HTPC gleichzeitig als NAS verwenden. Möglich?

nhi

Lt. Commander
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Hallo zusammen

Ich wusste nicht genau in welches Unterforum das Thema reinpasst denke aber dass ich hier nicht ganz verkehrt bin, wenn ja bitte verschieben.

Es geht um folgendes: Wir haben ein WD TV Live und sind damit vollkommen zufrieden. Da wir 2 Fernseher haben wollen wir deshalb nun auch am 2. Fernseher ein Netzwerk Mediaplyer installieren. Die Frage ist nun: Soll ich einen weiteren Netzwerkplayer anschliessen oder eben einen selbst gebastelten HTPC. Den HTPC stell ich mir so vor:

- MS-TECH MC-1200
- Gigabyte GA-A55M-DS2
- AMD A4-3400 APU, 2.7GHz

Das ganze soll unter Linux Ubuntu laufen und als Media Software soll XBMC verwendet werden. Die Daten streame ich über ein Thecus N4200pro NAS. Wenn ich einen HTPC zusammelnbasteln würde, würde ich den gerne auch als 2. NAS verwenden. Ist das mit Ubuntu gut möglich? Im Gehäuse findet eine 3.5 Zoll Festplatte platz, da würde ich entweder eine Samsung F4 2TB oder eine Seagate Barracuda Green 2TB einbauen oder ich würde ein solchen Adapter kaufen (http://www.amazon.de/DIGITUS-Einbau...n-Klammer/dp/B004OXQ1XY/ref=pd_sxp_grid_i_0_0) und eine Seagate Momentus 500GB + eine WD Scorpio Black 750GB einbauen. Alle vier Festplatten habe ich bereits und werden momentan mehr oder weniger nicht mehr gebraucht.

Wie gut möglich ist das mit Ubuntu? Das NAS bzw. der HTPC müsste an Windows Clients laufen (Samba?)
 
CIFS (SMB) unter Ubuntu ist ohne weiteres möglich, die Einrichtung einer funktionierenden xbva Hardwarebeschleunigung durch die AMD-APU bei einem Desktopsystem kompliziert. Zumindest habe ich diese Erfahrung machen müssen. OpenELEC ist da eine ganz andere Geschichte, aber da ist die Einrichtung von CIFS wiederum ein Kraftakt.

Deshalb rate ich dir bei verwendung von Linux im allgemeinen als HTPC zu einer intel/nvidialösung.
Hierzu eignen sich hervorragend ein aktueller Celeron und die GT610.

//nur damit ich das jetzt richtig auffasse, soll der HTPC nun Daten im Netzwerk bereitstellen oder nur empfangen? dein Post ist etwas verwirrend formuliert.
 
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Der HTPC soll als ganz normales NAS funktionieren sprich die verbaute Festplatte sollte im Windows-Netzwerk freigegeben werden können. Es sollen ganz normale Daten darauf gespeichert und gelesen werden können. Die ganzen NAS funktionen wie FTP etc. sind nicht nötig aber schön wenns dabei ist.

Zum Prozessor: Danke für den Tipp werde dann wohl bei Intel schauen. Wie siehts mit den Atoms aus? Wären sehr stromsparend und günstig.
 
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Wie gesagt, das ist unter Linux kein Problem. Am einfachsten geht das zb über das "Samba-Server Konfigurationswerkzeug" was man sich aus den Repos runterladen kann. Wer ein Webinterface auf einem NAS bedienen kann, bekommt das wohl hin. Und mit einer Nvidia Karte funktioniert auch Videobeschleunigung out of the box. VAAPI über die Intel HD ist zwar ebenfalls möglich, jedoch habe ich dabei bei vielen meiner Videos Fragmente. Scheinbar kommt die API mit einigen High Profiles nicht klar.

Ein Atom wäre auch eine Option, allerdings sind die besonders als HTPC unterbau doch etwas zäh, wenn man in Datenbanken stöbert etc... Ein Celeron verbraucht nicht gerade arg viel mehr.
Was sagst du denn zu diesem Board?
http://www.msi.com/product/mb/C847MS-E33.html
Der Prozessor verbraucht ungefähr gleich viel, ist aber um einiges Performanter.
 
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Ok super. das Sambar-Serverwerkzeug kann ich auch problemlos im Hintergrund laufen lassen? Bzw. kann XBMC gleichzeitig problemlos laufen?
 
Das Ding wird einmal gestartet um die Konfiguration vorzunehmen. Der Samba server startet dann automatisch bei jeder Anmeldung mit und bedarf keiner weiteren Aufmerksamkeit.
Als Desktopsystem rate ich dir zu Xubuntu, das geht etwas schonender mit den Ressourcen um.
XBMC wird sich als weiterer Benutzer im System integrieren, dh man kann sich nach dem hochfahren direkt in XBMC "Anmelden, statt einer Desktopumgebung startet dann XBMC.
Sowohl der Samba Server als auch XBMC haben gleichzeitig zugriff auf den Physikalischen Speicherort, und soweit nicht zu viele Anfragen von Außerhalb kommen, werden die sich auch nicht blockieren.
 
Das ist ja super. Muss ich morgen mal den anderen Familienmitglieder so vorschlagen.

Dankeschön.
 
Und denk an die GT610. Das vereinfacht die ganze Sache um ein vielfaches.
Bei Problemen mit der Audiowiedergabe über XBMC/HDMI einfach Pulseaudio über den Paketmanager entfernen. Danach funktioniert Audio per HDMI einwandfrei über die GT610.
 
Wäre eine kombination aus Atom und GT-610 gleichgut möglich wie ein Celeron? Es geht mir rein um den Stromverbrauch. Wie siehts mit den HDD's aus? Besser eine 3.5" mit 2TB und 5400rpm odder 2*2.5" mit 7200rpm? MAcht es überhaupt einen grossen unterschied wenn der HTPC im Dauerbetrieb laufen würde?
 
2,5" Festplatten sind vom Stromverbrauch her schon deutlich sparsamer. Auch mit höherer Drehzahl.

Was den Stromverbrauch betrifft, die Atoms sind nicht wirklich Sparsamer als beispielsweise der Celeron 847 auf dem Board das ich vorgeschlagen habe. Der Celeron kann außerdem H264 und VC1 decodieren.
Evtl. kannst du das Board erst ohne Grafikkarte testen. Wenn viele deiner Videofiles Fragmente oder Bildstörungen bei der Verwendung von VAAPI zeigen, musst du eben zusätzlich ne GT610 einbauen, die braucht im Idle auch nur um die 7 Watt.
 
Ich mache gerade die Zusammenstellung und frage mich nun welcher Prozessor. In engerer Auswahl sind:

Intel Atom D2700
Intel Atom D525
Intel Celeron G550
Intel Pentium G620
Intel Core i3 2120 (T)
Intel Core i3 3220T
AMD Athlon X3 oder X4
 
Ich hab nie gesagt dass ich etwas gegen dieses Board habe,nur habe ich es in der Schweiz nicht gefunden bzw es wäre viel teurer als beispielsweise ein Celeron G550
 
Dann nimm den Celeron G1610 mit entsprechendem B75-board (MSI B75MA-E33). Mit weniger Spannung lässt sich aus dem auch noch einiges rausholen. Zudem ist er von Haus aus sparsamer und schneller als der G550.
 
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Der passt, werde dann wohl den nehmen. Danke dir für die schnelle Hilfe.
 
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