Hyper-V VMs starten nur ohne vSwitch

sTuPiD-eLcH

Lieutenant
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Hallo,

wir haben offenbar ein sehr spezielles Problem, was entweder sonst kaum jemand hat oder was sich aufgrund der Art schlecht googeln lässt.
Ich nutze auf meinem Arbeitsnotebook virtuelle Maschinen um für die Software, die wir betreuen, immer einen jeweiligen Versionsstand zu haben und um für diese Version auch programmieren zu können.
Bisher habe ich VirtualBox genutzt, habe aber die virtuellen Festplatten vorausschauend als VHD angelegt (ich weiß, dass man die nachträglich auch konvertieren kann) und möchte nun, vorallem wegen der besseren Performance, auf Hyper-V wechseln.
Das klappt an sich auch und die VMs sind definitiv performanter.

Nun möchte ich in den VMs auch die Möglichkeit haben, auf bestimmte Pfade im lokalen Netzwerk zuzugreifen, sobald ich aber irgendeinen vSwitch zuweise, steht die VM auf 10% für mehrere Minuten und bringt dann folgenden Fehler:

vSwitch_Fehler.jpg


Was wir bisher getestet bzw. heraus gefunden haben:
  • das Problem tritt nicht auf, wenn der Host nicht in einer Domäne ist (mit mehreren Testrechnern reproduziert)
  • wie beschrieben, tritt es auch dann nicht auf, wenn die Netzwerkkarte auf "Nicht verbunden" steht
  • weder Default Switch noch Neuanlage eines eigenen vSwitches (extern, geteilter LAN-Adapter mit Host) bringen eine Änderung
  • merhmaliges Zurücksetzen der Adapter sowie Neuinstallation Hyper-V zeigen keine Wirkung


Unsere Vermutung geht eher in Richtung Gruppenrichtlinien innerhalb der Domäne, da es aber recht schwierig ist, dort Informationen zu finden, welche dies sein könnten, hoffe ich, dass von euch noch jemand ein paar Ideen hat, wie man dieses Problem lösen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
In beiden Fällen dasselbe Verhalten.
VM startet bis 10%, steht dann mehrere Minuten und bringt oben gezeigten Fehler.

Ich hatte bei der Recherche ähnliche Probleme gefunden und dort war beschrieben, dass dort etwas nicht geladen werden kann, wenn es auf 10% steht. Am Adapter selbst kann es eher nicht liegen, da eben reproduzierbar auf völlig anderen Geräten.
Er will beim Start den vSwitch oder Ressourcen dazu erstellen und kann es nicht, was möglicherweise durch eine bestimmte Gruppenrichtlinie geblockt wird (so unsere Vermutung).
 
Wurden die bestehenden VMs mit VirtualBox eingerichtet?
Wenn ja, hast du mal ne neue VM eingerichtet, mit Hyper-V und tritt das Problem da auch auf?

Abgesehen davon, sollte VirtualBox nicht installiert sein, wenn du Hyper-V benutzt. Zwei Lösungen dieser Art können sich beißen (hatte ich mal mit VMWare und VirtualBox). Ggf. mal versuchen die VHDs auf einem frischen Windows einzubinden.
 
Auf den erwähnten Testrechnern wurden die VMs in Hyper-V selbst erstellt, hat also keine Auswirkung in welchem Programm diese erstellt wurden. Dort war auch nie VirtualBox installiert und auf den Rechnern ist ein neu installiertes Windows.
Es ist auch egal, ob es Windows oder Linux ist, da die Initialisierung an sich fehlschlägt und nicht der Start des Betriebssystems bzw. der virtuellen Festplatte.

Man kann VirtualBox (und sicherlich auch andere) zusammen mit Hyper-V betreiben. So weit ich verstanden habe, nutzt VirtualBox dann den Hypervisor. Ich kann VMs in VirtualBox nach wie vor starten, nur laufen diese eben sehr unperformant.
 
mach doch mal ein gpresult /h in einer Admin-CMD wenn es nur bei Domänenrechnern auftritt.
 
sTuPiD-eLcH schrieb:
Man kann VirtualBox (und sicherlich auch andere) zusammen mit Hyper-V betreiben.
Kann man. Die Frage ist halt, wieviel Sinn das macht,

sTuPiD-eLcH schrieb:
Ich kann VMs in VirtualBox nach wie vor starten, nur laufen diese eben sehr unperformant.
Kein Wunder wenn VirtualBox erst umständlich nen Redirect nach Hyper-V machen muss.
 
VDC schrieb:
mach doch mal ein gpresult /h
Anbei die Datei, Domänen-, Rechner- und Benutzername habe ich abgeändert.
Ich sehe da jetzt nichts Ungewöhnliches (zumindest nichts, was auf dieses Problem hindeuten könnte), bin aber auch kein Experte, was Domänen angeht.

andy_m4 schrieb:
Kann man. Die Frage ist halt, wieviel Sinn das macht,
Tut hier wenig zur Sache, auf jeden Fall funktioniert es. VirtualBox ist hier aber nicht der Übeltäter (s. o.).

andy_m4 schrieb:
Kein Wunder wenn VirtualBox erst umständlich nen Redirect nach Hyper-V machen muss.
VirtualBox ist auch ohne Hyper-V nicht wirklich performant und die Paravirtualisierung über den Hyper-V Hypervisor verbessert eigentlich die Leistung, da VirtualBox das nimmt, was schon da ist und es nicht erst selbst emuliert.
Das ist aber genauso Off-Topic wie der Sinn des Parallelbetriebs beider Technologien.
 

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Was man mal testen könnte:

Feste MAC-Adresse für die Gäste
Virenscanner temp. deaktivieren
 
Ich bin jetzt einen Schritt weiter bzw. kann die VMs auch mit Zuweisung eines vSwitches starten.
Ich habe noch einmal auf gut Glück gegoogelt und bei einem Ergebnis, was ich vor Tagen schon gefunden hatte, hat der Fragesteller vor einem Tag noch eine "Lösung" genannt, die er selbst rausgefunden hat.

Durch Entfernung von "authentifizierte Benutzer" aus der Gruppe der lokalen Administratoren funktioniert auch der Start mit zugewiesenem vSwitch wieder. Ich musste den Hyper-V-Manager allerdings mit Adminrechten starten.
Hier das Original.

Ich habe das ganze jetzt noch einmal etwas weiter getestet und entferne ich "authentifizierte Benutzer", setze aber meinen Domänen-Benutzer rein, funktioniert es auch.
 
Es sind immer noch, habe ja nur "authentifizierte Benutzer" entfernt.
Admin (lokaler Benutzer)
Administrator (der lokale Systemadmin, deaktiviert)
Domäne\Domänen-Admins
und jetzt noch mein eigener Benutzer

Wer oder was sich da noch authentifiziert hat und warum das unter meinem Benutzer nicht passiert, kann ich nicht sagen. Ich kläre das dann bei uns nochmal, scheint dann aber wohl doch kein Phänomen zu sein, was nur bei uns auftritt. Ich kann damit aber erstmal leben, vielleicht finden wir noch den genauen Grund, weswegen das so passiert.

Danke trotzdem für eure Hilfe und schon einmal guten Rutsch.
 
Dafür das dieser Windows-Kram angeblich so einfach sein soll muss man aber ganz schön frickeln.
Dagegen ist ja selbst Linux geradezu intuitiv bedienbar. :-)
 
andy_m4 schrieb:
Dafür das dieser Windows-Kram angeblich so einfach sein soll muss man aber ganz schön frickeln.
Dagegen ist ja selbst Linux geradezu intuitiv bedienbar. :-)

Klingt jetzt aber auch wirklich nach einem Horror Szenario. Ich hatte solchen Huddel bisher weder mit Hyper-V, noch mit Virtual Box. Und habe mit Hyper-V auch gerne mal den ein oder anderen V-Switch mit internen oder auch externen Netzen gebastelt.
Aber das Problem scheint hier ja auch bei den Benutzerrechten gelegen zu haben und nicht bei Hyper-V direkt.
 
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