"Hybrid" NAS Videoüberwachung/Backup

jube

Lieutenant Pro
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Dez. 2018
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Hallo zusammen,
ich könnte eure Hilfe gebrauchen.

Ich möchte im Haus eine Überwachungskamera installieren und den Livestream sowohl im Urlaub über das Handy sehen können als auch etwa 2 Wochen Videomaterial speichern, bevor es automatisch gelöscht wird.
Ich habe z.B. diese TP-Link Kamera gefunden, im Forum wurde aber häufig Reolink und Eufy empfohlen. Ich möchte keinen Account oder Cloud Zwang haben. Muss es dafür Kamera der beiden Marken sein? Die Kamera soll nur zu bestimmten Tageszeiten bzw. dauerhaft im Urlaub laufen (ja sie filmt nur im Haus und nicht die Nachbarn).

Für die Speicherung habe ich überlegt, dass aufgrund der Datensicherheit ein lokales NAS eine gute Idee wäre. Leider ist die Auswahl sehr groß. Soweit ich weiß bieten sowohl Synology als auch QNAP gute Lösungen für Videoüberwachung an, wobei Synology Surveillance Station anscheinend ausgereifter ist.
Würde z.B. ein DS220j reichen? Oder lieber ein DS220+? Und was ist mit diesem NVR1218? Ich erkenne den Unterschied nicht wirklich. Ist das ein Gerät, das besser für Videoüberwachung ist? Oder gar notwendig? Aufgrund der relativ geringen Datenmenge sollte eine 2TB WD Purple ausreichen, was meint ihr?

Wenn möglich, würde ich zu einem späteren Zeitpunkt den zweiten Festplattenslot für Backups nutzen. Diese können zwecks Auslastung immer dann laufen, wenn die Kamera aus ist. Ich denke an eine 16 TB Seagate IronWolf. Bei mir ist Acronis im Einsatz.

In Zeiten von Klimaschutz und hohen Energiepreisen wäre es wichtig, dass das ganze System möglichst wenig verbraucht. Ich möchte daher nicht mehr Leistung oder Festplatten-Slots als nötig. Einen NAS-Eigenbau habe ich deswegen pauschal ausgeschlossen, ich hätte ansonsten kein Problem damit.

Sind meine Gedanken grundsätzlich richtig? Oder gibt es Geräte/Software, die ich noch brauche, aber nicht berücksichtigt habe? Ich habe selber noch keine Erfahrung mit NAS oder Videoüberwachung.

Vielen Dank und viele Grüße
Jube
 
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Für eine Kamera ein NAS? Ich würde da eine Kamera mit SD Karten Slot nehmen.
Eventuell ist auch eine Blink etwas für dich. Diese speicher direkt in der Cloud.

https://www.amazon.de/die-neue-blink-indoor-kabellose-hd-sicherheitskamera-mit-zwei-jahren-batterielaufzeit-bewegungserfassung-zwei-wege-audio-mit-1-kamera/dp/B07X78MCW1/ref=sr_1_1?crid=OL6MW8B0AQ8W&keywords=blink+indoor&qid=1656497748&sprefix=Blink,aps,381&sr=8-1

Ich selber nutze die für meinen Balkon mit Blick auf den Karten und kann nicht klagen.
 
Exakt dein Szenario fahre ich.

Reolink PoE Kameras an einem Synonolgy DS220+.
Eine HDD ist für das Videomaterial und eine HDD für Backups.

Wenn du Cloud etc. umgehen willst, kannst du dir deine Aufnahmen von außen nur mittels VPN ansehen, was aber kein Problem sein sollte.

Als HDD habe ich für das Videomaterial eine uralte WD Blue drin. Klar, man könnte auch eine nagelneue WD Purple oder Seagate Seahawk nehmen. Dafür tuts aber m.M.n. auch was von der Resterampe.

jube schrieb:
und den Livestream sowohl im Urlaub über das Handy sehen können als auch etwa 2 Wochen Videomaterial speichern, bevor es automatisch gelöscht wird.
jube schrieb:
Ich möchte keinen Account oder Cloud Zwang haben.
blubberbirne schrieb:
Diese speicher direkt in der Cloud.

@blubberbirne Das wird wohl nix mit deinem Vorschlag




Edit: Hab grad nochmal nachgeschaut. Da stecken mittlerweile zwei 8TB WD White drin....
 
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jube schrieb:
Ich möchte keinen Account oder Cloud Zwang haben.

blubberbirne schrieb:
Diese speicher direkt in der Cloud.
Sehr guter Tipp, eine Cloud Kamera :)

Wenn du das Gerät später auch als richtiges NAS nehmen willst, würd ich dir zur 220+ raten.

die 220J ist eher ein Spielzeug. Es würde bei einer oder 2 Kameras wahrscheinlich laufen, aber Spaß hat man damit keinen. Vor allem dann nicht, wenn weitere, NAS typische Aufgaben dazu kommen. Da ist die "+" Serie schon weit aus potenter.

Ich selber habe die 2415+ mit aktuell 3 Kameras laufen, die Surveillance Station (auch die App) ist eigentlich ok. einzig stört mich, dass es ein paar SEkunden dauert, bis ich den Live-Stream sehe.

die NVR1218 ist ein reiner VideoRecorder für bis zu 12 Kameras. kein NAS. Dafür braucht man da keinen PC um auf den Stream zuzugreifen, ein Monitor und Eingabegeräte reichen.
 
Wenn du über einen VPN in dein Netzwerk kommst, kannst du dir bei den Reolink Kameras den Livestream als RTSP-Stream anzeigen lassen (benötigt dann eine App die RTSP kann, aber da gibts es wohl etliche). Mit den anderen hab ich keine Erfahrung inwieweit die RTSP-Streams anbieten.
 
Das sind doch schon mal viele hochwertige Antworten in kurzer Zeit, vielen Dank erstmal dafür!
Dann werde ich wohl so vorgehen:

Als erstes die Kamera von Reolink. Ein VPN mit der Fritzbox werde ich mir erst einrichten müssen, aber ich vermute das ist eher mit Zeitaufwand als mit Kosten verbunden.

Wenn alles funktioniert, werde ich mir das Synology DS220+ kaufen und die Surveillance Station einrichten. Eine Lizenz dürfte dabei sein und somit keine zusätzlichen Kosten. Als HDD werde ich vorerst eine alte 1TB nehmen, später kann ich immer noch eine neue einbauen.

Im nächsten Jahr kommt dann eine Seagate IronHawk in der benötigten Größe dazu und kann problemlos in das bestehende NAS eingebunden werden.

Das wäre dann eine einigermaßen kostengünstige, energieeffiziente und leicht zu implementierende Lösung. Ich danke euch!
 
jube schrieb:
Eine Lizenz dürfte dabei sein
2 Lizenzen sind dabei (steht im Datenblatt Seite 7). Weitere lassen sich kaufen. (~50€ pro Lizenz, im 1er, 4er oder 8er Pack)

Alternativ kann man auch ein weiteres, günstiges NAS kaufen und per SS CMS einbinden. Dann können alle Inklusivlizenzen zentral vom CMS Master verwaltet werden, auch können alle 4 Lizenzen auf einem Gerät genutzt werden. (die DS120j kostet ~96€ und hat 2 Inklusivlizenzen)

Mutige Nutzer können die Diskstation gleichzeitig als WireGuard Server / Gateway benutzen (sofern die FB das noch nicht kann).

Die potentielle, zweite Diskstation kann, dank VPN, auch Außerhalb stehen und dort gleichzeitig als externes Backup fungieren.
(Wenn es einem nur um günstige Lizenzen geht, kann wohl auch eine Diskstation virtualisiert werden, Stichwort XPenology. Wie das da Rechtlich aussieht, kann ich aber nicht sagen :) )

Ich für meinen Teil hab meine DS2415+ zu Hause, eine DS116 extern und kann zu Hause meine Kameras an der DS2415+ "betreiben", die DS116 ist besagtes Backup.
 
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