Homepage widerrechtlich gelöscht.

Atoll116

Cadet 2nd Year
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Juli 2008
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29
Hallo,

mein ehemaliger Webmeister hat unter Ausnutzung seiner Kenntnisse meine HP und mein Forum für mein Internetradio gelöscht. Ich habe mir von einer Firma beides neu erstellen lassen. Kann ich die Kosten von 150 Euro dem Verursacher der HP-Löschung in Rechnung stellen?

Freundliche Grüße
 
Bitte noch weniger Details....

Was heißt widerrechtlich? Welche Begründung wurde abgegeben?
Wenn es durch nen Serverabsturz z.B. kommt -> Keine Chance

Sitzt dein Provider im Ausland oder in D/EU?

Außerdem selbst schuld, da du kein Backup gemacht hast.
 
"Ausnutzung seiner Kenntnisse" (?) -> Wenn er sich widerrechtlich Zugang zu deinem "Webspeicher"/ "Server" verschafft hat z.B. durch Ausspähen der Zugangsdaten könnte man es als Straftat (?) sehen. Seine IP müsste ja (beim Einloggen und Löschen) auf dem Server (Protokoll gespeichert sein (?).

Kurz: Anzeige/ Anwalt?

Aber: Mach dir Gedanken darüber, ob die Dateien von deinem Internetradio etc. dir alleinig gehören (Urheberrecht). Sonst kann der Spieß ganz schnell umgedreht werden... (denke ich)

Update: "Sitzt dein Provider im Ausland oder in D/EU?" (Sephe) ...wäre auch relevant zu wissen.
 
Das ganze ist ärgerlich, aber wenn er mal von dir einen Zugang bekommen hat und dann in böser Absicht alles gelöscht hat, sehe ich da wenig Chancen. Ob man für 150€ einen Rechtsstreit anfangen will sei auch mal dahingestellt...

Ärgerlich aber einfach vergessen :)
 
Eine Firma, die für 150€ ein Forum und ein Internetradio neu im Netz aufsetzt? Davon ausgehend, möchte ich nicht wissen, welche Umstände den ehemaligen Einrichter zum löschen bewogen haben.

Wie schon geschrieben. Ohne weitere Infos, keine Hilfe möglich.
 
Ich habe das Internetradiogemeinsam mit 4 weiteren Mitgliedern gegründet. Da nur einer von uns Ahnung von HP hatte wurde er unser Webmaster. Vertraglich wurde vereinbahrt, dass er die HP des Senders betreut und dafür keinen Unkostenbeitrag für den kostenpflichtigen Stream bezahlen muss. Ich habe Domain , Sendestream und Webspace auf meinen Namen zugelassen. Nach Überwürfnissen wurde der Webmaster gekündigt. Daraufhin löschte er gegen den Willen des Radios HP und Forum. Ich kann derartige Dinge nicht sichern verstehe nichts davon. Ich habe mich auf meinen Webmaster verlassen. Meine Unwissenheit aber getattet ihm doch nicht, die radioeigene HP zu löschen.
Ergänzung ()

ich möhte hier keine schmutzige Wäsche waschen. der Webmaster hat sich privat mit einer Moderatorin eingelassen, die Beziehung gegen den Baum gefahren und nun aus unserem Radio ein Hetzportal gegen die betreffende Kollegin gemacht. Hier konnte nur die Kündigung erfolgen. Das Löschen der HP war böswillig und pure Rache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte ohne Kenntnisse solche Dinge nicht selbst betreiben. Nichtsdestotrotz darf er natürlich nichts löschen. Wende Dich an einen Rechtsbeistand. Die Frage ist, lohnt es sich.

Welche Domain und welcher Hoster ist es denn? Wenn es ein eingekaufter Hoster ist, dann wird der Backups von der Seite haben.

Und selbst Backups zu machen, dazu muss man kein Profi sein und man sollte es regelmäßig auch machen. Du, in Person des Betreibers, solltest es auch machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie du es beschreibst, ist das Datenveränderung nach StGB §303a und Computersabotage nach StGB §303b.
Zerwürfnisse hin oder her, er darf das nicht.

Du kannst ihm das nicht nur in Rechnung stellen, du kannst ihn dafür verklagen.
 
dass ich durch meine Unwissenheit angreifbar wurde ist mir nun klar. Aber wir waren Freunde, beseelt von dem Hobby, anderen mit schöner Musik eine Freude machen. Er durchschaute das, er hat ja auch keinen Verlust. Er hat mit seinen Kenntnissen ein eigenes Radio und wir den Schaden. Ich gebe zu, es ist auch mir unangenehm, ich habe nicht schnell genug die Kennwörter getauscht.
 
Hast du denn jetzt die Kennwörter geändert?

Wichtig ist auch, dass du ihm die Möglichkeit nimmst, diese Kennwörter erneut zu bekommen (über Passwort vergessen - vielleicht ist da noch seine Emailadresse hinterlegt).


Die 150€ hättest du dir evtl. sparen können. Hoster haben eigentlich auch Backups.
 
Danke für den Hinweis. Ich habe natürlich die Zugriffsdaten verändert und ihm die Möglichkeit genommen, auf meine daten zuzugreifen.
 
BlubbsDE schrieb:
Man sollte ohne Kenntnisse solche Dinge nicht selbst betreiben.
Natürlich dürfen (und sollten) auch Laien einen Internet-Dienst betreiben. Sie müssen sich nur eben für die technischen Aspekte einen vertrauenswürdigen Partner suchen... das heißt: eine externe Firma, deren einziges Interesse pünktlich bezahlte Rechnungen sind.

Wie schon gesagt, wir dürfen hier keine Rechtsberatung abgeben. Alles was wir hier sagen kann nicht gegen uns verwendet werden.

Rein vom Ablauf her seh ich persönlich das aber so:
Mit einer Kündigung erlischt auch das Anrecht, über etwaige Zugangsdaten zur IT-Infrastruktur zu verfügen. Er hätte die Passwörter nicht haben dürfen -> er ist widerrechtlich in ein elektronisches System eingedrungen.... sowas wird in etwa genauso schwer geahndet wie ein "klassischer" Einbruch.
Andererseits hast du als Betreiber deine Sorgfaltspflicht verletzt. Du hättest, gerade bei so einer Schlammschlacht-Kündigung, umgehend alle Passwörter ändern müssen. Strafrechtlich dürfte das keine Relevanz haben, sehr wohl aber zivilrechtlich (also da, wo's ums Geld geht).

Insgesamt: Schleich dich zum Anwalt und klär den Sachverhalt zusätzlich mit der Polizei. So wie ich das sehe haben wir es hier schlichtweg mit einem Cyber-Verbrechen (also Straftatbestand) zu tun...
 
naja, ih war eben der Geldgeber, konnte senden und habe gute Sendungen abgeliefert (meine ich). Von HP, HTML, MY SQL und sowas habe ich einfach mal 0 Schnall. Das ist ja auch kein Problem, wenn man ein gutes Team hat. Nun aber zahle ich halt drauf, weil es mir wert ist wenigstens den anderen ihr Hobby zu erhalten.
 
Wieso zahlst du drauf? Auch e-Laurin hats gesagt: Straftat!
Bring den Scheiß zur Anzeige. Sobald die Strafanzeige gezündet hat und der Delinquent verknackt wurde kannst du wunderbar noch zivilrechtlich nachtreten... bzw. du kannst direkt als zivilrechtlicher Nebenkläger auftreten.
 
Ich sehe da auch kein Problem, wenn man sowas betriebt, aber keine Ahnung von Websites hat.

Das ist wahrscheinlich bei 99% der Geschäftsführer in Deutschland so.
Ich KÖNNTE auch die Website + alle Backups von dem Unternehmen bei dem ich arbeite löschen.

Bei Firmen schliesse ich mal aus, das jemand aus Rache sowas löscht. Ich kann es mir nicht vorstellen und als Firma würde ich denjenigen direkt verklagen.

@ Atoll: bist du 100% sicher, dass er nicht mehr an die Daten rankommt?

Ich kann als Admin bei uns auf ALLES zugreifen. Ich habe alle Passwörter von allen Emailpostfächern, könnte somit auch ohne Probleme ein neues Passwort anfordern, abgeriefen, mich neu einloggen und wieder alles löschen.

Wenn ich dein Admin WÄRE, dann würde ich flott das Passwort von deinem Emailpostfach ändern, mir das Zugangspasswort erneut schicken lassen (was dann an deine Adresse geht), mich da einloggen (hab jetzt ja das neue Passwort) und erneut alles löschen.

Wenn du Zugriff hast, dann würde ich die KOPMPLETTE Verzeichnisstruktur mit einem FTP Programm bei dir lokal auf dem PC sichern.
 
JamesFunk schrieb:
Das ist wahrscheinlich bei 99% der Geschäftsführer in Deutschland so.
Niemand denkt dran, was die Admins der Hoster alles sehen und tun können... sie tun es nur nicht. Einerseits isses strafbar, als nächstes schießt man sich damit finanziell ab und zu guter letzt verstößt das gegen den Kodex.
 
Ich meine nichtmal die Admins der Hoster.

Die Admins in der Firma können auch alles sehen, wenn sie wollen.
Mir ist schon klar, dass man das nicht macht. Ich würde das auch nie tun, aber hier ist es scheinbar passiert.


@ Threadersteller: schau dir mal die Postfächer an, eventuell ist da noch eine Weiterleitung drin. Davon bekommst du nichts mit und der Schuft kann noch alles mitlesen...
Es gibt da zig Möglichkeiten des Missbrauchs.
 
ich habe nunmehr eien IT Anwalt eingeschaltet, werde bei Gelegenheit nachberichten.

Freundliche Grüße
 
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