Homeserver mit Win 2012 R2 für Exchange, NAS + Cloud und mit Überwachung

DanTheManX2

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen, :)

wie Ihr der Überschrift entnehmen könnt suche ich ein Paar Antworten.

Seit ca. 1 Woche bin ich Besitzer eines HP Microserver Gen 8. Dazu habe ich diesen noch mit weiteren 8 GB Ram (insgesamt jetzt 10 GB) einer Samsung 850 EVO SSD mit 128 GB und einer WD Red 3 TB Platte erweitert.

Die SSD habe ich an den 5. Sata Port gehängt und mit Windows Server 2012 R2 Datacenter installiert. Eine Domäne habe ich bereits eingerichtet.

Nun zu meinen Fragen wo ich hoffe, dass Ihr mir weiter helfen könnt.

1.) Möchte gerne einen Exchange Server realisieren. Der Plan ist, über Hyper V einen weiteren Windows Server 2012 R2 DataCenter zu installieren und dieser Maschine 4 GB Ram für den Exchange zu spendieren (Da Exchange sich den verfügbaren Ram komplett nutzt). Ist die Vorstellung so richtig ?

2.) Möchte ich gerne ein NAS System realisieren. Eigentlich sollte eine Synology her aber mit einem Server kann natürlich noch mehr gemacht bzw. realisiert werden. Deshalb wäre ein NAS System mit der 3 TB Platte wünschenswert. Am Besten mit Cloud funktionalität und evt. falls das geht auch mit dem iPhone / iPad nutzbar von unterwegs und zum hochladen benutzt werden kann.

3.) Ich suche ein Programm oder eine Möglichkeit den Server und die Systeme überwachen zu können. Am liebsten aber ohne eine Linux Distribution. Ich habe Realisierungen in Form von Nagios oder CheckMK gesehen diese beruhen allerdings auf Linux. Auch sollte diese Überwachung mit dem iPhone oder per E-Mail funktionieren.

Es soll nicht nur die Platte sondern auch der Stromverbrauch und die Auslastung des Prozessors überwacht werden und grafisch dargestellt werden.


Habt ihr ein paar Hilfreiche Tipps für mich, wie ich meine Pläne umsetzen kann? Vielen Dank im Vorraus :)
 
Auf dem Host wird nur die Hyper-V Rolle installieren.

DC als VM mit 2GB RAM
Exch als VM mit MIND. 6 GB RAM
 
hätte an deiner stelle ehr ein ESXi mit getrennt OpenMedia Vault und Windows Server installiert

OMV hat auch ein virtualbox Plugin ;)
 
Mal abseits deines Wunsches "möglichst ohne Linux":

Die meisten Dienste die du benötigst sind sowas von gut und anfängerfreundlich dokumentiert, dass das auch ein kompletter Laie ohne Linux-Kenntnisse installieren und konfigurieren kann.

Als Beispiel:

Samba: Freigabe innerhalb des eigenen Netzwerks (http://wiki.ubuntuusers.de/Samba_Server)
Owncloud: Cloud ähnlich wie Dropbox + iOS App (http://wiki.ubuntuusers.de/ownCloud)
Open-xChange: Opensource-Alternative zu MS Exchange (https://www.linux.com/learn/tutorials/416631-how-to-install-open-xchange-on-debian-linux)
Ajenti: Browserbasierte Monitoring Lösung (http://support.ajenti.org/topic/349868-installing-on-ubuntu/)
SSH: Fernsteuerung des Servers (http://wiki.ubuntuusers.de/SSH)

Das mag am Anfang vlt. noch ein wenig abschrecken, aber wenn du damit mal gespielt hast wirst du das soviel entspannter finden als einen Windows Server. Dazu kommt, dass es alle relevanten Webservices für linux gibt und zusätzlich noch tolle weitere dienste wie z.B. tvheadend zum streaming vom Fernsehprogramm nur unter Linux lauffähig sind.


Aber nun zu deinen Fragestellungen:

2) Eine der wenigen Cloud-Lösungen für den Dateiaustausch die einen Windows-Server bietet ist z.B. Seafile: http://seafile.com/en/download/ innerhalb vom Netzwerk zusätzlich natürlich die Windows-Dateifreigabe

3) Ich kenne keine eigenständige webbasierte Platform zur Überwachung eines Windows Servers, aber prinzipiell würde sich das über Teamviewer in Verbindung mit der Windows Ereignisanzeige realisieren lassen
 
Richtig, Grundgerüst ESXi, dann ein NAS System drauf und überwachen mittels PRTG!! Hier gibts sogar Push Notifications, Cloud Sensoren um die Erreichbarkeit deines Servers von außerhalb überwachen zu können.. Derzeit gibts PRTG (Windows Anwendung) mit 100 kostenlosen Sensoren das reicht für ein Heimnetzwerk mehr als aus! Mit 4 GB Ram und W2k12 wird dein Exchange ungewohnt unperformant laufen (auch wenn du beispielsweise nur 1 Postfach nutzt)
 
blablub1212 schrieb:
Das mag am Anfang vlt. noch ein wenig abschrecken, aber wenn du damit mal gespielt hast wirst du das soviel entspannter finden als einen Windows Server.

Teamviewer

Bitte lass es. Soviel Halbwissen über Windows Server Administration sehe ich sonst nur in reinen Linux Foren.

@OP als Basis wuerde ich den reinen Hyper-V Server nehmen ohne alles andere. Also keinen Windows Server mit Hyper-V Rolle.
Vergiss bitte Teamviewer wieder ganz schnell. Nimm das schon mit gelieferte RDP.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es auch immer wieder erstaunlich, dass bei der expliziten Nachfrage nach Lösungen für reine Windows Server Lösungen, immer mindestens eine "Warum Windows? Nimm Linux" Rückmeldung dabei ist :)

Beide Betriebssysteme haben ihre Daseinsberechtigung. Fertig!

Back to Topic:
Was hast du mit dem Exchange denn vor? Möchtest du ihn für deine eigenen Mails benutzen? Sollen den Exchange vielleicht noch andere die Mails auf deinem Exchange nutzen?
Das Problem bei einer richtigen Nutzung im privaten Umfeld ist die dynamische IP deines DSL Anschluss!
Einige Anbieter (z.B. GMX) Blocken immer mal wieder Mails die von einer dynamischen IP Range gesendet werden. Dort wird das als SPAM eingestuft.

Zu der Überwachung:
Ich verstehe das so, dass du eine eigene VM für die Überwachung einrichten möchtest?
Macht wenig Sinn, denn wenn die Hardware versagt, bekommst du davon nichts mit.
Ich habe bei mir ein RaspBerry PI dafür mit Nagios. Das Läuft sehr stabil und bringt wenige extra Kosten mit. Ist allerdings dann wieder Linux :)

Für die NAS Lösung kannst du in deinem Netz eine einfache Freigabe verwenden. Habe leider keine Apple Geräte aber mit Android kann ich mit einer App einfach auf diese Freigaben zugreifen.
Über eine VPN Lösung auch von Unterwegs.
 
vielen Dank für die vielen Antworten :)

Ich bin auch darüber erstaunt, dass trotz Vorgabe gesagt wird wieso kannst du nur und warum tust du das :)
Ehrlich gesagt werde ich mit Linux einfach nicht warm. Ich arbeite im Windows Umfeld (natürlich auch iOS) und werde auch dabei bleiben.

Nen Raspberry habe ich zufällig Zuhause noch rumfliegen. Nachdem ich den mit Airplay zum laufen bekommen habe und mal probiert habe liegt er nun in der Ecke :king:

Mit dem Exchange Server hatte ich vor, einen eigenen E-Mail Dienst zu betreiben und diesen mit meinem iPhone zu verknüpfen. Öffentliche Kalender freizugeben und evt. für ein paar Freunde E-Mail Adressen einzurichten. Bin bei 1&1 mit einer täglich ändernden IP. DynDNS ist eingerichtet. ( geplant ist 6 GB RAM für Exchange) + 2 GB für nen DC Server.

Überwachung:
Kenne mich mit der Materie überhaupt nicht aus. Hätte nur gerne den Stromverbrauch, die CPU Auslastung und die RAM Nutzung angezeigt. Evt. sogar noch falls Probleme mit der Festplatte auftreten. Wenn Hardwaredefekt oder Netzwerkfehler vorhanden ist kann natürlich keine Meldung raus gesendet werden. :freak:

Durch stöbern im Internet bin ich auf folgendes Produkt gestoßen: http://www.dojonorthsoftware.net/HomeServerSMART.html#all

Leider scheint es sich aber nur um ein reines S.M.A.R.T Tool zu handeln :(

NAS:
Die Überlegung zwischen FreeNAS und OwnCloud.
Wobei hier ganz klar der Favorit die OwnCloud ist da dies auch problemlos mit ner iOS App geregelt werden kann. Und soweit ich weiß gibt es diese auch für die Windows Welt.


Ich danke euch für die zahlreichen Antworten. Falls noch Anmerkungen, Anregungen oder Tipps bestehen gerne an mich weitergeben. Bin für jede Hilfe dankbar.


Gruß Dan
 
Mal ein bisschen "Meta" gedacht:

Was ist wenn die Kiste abschmiert? Hast du schnell Zugang zu Reservehardware? Hast du immer Zeit, dich um anfallende Probleme zu kümmern? Wenn deine Mail Adresse (und die von Freunden) plötzlich offline sind und du erst nach einer Woche dazu kommst, das zu beheben, ist das eher ärgerlich. Daher: Gibt es einen Failover? Gleiches System bei einem Freund oder so untergebracht? Auch wenn dein Internet plötzlich mal eine Woche streikt, ist dann alles Sense? Wäre nicht schön.

Zum anderen: Weißt du, was du tust? Ein öffentlicher Server muss auch immer entsprechend abgesichert werden, sonst wird er schnell zum Bot. Dazu gehört auch, einschlägige Seiten zu beobachten und bei Exploits schnell einen Hotfix vorzunehmen o.ä. Einmal AV Programm drauf + Windows Updates reicht da im Normalfall nicht mehr.


@Topic:

Für Überwachung eine 2. Kiste wurde ja schon genannt, sonst ist das reichlich nutzlos.
Noch ein Wort zum Zugriff auf die Cloud von Unterwegs: Die ist dann natürlich von deiner Upload Bandbreite begrenzt, daher sollte deine Leitung da schon ein bisschen hergeben.
 
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