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Homematic IP in Kombination mit anderen Geräten

JPXr-eP9

Cadet 4th Year
Registriert
Okt. 2013
Beiträge
97
Hallo,

ich möchte gerne mein neu erworbenes Haus etwas smarter machen. Aktuell geht es mir mehr um Sicherheit (Bewegungsmelder, Kameras, Sirene), später könnten noch all die anderen smarten Dinge (Licht, Heizung, Rollladen usw.) hinzukommen.
Der Vorbesitzer hatte bereits einen Außenfühler von Vaillant im Einsatz, der mit der Anlage verbunden ist. Auch sind am Haus bereits Außenleuchten mit Bewegungsmeldern verbaut, allerdings weiß ich noch nicht, ob sie über Funk ansprechbar sind.

Ich habe an den Access Point von Homematic IP gedacht, da dieser online und auch in diesem Forum recht gut bewertet wird und es auch mit Geräten anderer Hersteller kompatibel ist.
Macht es Sinn, die Hersteller zu mischen (z.B. Kamera von Bosch, Bewegungssensor von ABUS etc.) oder sollte man lieber ausschließlich auf Homematic setzen?
Gibt es eine Liste von den Herstellern oder Geräten, die sich mit dem Access Point koppeln lassen?

Vielen Dank!
 
Ich würde mir erst über das Smarthome-System (Software) gedanken machen und dann die beste Hardware aussuchen.
Ob es nun HomeAssist oder ein IPSymcon wird ist ja oft nicht nur eine Frage von der Optik sondern auch Zeit und der Preis spielen rein.
 
Also ich würde auf ein System setzen was nicht in die Cloud geht.
Weil ohne Cloud Internet sind viele Systeme hilflos.

Nutze selber Homatic (IP) mit einer CCU3(piVCCU3 auf nem PI) mit ioBroker als Automatisierungssoftware die auch andere Geräte einbinden kann.
Da geht nichts in die Cloud oder ähnliches. Wenn ich was bedienen will bekommt ein Telegram Bot befehle (kommt selten vor), aber eigentlich ist für mich ein Haus Smart wenn es alles von alleine Regelt.
 
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Hab ebenfalls Homematic IP im Einsatz. Aktuell auch einen Velux Rolladen ohne Probleme in Betrieb. Home Connect Geräte gehen auch, bringen aber aktuell nicht wirklich einen nutzen. Den Kaffee muss ich mir trotzdem noch selber aus der Küche holen :-D

Perspektivisch soll noch die Heizung angebunden werden (Bosch). Als UI nutze ich aktuell OpenHAB
 
Sehe das wie @R O G E R - würde so wenig wie möglich auf Cloud setzen. Meine Richtung wäre dann aber eher Home Assistant statt iobroker. Das ist aber Geschmackssache.
Bei beiden Systemen kannst du dann sehr viel an Hardware unterschiedlicher Hersteller miteinander bekannt machen.
 
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Es kommt darauf an, was du in Zukunft noch alles mit dem System machen möchtest und wie sehr dir Zukunftssicherheit am Herzen liegt. Nicht weniger wichtig ist auch die Frage, wie viel Zeit bist du bereit zu investieren?

Wenn alles einfach und wenig zeitaufwendig sein soll, dann ein System in der Cloud, dessen Hersteller eine möglichst breite Palette an Produkten unterstützt. Dann hast du eine App und alles funktioniert out-of-the-box.

Jedoch - meiner Meinung nach(!) - besser ist der Verzicht auf die Cloud (zumindest für die Kernkomponenten).
Die wichtigen Systeme mit einer CCU3 (oder kompatibel wie z.B. Raspberrymatic) und Produkten aus dem Homematic-Sortiment abdecken. Hier sehe ich eine möglichst lange Nutzungsdauer gegeben (aber garantieren kann ich das natürlich auch nicht).
An einer CCU kannst du Homematic und HomematicIP-Geräte anlernen. Das ganze funktioniert dann aber ohne Cloud und die HomematicIP-App wird nicht funktionieren.

Die Vernetzung mit anderen Systemen erfolgt dann über ein Heimautomatisierungssystem. Ich selbst verwende Home Assistant, aber es gibt natürlich auch ioBroker, openHAB, FHEM, IP-Symcon, ...
Da muss man einfach schauen, was einem besser liegt.
 
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Ja, an die CCU3 habe ich auch schon gedacht, allerdings müsste ich dann so vieles selber einstellen. Und über eine App wäre das von außen nicht steuerbar. Sie ist auch schon 4,5 Jahre alt, wird sie weiterhin noch mit Updates versorgt? Beim Access Point mit einer App kann ich mir sicher sein, dass sie immer up-to-date bleibt.

Hab ich es richtig verstanden, dass ich mir alternativ einen Raspberry Pi 4 kaufen und darauf RaspberryMatic laufen lassen kann?
Ließen sich dadurch auch alle Geräte herstellerunabhängig steuern?
 
JPXr-eP9 schrieb:
Hab ich es richtig verstanden, dass ich mir alternativ einen Raspberry Pi 4 kaufen und darauf RaspberryMatic laufen lassen kann?
Ließen sich dadurch auch alle Geräte herstellerunabhängig steuern?
Entweder RaspberryMatic oder piVCCU3 (läuft im Container und du kannst noch andere Sachen mit dem Raspberry machen.)
Die CCU3 wird noch lange Updates bekommen, da viele Vorhandene Homatic Installationen halt "cloudfrei" sind.

Du kannst alle Geräte dann mit ioBroker, HomeAssistant usw. steuern. Da werden dann halt die CCU3 und auch andere Geräte eingebunden.

Nur ist halt viel Arbeit bis alles läuft. Aber da sind einem dann halt auch keine Grenzen gesetzt wie bei HomaticIP mit dem AccessPoint.
 
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Genau. So wie @R O G E R sagt, sehe ich das auch.

HomematicIP in der Cloud ist die einfache Lösung. Wer sich aber längerfristig damit beschäftigt und seine Gerätesammlung erweitert, wird früher oder später bei einer übergreifenden Lösung landen.

Wenn du jetzt aber mit HomematicIP startest, kannst du die Geräte trotzdem später noch an einer CCU3/Raspberrymatic/piVCCU3/... betreiben.
 
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Ich glaube, ich würde mir tatsächlich erstmal einen Access Point holen, damit das Haus erstmal direkt gesichert ist.
Bis ich ein sicheres System mit RaspberryMatic baue, wird einige Zeit vergehen.

Wenn es soweit ist: Kann ich dann den Access Point noch irgendwie verwenden? Oder wird er vollständig vom CCU3 bzw. RasperryPi ersetzt?
 
JPXr-eP9 schrieb:
Wenn es soweit ist: Kann ich dann den Access Point noch irgendwie verwenden? Oder wird er vollständig vom CCU3 bzw. RasperryPi ersetzt?
Dazu ein klares "jein" ;)

Im Prinzip ersetzt eine RaspberryMatic den AP, aber seit einiger Zeit kann man den AP dann als "Range Extender" für HomematicIP-Geräte verwenden.
 
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Für den Raspberry PI brauche ich ja noch ein Funkmodul, Gehäuse, vielleicht noch weitere Hardware.
Lohnt es sich hier direkt einen CCU3 zu kaufen und darauf RaspberryMatic einzurichten?
 
Ich benutze einen Raspberry Pi3 B

Da ist dann alles schön verpackt und man sieht auch die LEDs noch leuchten/blinken.
Ich glaube momentan sind aber die Raspberry Pi schlecht verfügbar und deshalb auch ziemlich teuer.
 
Ich persönlich bleibe lieber bei dem Access Point. Ich meine Klar, die Möglichkeiten sind im Vergleich zu ner CCU3 oder Vergleichbares eher gering, dafür läuft aber alles "out of the Box". Also nicht nur das Anlernen und Einbinden der einzelnen Komponenten, sondern auch die Erreichbarkeit von Draußen im Bedarfsfall wie nem Einbruch, Wasserschaden oder mal nem Kumpel die Tür auf machen sondern auch die Sprachsteuerung via Google z.B.

Aber letzten Endes muss sich dazu jeder selber seine Gedanken machen. Also ob man den "einfacheren" Weg mit Einschränkungen geht (nicht kompatibel mit anderen Systemen wie Thread) oder man holt sich nen RaspberryMatic und installiert die entsprechende Software um unterschiedliche Systeme mit einander mit doch recht hohem Aufwand zu kombinieren.

Eines darfst du aber nicht vergessen. Egal für welches du dich entscheidest, wenn du wechseln möchtest, dann musst du meines Wissens nach komplett von Vorne anfangen. Also jedes Gerät neu anlernen. Weil ja in der Cloud oder eben Lokal gespeichert wurde. Da überträgt sich nichts von zu oder umgekehrt.
 
Ich bins wieder!

Macht es denn Sinn, die Hersteller zu mischen (z.B. Kamera von Bosch, Bewegungssensor von ABUS etc.) oder sollte man lieber ausschließlich auf Homematic setzen?

Z.B. habe ich die Solo IndoorCam P24 von eufy gefunden, die nicht schlecht sein soll.
Als Bewegungssensor gibt es z.B. den Philips Hue.

Ich könnte mir zu jeder Komponente die Testsieger heraussuchen, unabhängig vom Hersteller.
Oder direkt auf die Webseite von Homematic IP gehen und dort die benötigten Komponenten auswählen.
 
Es gibt Vor- und Nachteile bei jeder Lösung - wie immer.

Homematic ist sehr robust und fehlertolerant. Aber du bist in deiner Auswahl begrenzt.
Mit Home Assistant geht wesentlich mehr, aber zum Preis geringerer Stabilität. Nach Updates gibt es immer mal wieder Probleme (die sich aber natürlich lösen lassen).

Mein Rat (und so mache ich es auch):
Alle wirklich wichtigen Komponenten (z.B. Heizungssteuerung, Garagentor, ...) über Homematic realisieren, so dass es autark läuft - selbst wenn Internet und WiFi ausfallen. Alles Andere kann über Home Assistant (oder ioBroker, openHAB, ...) verbunden werden.
 
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Stimmt das, dass ZigBee der neue zukunftsträchtig Standard in der Gerätekommunikation ist? Ich habe nämlich gelesen, dass Homematic IP ZigBee nicht direkt unterstützt, sondern nur durch einen zusätzlichen Stick.

Andere Frage: Hat hier jemand Erfahrung mit Ring-Systemen? Kann man sie mit Homematic IP vergleichen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zigbee ist nur "irgendein" Standard wie auch Zwave.
Keine Ahnung, was du mit "Ring-Systemen" meinst. Ich kenne nur Ring Doorbells und Kameras.
 
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