat nur unter Maximallast eine geringer Leistungsaufnahme, was durch einen niedrigeren Takt erkauft wird. Die CPU rechnet also länger an der gleichen Aufgabe. Ob am Ende eine Low-TDP CPU mehr oder weniger Strom benötigt hat, als ein Mid- oder High-TDP CPU lässt sich daraus nicht ableiten. Tomshardware hatte dazu früher immer nette Tests gemacht. Alle CPUs in den gleichen geskripteten Parcour geschickt und dabei die gesamte benötigte Zeit und die tatsächlich aufgenommen Leistung (Wattstunden) erfasst. Oftmals waren Low-TDP CPUs dann schlechter oder zumindest nicht besser. Haben also am Ende mehr Wattstunden aufgenommen, weil länger an der Aufgabe gerechnet, wie eine scheinbar verschwenderische CPU, die sich einfach früher wieder in den C6 oder C7 hängen konnte.


Bei Berücksichtigung dieser Faktenlage und des Preises macht Notebookhardware überhaupt keinen Sinn.
Nur bei Akkubetriebener Hardware hat man beschränkte Kühlmöglichkeiten und es ist evtl. mit Akku schwerer den Leistungs-Peak eines z.B. 6500 von k.a. 70 Watt? abzufangen. Die haben halt nur eine begrenzte Dauerleistung, die der Akku abgeben kann, sonst bräuchte man noch eine Akkukühlung.
 
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Ein ordentlicher Server sollte ECC-RAM haben und wenn die CPU Last nicht nur kurzfristig ist, dann sind die Boards mit einem Xeon-D von der Effizienz her sehr gut. Sonst würde ich vielleicht eher ein Fujitsu D3417-B ab € 155,50 (braucht im Idle sehr wenig Leistung) mit ECC RAM und einem S. 1151 Celeron, Pentium, i3 oder Syklake Xeon E3 nehmen, im Idle tun sich die bzgl. der Leistungsaufnahme wenig, die Wähl wäre nach der benötigten CPU Performance zu treffen.
 
Auf Notebookhardware zu setzen ist weniger sinnvoll, man kann auch mit "normaler" Hardware sehr sparsame Systeme bauen. In der aktuellen c't 8/2016 gibt es einen Bauvorschlag auf Basis eines passiv gekühlten Skylake Celeron G3900, der im Leerlauf weniger als 10W braucht.
 
Naja, Intel hat alle CPUs, außer i5 und i7 mit ECC Fähigkeiten ausgestattet, somit sind alle außer i5 und i7 für den Servereinsatz gedacht. Wenn es bei dir aktuell ein A2x4 gerade so schafft, dann sollte ein i3 eine gute Wahl sein.
 
Sagen wir besser, Intel hat alle gesockelten CPUs außer den i5 und i7 mit ECC Fähigkeiten ausgestattet, also auch die Celeron, Pentium und i3 für den S.1151. Bei den ganzen Celeron und Pentium die man als SoC gleich mit dem Board kauft, wie z.B. dem N3050 oder J1900 ist es nämlich nicht so und bei den Atoms hängt es vom Modell ab, die Atom C2xxx unterstützen sehr wohl ECC RAM, die anderen i.d.R. nicht. Nicht das es noch jemand falsch versteht und sich dann wundert, warum sein Board doch keine ECC Unterstützung bietet.

Man muss eben immer genau hinsehen, wenn man ECC-RAM Unterstützung möchte, wenn sofern Supermicro da nicht einen bei den Angaben Fehler gemacht hat, sollte die Kombination i7-3517UE mit dem QM77 Chipsatz auf dem X9SPV-M4-3UE und damit ein i7 sogar auch ECC RAM unterstützen, aber das ist eben wieder einmal die Ausnahme die die Regel bestätigt. :D
 
Ja, das hast du Recht, war mir 10 Minuten später auch aufgefallen, dass ich zu allgemein war, aber da hatte ich keine Lust mehr den Rechner wieder an zu machen.

Ich denke, dass Supermicro durchaus bei Intel angepasste CPUs bestellt, das Die ist ja bei allen 1151-CPUs gleich, es werden ja nur Funktionseinheiten (de)aktiviert.
 
Der i7-3517UE ist noch IvyBridge und auch kein S.1151 sondern FCBGA1023, denn wie der QM77 Chipsatz schon verrät, ist das ganze eine Mobilplattform und eigentlich eben nicht für den Desktop und der i7-3517UE unterstützt auch laut Intel offiziell ECC RAM und ist übrigens ein 2 Kerner.
 
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