Hi Leute,
ich habe mir ein neues Projekt überlegt das ich in den nächsten Wochen umsetzen möchte. Allerdings bin ich in Sachen Hardware nicht mehr sonderlich auf dem laufenden. Ich versuche den hier etwas längeren Eröffnungspost übersichtlich zu halten, also los gehts.
1. Was möchte ich machen?
Kurz gesagt möchte ich mir einen eigenen Heimserver basteln. Dieser Server soll gleich für mehrere Aufgaben genutzt werden. Die ersten Aufgaben die er zu erledigen hat wäre als ein HTTP-Antiviren-Proxy zu dienen, eine extra Firewall, zentrale Linux-Installation (per Remote), als ein NAS/FTP-Server/DLNA und evtl. noch anderes wenn es mir einfällt. Die einzelnen Aufgaben möchte ich allerdings schön voneinander abgrenzen, indem das ganze in seperaten VMs läuft. Die VMs und das Host-System laufen alle unter einem Linux. Als Host dient vorraussichtlich Debian und für die Gäste kommt Debian und/oder Linux Alpine zum Einsatz. Das muss ich noch genauer prüfen. Als Virtualisierungsmethode werde ich KVM nutzen. Evtl. werde ich später auch mal Xen und Vmware vSphere testen.
2. Welche Anforderungen habe ich?
Ich habe mir natürlich schon einige Gedanken gemacht was das System angeht. Zu den Komponenten aber unter drittens mehr. Ich möchte ein System das im Leerlauf möglichst wenig verbraucht. Sollte es mal unter größere Last geraten, darf es auch gerne ein paar Watt mehr fressen, zumindest solange es von dem Leistungszuwachs sinnvoll ist. Der Server soll zu einem 24/7 Betrieb in der Lage sein, auch wenn er wahrscheinlich Nachts 6-8h im StandBy verbringen wird. Der preisliche Rahmen hier ist bis ca. 500€, ohne die Daten-HDDs (3,5Zoll). Hier mal Anforderungen an einzelne Komponenten:
Prozessor:
Als Hauptabnehmer sollte sein Verbrauch im Leerlauf natürlich entsprechend gering ausfallen.
Mainboard:
Das Mainboard sollte möglichst sparsam sein. In einer der letzten C'ts haben die Intel-MB die beste Figur gemacht, was den Verbrauch angeht. Der Chipssatz muss den IGP und Raid 1 unterstützen. Ansonsten wäre ein Intel-Ethernet-Chip ganz praktisch, da vSphere die Realtek nicht immer gut unterstützt. Ist aber kein muss.
System-Festplatte:
Hier kommt eine 2,5 Zoll HDD zum Einsatz. Ich weiß das viele VMs natürlich auch einen gewissen Durchsatz beim Lesen/Schreiben brauchen, aber nachdem das System einmal gebootet ist hält sich die Anzahl der Zugriffe auf die Festplatte in Grenzen, weswegen eine Verbrauchsarme 2,5 Zoll Festplatte ausreicht.
Daten-Festplatte:
Hier kommen 2x3,5 Zoll 2TB Festplatten zum Einsatz. Diese werden im Raid (Mirror) verwendet. Allerdings werden diese erst nachgekauft, wenn ich mich an die Umsetzung der NAS-Funktionalität mache.
Netzteil:
Ein 80+ Zertifikat ist natürlich notwendig. Ansonsten bin ich mir hier von der Leistung die ich benötige etwas unsicher. Gibt es Netzteile die im unteren Leistungssegment sind und trotzdem 4-5 Sata-Strom-Stecker haben?
Laufwerke:
Brauche ich nicht, sollte alles über USB/Internet funktionieren.
Gehäuse:
4x3,5 Zoll HDD + 1x2,5 Zoll HDD + ATX/mikroATX MB + paar Lüfter. Solltet ihr zufällig ein gutes kennen, könnt ihr es gerne mal posten. Aber ansich ist die Auswahl des Gehäuse kein Problem. Aber bitte keine Gehäuse über 70€-80€.
3. Mein Vorschlag:
Prozessor:
Core i3 2120 2x3,3GHz
oder
Core i5-3450 4x3,1GHz
Mainboard:
Intel DH67BL bulk, H67
http://www.heise.de/preisvergleich/619376
Arbeitsspeicher:
8GB (2x4GB) passend aus der Speicher-Support-Liste des Mainboards
System-Platte:
Western Digital Scorpio Black 160GB 16MB Cache 7200RPM
http://www.heise.de/preisvergleich/340985
Daten-Platte:
2x Caviar Green 2TB
Gehäuse:
Cooler Master Elite 310 schwarz/blau
http://www.heise.de/preisvergleich/441309
Netzteil:
k. A.
CPU-Lüfter:
Scythe Shuriken Rev.B (Anmerk. für die Core i5 Variante einen größeren)
Dieses System kommt aktuell auf ca. 360€ ohne die 2TB HDDs.
4. Fragen:
1. Ich habe irgendwo gelesen, das die ganzen SandyBridge/IvyBridge im Leerlauf nur noch wenige Watt benötigen. Diesem Ergebnissen nach:
https://www.computerbase.de/2012-04/test-intel-ivy-bridge/20/
scheint das auch zu stimmen. Allerdings liegen im Leerlauf die Core i3 und core i5 gleich auf. Ist es sinnvoll einen Core i5 zu nehmen, wenn die meiste Zeit sowieso Leerlauf ist?
2. Ist die Stromeinsparung bei einem passiv-gekühlten System nennenswert?
3. Ich muss gerade noch testen wie viel Speicherplatz ich benötige für die VMs und den Host. Ich erwarte dafür aber maximal um die 40GB. Wäre also eine 60GB SSD eine bessere alternative? Sind die normalen SSDs für so einen Einsatzzweck schon geeignet?
4. Vorrausgestzt es würde ein Core i3 System, ist es sinnvoll hier auf die Ivy-Bridge zu warten? Was meint ihr?
5.Schluss
Ich habe hier:
http://schueler.ws/?p=483
gelesen das es mit einem ähnlichen System im Leerlauf 27 Watt möglich sein sollen. Eine Marke unter 30Watt würde ich auch gerne erreichen.
Wenn ihr im Text bis hier hin gekommen seit möchte ich euch schonmal danken. Ich weiß der Text ist etwas länger, aber ich möchte eben möglichst konkrete Angaben an meine Anforderungen machen.
ich habe mir ein neues Projekt überlegt das ich in den nächsten Wochen umsetzen möchte. Allerdings bin ich in Sachen Hardware nicht mehr sonderlich auf dem laufenden. Ich versuche den hier etwas längeren Eröffnungspost übersichtlich zu halten, also los gehts.
1. Was möchte ich machen?
Kurz gesagt möchte ich mir einen eigenen Heimserver basteln. Dieser Server soll gleich für mehrere Aufgaben genutzt werden. Die ersten Aufgaben die er zu erledigen hat wäre als ein HTTP-Antiviren-Proxy zu dienen, eine extra Firewall, zentrale Linux-Installation (per Remote), als ein NAS/FTP-Server/DLNA und evtl. noch anderes wenn es mir einfällt. Die einzelnen Aufgaben möchte ich allerdings schön voneinander abgrenzen, indem das ganze in seperaten VMs läuft. Die VMs und das Host-System laufen alle unter einem Linux. Als Host dient vorraussichtlich Debian und für die Gäste kommt Debian und/oder Linux Alpine zum Einsatz. Das muss ich noch genauer prüfen. Als Virtualisierungsmethode werde ich KVM nutzen. Evtl. werde ich später auch mal Xen und Vmware vSphere testen.
2. Welche Anforderungen habe ich?
Ich habe mir natürlich schon einige Gedanken gemacht was das System angeht. Zu den Komponenten aber unter drittens mehr. Ich möchte ein System das im Leerlauf möglichst wenig verbraucht. Sollte es mal unter größere Last geraten, darf es auch gerne ein paar Watt mehr fressen, zumindest solange es von dem Leistungszuwachs sinnvoll ist. Der Server soll zu einem 24/7 Betrieb in der Lage sein, auch wenn er wahrscheinlich Nachts 6-8h im StandBy verbringen wird. Der preisliche Rahmen hier ist bis ca. 500€, ohne die Daten-HDDs (3,5Zoll). Hier mal Anforderungen an einzelne Komponenten:
Prozessor:
Als Hauptabnehmer sollte sein Verbrauch im Leerlauf natürlich entsprechend gering ausfallen.
Mainboard:
Das Mainboard sollte möglichst sparsam sein. In einer der letzten C'ts haben die Intel-MB die beste Figur gemacht, was den Verbrauch angeht. Der Chipssatz muss den IGP und Raid 1 unterstützen. Ansonsten wäre ein Intel-Ethernet-Chip ganz praktisch, da vSphere die Realtek nicht immer gut unterstützt. Ist aber kein muss.
System-Festplatte:
Hier kommt eine 2,5 Zoll HDD zum Einsatz. Ich weiß das viele VMs natürlich auch einen gewissen Durchsatz beim Lesen/Schreiben brauchen, aber nachdem das System einmal gebootet ist hält sich die Anzahl der Zugriffe auf die Festplatte in Grenzen, weswegen eine Verbrauchsarme 2,5 Zoll Festplatte ausreicht.
Daten-Festplatte:
Hier kommen 2x3,5 Zoll 2TB Festplatten zum Einsatz. Diese werden im Raid (Mirror) verwendet. Allerdings werden diese erst nachgekauft, wenn ich mich an die Umsetzung der NAS-Funktionalität mache.
Netzteil:
Ein 80+ Zertifikat ist natürlich notwendig. Ansonsten bin ich mir hier von der Leistung die ich benötige etwas unsicher. Gibt es Netzteile die im unteren Leistungssegment sind und trotzdem 4-5 Sata-Strom-Stecker haben?
Laufwerke:
Brauche ich nicht, sollte alles über USB/Internet funktionieren.
Gehäuse:
4x3,5 Zoll HDD + 1x2,5 Zoll HDD + ATX/mikroATX MB + paar Lüfter. Solltet ihr zufällig ein gutes kennen, könnt ihr es gerne mal posten. Aber ansich ist die Auswahl des Gehäuse kein Problem. Aber bitte keine Gehäuse über 70€-80€.
3. Mein Vorschlag:
Prozessor:
Core i3 2120 2x3,3GHz
oder
Core i5-3450 4x3,1GHz
Mainboard:
Intel DH67BL bulk, H67
http://www.heise.de/preisvergleich/619376
Arbeitsspeicher:
8GB (2x4GB) passend aus der Speicher-Support-Liste des Mainboards
System-Platte:
Western Digital Scorpio Black 160GB 16MB Cache 7200RPM
http://www.heise.de/preisvergleich/340985
Daten-Platte:
2x Caviar Green 2TB
Gehäuse:
Cooler Master Elite 310 schwarz/blau
http://www.heise.de/preisvergleich/441309
Netzteil:
k. A.
CPU-Lüfter:
Scythe Shuriken Rev.B (Anmerk. für die Core i5 Variante einen größeren)
Dieses System kommt aktuell auf ca. 360€ ohne die 2TB HDDs.
4. Fragen:
1. Ich habe irgendwo gelesen, das die ganzen SandyBridge/IvyBridge im Leerlauf nur noch wenige Watt benötigen. Diesem Ergebnissen nach:
https://www.computerbase.de/2012-04/test-intel-ivy-bridge/20/
scheint das auch zu stimmen. Allerdings liegen im Leerlauf die Core i3 und core i5 gleich auf. Ist es sinnvoll einen Core i5 zu nehmen, wenn die meiste Zeit sowieso Leerlauf ist?
2. Ist die Stromeinsparung bei einem passiv-gekühlten System nennenswert?
3. Ich muss gerade noch testen wie viel Speicherplatz ich benötige für die VMs und den Host. Ich erwarte dafür aber maximal um die 40GB. Wäre also eine 60GB SSD eine bessere alternative? Sind die normalen SSDs für so einen Einsatzzweck schon geeignet?
4. Vorrausgestzt es würde ein Core i3 System, ist es sinnvoll hier auf die Ivy-Bridge zu warten? Was meint ihr?
5.Schluss
Ich habe hier:
http://schueler.ws/?p=483
gelesen das es mit einem ähnlichen System im Leerlauf 27 Watt möglich sein sollen. Eine Marke unter 30Watt würde ich auch gerne erreichen.
Wenn ihr im Text bis hier hin gekommen seit möchte ich euch schonmal danken. Ich weiß der Text ist etwas länger, aber ich möchte eben möglichst konkrete Angaben an meine Anforderungen machen.