HPE Microserver Gen10+ und RAID/Platten-Konfiguration für zwei VMs

Redondo

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Hallo zusammen,

ich stehe vor der Anschaffung eines HPE Microservers Gen10+ für zwei Windows 10 VMs unter Proxmox oder ESXi. Der Server hat nur Platz für 4 SSDs / FP und einen PCI-E Slot. Daher bieten sich erstmal nur zwei Möglichkeiten, so wie ich das sehe:

Ich verwende eine Platte für das OS, drei für ein RAID5 oder RAID-Z1 (macht dann 4, der PCI-E Slot bleibt leer) oder ich lasse die VMs auf unterschiedlichen RAID1 laufen, sprich, ich spiegele nur die SSD für das jeweilige VM und brauche dann aber 4 SSDs plus eine Erweiterungskarte für das OS.

Was ist in Sachen Performance die bessere Wahl? Der Microserver hat nur ein Software-RAID, da werde ich unter ESXi wohl eh Schwierigkeiten bekommen, weil es diesen Treiber nicht unter Linux gibt. Für Proxmox bin ich mir (fast) sicher, dass ich ein RAID-Z1 aufbauen kann. Bringt ESXi eine eigene Möglichkeit mit, RAID-Z1 (mit ZFS) für die VMs zu betreiben? RAID1 sollte aber ohnehin mit ESXi laufen, wenn ich die die SSDs als SATA ohne Software RAID im BIOS setze, oder?

Ach ja, aus Platzgründen ist ein anderer Server nahezu ausgeschlossen. Merci :)
 
VMware:
1x "kompakter" USB Stick für VMware. Gut sind:
https://www.amazon.de/gp/product/B07MDXBT87/
1x "Enterprise" SATA SSD:
https://geizhals.de/?cat=hdssd&xf=252_500~4643_Power-Loss+Protection~4832_1~4836_2
Achtung, Hot-Swap 2,5 -3,5 Adapter notwendig wie:
https://www.amazon.de/General-Allgemeine-Festplatte-HDD-Adapter/dp/B00F3QFKNS/
1x SATA 3,5 HDD für 24/7 Betrieb
1x größere SATA 3,5 HDD für 24/7 Betrieb (->Backup)

Ergibt drei Datastores. SSD, HDD und HDD Backup. Die OS Partition der VMs jeweils auf die SSD. Daten auf HDD und dann täglich Vollbackup auf HDD Backup als Image. Also drei virtuelle Disks pro VM.

PS: Es gibt auch die Möglichkeit zwei SSDs zu verbauen. Ergibt Datastore SSD1 und SSD2. Pro VM jeweils eine virtuelle Disk pro SSD -> Software Raid unter Windows. Siehe:
https://www.windows-faq.de/2019/08/15/software-raid-1-spiegelung-unter-windows-10-einrichten/

Zur Ergänzung: Das ILO Kit würde ich bei einem Gen10+ Micro immer mit dazukaufen. Vor allen wenn virtualisiert.
 
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Für das Vollbackup hätte ich ein NAS nebendran, mit zweitem Backup bei mir zuhause. Aber stimmt schon, die Aufteilung ist interessant.

Nur mit dem USB-Stick hab ich irgendwie Schwierigkeiten, nicht weil mir schonmal einer Hopps gegangen wäre, aber eine SD im Raspy hat es mir mal zerlegt. Daher würde ich da gerne auch eine SATA Platte verwenden.

EDIT: Die ILO Karte bestelle ich natürlich mit. Ist neben der Größe der Hauptgrund für den HPE Microserver.

Die Spiegelung unter Windows war mir auch neu. Danke für den Hinweis.
 
Auf den USB Stick wird bei VMware im Betrieb nahezu nichts geschrieben wenn entsprechend konfiguriert. Siehe: https://blog.andreas-schreiner.de/2...swap-files-auf-dedizierten-storage-auslagern/

Der hält praktisch ewig solange es nicht der aller letzte Mist ist. Deshalb die Empfehlung oben. Seit Jahren in vielen Servern im Einsatz ;)

PS: Da ILO etc. haben wir an den Servern meist auch zwei Sticks. Einer mit VMware intern und einer extern (leer) falls es auf Ebene der VMware mal kracht.

Die Aufteilung da Enterprise SSDs und HDDs einfach sehr selten sterben und zur Not geht dann immer noch ein Restore auf HDD in eine neue virtuelle Disk aus dem Backup. Wir verbauen hier meistens Micron 5300 PRO oder Samsung OEM Datacenter mit 1,92 TB.

Ergänzend: Für das primäre Vollbackup (Image, Inkrementell) verbauen wir seit längerem in fast allen Servern zumindest eine sehr große HDD (bzw. Raid 1 oder 5). Darauf verzichten wir praktisch nur noch wenn ein flotter externer Speicher mit mindestens 10G angebunden ist. Restore über 1G ist bei den heute oft üblichen Datenmengen im Notfall zu langsam.
 
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Jetzt muss ich nochmal nachfragen.
Bin auch dabei einen Microserver Gen 10+ für unsere Firma einzurichten. Es soll eine VM darauf laufen für das ERP System.
Dachte mir eigentlich ich nehme 2 Seageate Ironwolf NAS SSDs im RAID1. Der Hardware Raid Controller am Gen10+ ist jedoch nicht wirklich brauchbar. Smart Array erkennt EXSI nicht.
D.h. ich installiere EXSI am USB Stick (wie oben beschrieben und deaktiviere das Logging) und partitioniere die SSDs über EXSI?
Die SSDs dann als Softwareraid 1 via Windows Server und eine 1TB Festplatte als Backup - hätte da an Veeam gedacht. Ist das brauchbar? Ein zusätzliches großes Synology hätte ich auch noch als Backup.
 
Ich weiß nicht, ob dir das hilft, aber ich habe mittlerweile den Server einigermaßen fertig konfiguriert und lasse 4 Enterprise HDDs in einem striped mirror mit ZFS unter Proxmox laufen. Das ist für meine Bedürfnisse performant genug geworden und ich merke nahezu keine Beeinträchtigung über RDP. Es werkeln eine Windows VM und zwei kleine Linux Container im Microserver. Wenn es für euch in Frage kommt, dann probier doch Proxmox aus. Ich bin da relativ gut reingekommen, hab jeweils einen NIC und eine IP für ILO, Proxmox und die VMs. Backups laufen auf meine Synology.
 
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Danke für den Tipp! Mit Proxmox läuft der Server nun einwandfrei. Habe die SSDs nun auch per ZFS im Raid1 konfiguriert. Backup auf eine 1TB Barracuda mit Veeam.
Die Oberfläche ist schon ein wenig anders wenn man davor nur ESXi kennt, aber kommt man gut rein da hast du Recht.
 
Das hast du ja schnell umgesetzt. Respekt. Ich hab extra keine SSDs eingesetzt. Mach dich mal schlau, was und wieviel Proxmox mit ZFS so logt bzw. permanent schreibt. Da gibt es verschiedene Meinungen und Lösungsansätze. Für mich persönlich kamen da nur Enterprise HDDs in Betracht. Ich hab dann ein paar Speedtests mit bonnie++ gemacht und war erstaunt bzw. zufrieden. Hast du ein ZRaid1 erstellt oder ein normales Raid1?
 
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