i7-12700K, RTX4090 + Lian Li O11 Dynamic XL interne Wasserkühlung

BUGEE

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Hallo zusammen,

ich plane aktuell meine erste Wasserkühlung und benötige etwas Rat.

Dazu habe ich bereits einige Themen und auch weitere angepinnte Themen zu diesem Thema durchgelesen.

Dennoch komme ich aktuell an einfachen Dingen nicht weiter.

1. Welche Bauteile möchte ich mit Wasser kühlen?
  • CPU: i7-12700K (nicht übertaktet)
  • GPU: RTX4090 (folgt später - nicht übertaktet)
Folgende Hardware vorhanden:

CPU: i7-12700K (nicht übertaktet)
Mainboard: Asus Rog Strix Z690-F Gaming Wifi
GPU: RTX4090 (folgt später - nicht übertaktet)
Gehäuse: Lian Li O11 Dynamic XL
Distro-Plate (aktueller Favorit): EK-Quantum Reflection²


2. Was möchte ich erreichen?
  • möglichst leise
  • viel Wärme abführen
Es wird mehr Wert auf "leise" gelegt.
Mit genug Lüftern sollte das ja schätze ich kein Problem sein, die Kühlleistung auch in einem guten Bereich zu halten.
Es sollte sich nur um interne Kühlung handeln - nichts externes.


3. Wie hoch ist mein Budget?
  • Nicht festgelegt bzw. zweitrangig.

4. Habe ich die diversen FAQs gelesen?
  • Ja, bereits sehr viel gelesen - dennoch Startprobleme vorhanden.

5. Welche praktischen Erfahrungen habe ich mit dem Einbau?
  • Keine Erfahrung


Nun zu meinen allgemeinen Fragen:
  • Welches Material an Hardtubes? Habe gelesen, dass PETG einfacher zu verarbeiten ist als Acryl - Jedoch soll Acryl klarer und sauberer ausschauen.
  • Welchen Durchmesser an Hardtubes könnt ihr empfehlen? 16/12, 12/10 etc. Wobei ich gelesen habe, dass dünnwandige Tubes gerne beim biegen brechen.
  • Ist die Distro-Plate mit der Pumpe zu empfehlen oder sollte ich da etwas umbauen bzw. auf etwas komplett anderes setzen?
  • Bei der Distro-Plate Beschreibung konnte ich nichts über einen Drain/Fill Ports lesen - Sollte ja dennoch vorhanden sein, schätze ich, oder?
  • Als Radiator liebäugle ich unter anderem EK-Quantum Surface P360M X-Flow, EK-Quantum Surface P360M, oder EK-Quantum Surface X360M - wobei letztere 60mm sind. Da glaube ich gelesen zu haben, dass es bei einem vertikalen GPU Einbau nicht klappt. Weiß auch gar nicht, was besser bzw. leiser ist, X-Flow oder normal?
Geplant sind definitiv mindestens zwei Radiatoren - ein Radiator oben, ein Radiator unten - Ob seitlich noch einer, lasse ich mich gerne beraten.

Aufjedenfall möchte ich, wenn möglich, alle RGBs zentral mit einer Software steuern.
In allen Punkten lasse ich mich gerne auf etwas anderes umstimmen, wenn es gerechtfertigt ist.
 
BUGEE schrieb:
Ist die Distro-Plate mit der Pumpe zu empfehlen
Ein Freund von mir hat genau diese Kombo, O11 Dynamic XL und Distroplate mit Pumpe. Dabei überträgt sich die Vibration der Pumpe aufs Gehäuse, man kann die Pumpe auch bei höherer Lüfterdrehzahl noch raushören. Daher würde ich davon abraten. Ihn stört das nicht, ob es dich stören wird weiß ich nicht, aber für mich wäre das ein no-go.
Ich weiß aber auch nicht ob und wie sich so eine Distroplate entkoppeln lässt. Ein AGB mit Pumpe lässt sich gut entkoppeln, aber bei einer Distroplate geht das vielleicht nicht so gut.
 
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Blöde Frage, wo genau sitzt denn die Pumpe wenn man die Distro nutzt? Wird die direkt angeschraubt?
Ich habe das o11 Ariflow und hab mich damals ziemlich verrenkt um meine EK Pumpe/AGB Kombo zu installieren.

EDIT: Eben das Bild gesehen, wird direkt angeschraubt. Sorry ^^
 
Bei der Distro-Plate Beschreibung konnte ich nichts über einen Drain/Fill Ports lesen - Sollte ja dennoch vorhanden sein, schätze ich, oder?
Guck mal in die Anleitung: https://www.ekwb.com/shop/EK-IM/EK-IM-3831109892183.pdf
Dort sind die Fillports eingezeichnet.

Welches Material an Hardtubes? Habe gelesen, dass PETG einfacher zu verarbeiten ist als Acryl - Jedoch soll Acryl klarer und sauberer ausschauen.
Acryl ist näher an Glas, deshalb macht es auch einen optisch besseren Eindruck. Dadurch dass es einen sehr hohen Schmelzpunkt hat, ist die Gefahr es zu überhitzen (beim biegen) auch nicht so groß. Vice Versa brauchst du aber auch einen guten Heißluftföhn.

Bei Acryl musst du etwas genauer planen, weil es sich - da Glas ähnlich - kaum biegen lässt. Du musst dir also Gedanken machen, wie du die Röhren einsetzen kannst z.B. mit rotierenden fittings. PETG lässt da mehr spielraum zu. Zudem musst du Acryl sägen, PETG kannst auch einfach abzwicken.

Insgesamt würde ich aber zu Acryl tendieren.

Da glaube ich gelesen zu haben, dass es bei einem vertikalen GPU Einbau nicht klappt.
Jap, wird schwierig. Maximal ein 30mm Radiator + 25mm Lüfter passen da ca.

Du kannst dir ja mal inspirationen bei ekwb selbst holen:

https://www.ekwb.com/shop/stl-conqueror

https://www.ekwb.com/shop/stl-blue-noir

https://www.ekwb.com/shop/stl-code-orange


PS.: Ich bevorzuge Soft Tubes, aber ich habe auch das O11D XL und quasi ein ähnliches setup. Statt Distro Platte habe ich ein Kinetic FLT Reservoir in die Seite verbaut. Nur als anregung :)

Oben ist ein 30mm, unten ein 45mm Radiator.

 
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Wenn es Deine erste Wasserkühlung ist, würde ich es mit Schläuchen machen, um ein Gefühl für alles zu bekommen. Später kannst Du immer noch auf HardTubes gehen, wenn Du es "wirklich brauchst". Ich würde immer eine separate Pumpe mit Reservoir benutzen, irgendwie fühle ich mich dabei wohler, als von einer Distro-Plate abhängig zu sein.
 
Gsonz schrieb:
Ein AGB mit Pumpe lässt sich gut entkoppeln, aber bei einer Distroplate geht das vielleicht nicht so gut
An die Vibrationen hatte ich bis jetzt nicht gedacht. Guter Tipp. Danke.
Dennoch werde ich es wohl riskieren. AGB gefällt mir nicht so.

Schokolade schrieb:
Insgesamt würde ich aber zu Acryl tendieren.
Danke. Ich glaube, ich werde es auch mal mit Acryl versuchen. Welchen Durchmesser sollte ich nehmen? Ich tendiere zu 16/12.

Schokolade schrieb:
Jap, wird schwierig. Maximal ein 30mm Radiator + 25mm Lüfter passen da ca.
Alles klar. Dann schau ich nochmal wegen dem Radiator unten.
Ist generell ein System mit dickeren Radiatoren lauter?

Schokolade schrieb:
Statt Distro Platte habe ich ein Kinetic FLT Reservoir in die Seite verbaut. Nur als anregung :)
Das hatte ich am Anfang vor. Jedoch zieht es mich, je mehr ich mich durchlese und Bilder anschaue, zu einer Front Distro Plate.

Daniel D. schrieb:
als von einer Distro-Plate abhängig zu sein
Was genau meinst du damit?
Ob von einer Distro Plate oder einer Pumpe mit Reservoir abhängig zu sein, ist doch das selbe, würde ich meinen, oder?

Kann noch jemand etwas zu den letzten 3 Punkten meines Startbeitrags mitteilen?
 
Zuletzt bearbeitet:
BUGEE schrieb:
Alles klar. Dann schau ich nochmal wegen dem Radiator unten.
Ist generell ein System mit dickeren Radiatoren lauter?
Radiatoren erzeugen keine Geräusche. Lüfter aber. ;)

Dicke Radiatoren kühlen besser als dünne Radiatoren. ABER: Der Effekt der Dicke eines Radiators ist lang nicht so gravierend wie der Effekt, den die Fläche verursacht. Also lieber mehr Radiatorfläche mit dünnen Radiatoren als weniger Fläche mit dickeren Radiatoren.

Ausserdem muss der statische Druck der Lüfter höher werden, desto dicker die Radiatoren werden. Und das wiederum bedeutet höhere Drehzahlen. Und das ist es, was das System laut werden lässt.

Deswegen sind externe Radiatoren so beliebt. Irre viel Fläche und dadurch die Möglichkeit, die Lüfter langsam drehen zu lassen.

BUGEE schrieb:
Geplant sind definitiv mindestens zwei Radiatoren
BUGEE schrieb:
CPU: i7-12700K (nicht übertaktet)
Mainboard: Asus Rog Strix Z690-F Gaming Wifi
GPU: RTX4090 (folgt später - nicht übertaktet)
Bei dem was du an Abwärme produzieren wirst würde ich definitiv auf drei Radiatoren setzen. Und selbst dann wirst du verhältnismäßig hohe Temperaturen oder hohe Drehzahlen und damit kein super-leises System erreichen. Klar, leise ist subjektiv. Aber lautlos wird zum Beispiel ziemlich sicher nichts.
 
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wrglsgrft schrieb:
Radiatoren erzeugen keine Geräusche. Lüfter aber. ;)
wrglsgrft schrieb:
Ausserdem muss der statische Druck der Lüfter höher werden, desto dicker die Radiatoren werden. Und das wiederum bedeutet höhere Drehzahlen. Und das ist es, was das System laut werden lässt.
wrglsgrft schrieb:
Also lieber mehr Radiatorfläche mit dünnen Radiatoren als weniger Fläche mit dickeren Radiatoren.
Genau darauf wollte ich hinaus. Habe mich nur etwas falsch.... oder eher faul ausgedrückt.

Ich (laie) versuche gerade eine logische Erklärung zu finden, welchen Vorteil bzw. welchen Nutzen ein dickerer Radiator hat. Ich verstehe es so, dass ein dickerer Radiator besser kühlt, dafür aber natürlich die Lüfter auch dementsprechend arbeiten müssen, richtig?
Fazit (bei gleichen Bauteilen bzw. gleicher Fläche):
Dicke Radiatoren = bessere Kühlleistung; lauteres System
Dünne Radiatoren = schlechtere Kühlleistung, leiseres System

Und was hat es mit diesem "X-Flow" auf sich? Sollte ich dann auf so einen Radiator setzen, da ich gelesen habe, dass diese die gleiche Leistung bei niedrigerer Lüftergeschwindigkeit haben.

wrglsgrft schrieb:
Deswegen sind externe Radiatoren so beliebt. Irre viel Fläche und dadurch die Möglichkeit, die Lüfter langsam drehen zu lassen.
Ja, ich habe es zwar schon bemerkt, dass es beliebt ist, jedoch bin ich wohl einfach noch nicht so weit. Ich möchte aktuell alles intern betreiben. So wie ich mich kenne, werde ich sowieso (wahrscheinlich so in einem Jahr) auch auf etwas externes setzen, jedoch ist dieser Zeitpunkt nicht jetzt.

wrglsgrft schrieb:
Bei dem was du an Abwärme produzieren wirst würde ich definitiv auf drei Radiatoren setzen.
Vielen Dank. Also dann lege ich mich jetzt auf 3 Radiatoren fest.


Kannst du noch was zu den beiden Lüftern (oder gerne auch eine andere Empfehlung) beitragen?
 
BUGEE schrieb:
Und was hat es mit diesem "X-Flow" auf sich?
Nicht gut. Bei X-Flow fließt das Wasser einmal gerade durch den Radiator (statt U-förmig). Dadurch ist das Wasser für kürzere Zeit im Radiator und kann weniger Wärme abgeben. Dadurch ist die Kühlleistung nach meinem Wissensstand schlechter.
 
BUGEE schrieb:
Kannst du noch was zu den beiden Lüftern (oder gerne auch eine andere Empfehlung) beitragen?
Zu den Uni kann ich nichts sagen. Die Noiseblocker sollen ganz gut sein.

Sehr günstig und dafür extrem gut sind die Arctic P12 in den RGB-Varianten. Die non-rgb sind leistungstechnisch ebenfalls sehr gut, tendieren aber als pwm-Variante in manchen Drehzahlbereichen zu Geräuschen.
Die P12 haben aber alle keinen besonders hohen statischen Druck und sind deswegen eher für dünne Radiatoren geeignet.

Ansonsten gibt es noch die Noctua NF-F12 oder die NF-A12x25. Beides sehr gute Lüfter meiner Meinung nach, aber auch recht teuer.

Schau dich mal auf igorslab um. Da werden Lüfter auf verschieden dicken Radiatoren getestet.
 
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BUGEE schrieb:
Was genau meinst du damit?
Ob von einer Distro Plate oder einer Pumpe mit Reservoir abhängig zu sein, ist doch das selbe, würde ich meinen, oder?
Eine Pumpe kann man leichter ersetzen als die Distro Plate, wenn die nicht mehr produziert wird o.ä. Habe aber damit wenig Erfahrung.
 
BUGEE schrieb:
  • CPU: i7-12700K (nicht übertaktet)
  • GPU: RTX4090 (folgt später - nicht übertaktet)
Das wird intern unter Volllast kuschelig warm, insbesondere in einem Aquarium wie dem O11 mit geringer Lautstärke. Ist das Gehäuse schon gekauft? Sonst würde ich für eine interne WaKü ein WaKü-taugliches Case kaufen, damit hast du dein Vorhaben deutlich schneller erreicht.
BUGEE schrieb:
Distro-Plate (aktueller Favorit): EK-Quantum Reflection²
Uff, für den Preis bekommst du 3 D5 mit AGB --> vieeeeeel zu teuer für so ne optische Spielerei die auch noch Lüfterplätze blockiert und keinen praktischen Nutzen hat.
BUGEE schrieb:
2. Was möchte ich erreichen?
  • möglichst leise
  • viel Wärme abführen
Es wird mehr Wert auf "leise" gelegt.
Dann kann ich nur ein vernünftiges Case mit mehr Radiplätzen oder externe Radis empfehlen. Du wirst unter Volllast 500W und mehr abführen müssen.
BUGEE schrieb:
Ist die Distro-Plate mit der Pumpe zu empfehlen oder sollte ich da etwas umbauen bzw. auf etwas komplett anderes setzen?
Kurz und knapp: nein
Für Showsysteme, die laut und heiß sein dürfen ok, für dein Vorhaben würde ich auf keinen Fall auch nur einen einzigen Lüfterplatz blockieren.
BUGEE schrieb:
Als Radiator liebäugle ich unter anderem EK-Quantum Surface P360M X-Flow, EK-Quantum Surface P360M, oder EK-Quantum Surface X360M - wobei letztere 60mm sind. Da glaube ich gelesen zu haben, dass es bei einem vertikalen GPU Einbau nicht klappt. Weiß auch gar nicht, was besser bzw. leiser ist, X-Flow oder normal?
Allesamt extrem teuer, für 70€ gibt's die Corsair XR5 360 von HWLabs, die sind gut und "günstig". Dicke bringt bei langsam drehenden Lüftern nichts. X-Flow kostet i.A. ~10% Fläche.
BUGEE schrieb:
Der scheint mir zur Generation der Wegwerfkühler zu gehören? Beim nächsten Sockeltausch kannst dann wieder 125€ für den nächsten Kühler bezahlen :freak:
Da würde ich dann doch eher einen klassischen Vertreter nehmen, wo man das Montagebracket für den nächsten Sockel einfach austauschen und den Kühler weiterverwenden kann...
Und 125€ für einen billigen Acrylkühler ist auch echt heftig. So viel kostet bei den deutschen Anbietern nicht mal das vernickelte Vollkupfermodell.
BUGEE schrieb:
Bei den Lüftern bin ich mir auch nicht sicher, ob UNI FAN SL120 V2 RGB oder Noiseblocker NB-eLoop.
Die Arctic P12 PWM PST A-RGB kosten 35€ für's Dreierpack und sind besser als beide genannten Modelle.
BUGEE schrieb:
  • Welchen Durchflusssensor/Durchflussanzeiger?
  • Welchen Temperatursensor?
Aquacomputer Quadro/Octo + G1/4" Temperatursensor, mehr braucht's nicht. Wenn du unbedingt einen DFM haben willst, tut's der Highflow 2 LT, ist aber eigentlich unnötig bei dem kleinen Loop.


Was hast du dir denn als Budget gesetzt? Deine Auswahl ist gut 60% teurer, als sie sein müsste bei exakt 0 Mehrleistung. Wenn das Budget da ist und dir die Optik so zusagt dann go for it, sonst würde ich da einiges ändern.
 
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immortuos schrieb:
Ist das Gehäuse schon gekauft? Sonst würde ich für eine interne WaKü ein WaKü-taugliches Case kaufen, damit hast du dein Vorhaben deutlich schneller erreicht.
Ja, das Gehäuse ist bereits gekauft.
Dennoch interessiert mich, was du als WaKü-taugliches Case empfehlen würdest?

immortuos schrieb:
Dann kann ich nur ein vernünftiges Case mit mehr Radiplätzen oder externe Radis empfehlen.
Wie kann denn der Build mit externen Radis aussehen bzw, was würdest du mir dafür empfehlen?

immortuos schrieb:
Corsair XR5 360 von HWLabs
Danke, schaue ich mir an. Aber von HWLabs? Was ist da der Unterschied oder verstehe ich da was falsch?

immortuos schrieb:
eher einen klassischen Vertreter nehmen, wo man das Montagebracket für den nächsten Sockel einfach austauschen und den Kühler weiterverwenden kann...
Habe gerade mal nach einem „klassischen Verteter“ gesucht. Aber meiner Meinung nach, sind doch alle wegwerfkühler oder ich sehe da was falsch.

immortuos schrieb:
Was hast du dir denn als Budget gesetzt?
Hab mir aktuell keine Grenze gesetzt.
Das was ich erwähnt habe, sagt mir optisch zu. Natürlich ist es ja immer der Fall, dass etwas nur wegen der Optik bzw. der Marke etwas teurer ist, als etwas mit weniger schicker Optik etc.

Dennoch möchte ich natürlich die Meinung von den Experten hier. Und wenn es mir doch günstiger zusagt, dann werde ich das auch so machen.

Noch eine Frage, die mir gerade einfällt bzgl Push&Pull bzw Lüfterbetrieb.

Wann sollte ich denn die Lüfter über, unter oder auf beiden Seiten einbauen. Gibts da eine Empfehlung?
 
BUGEE schrieb:
Wann sollte ich denn die Lüfter über, unter oder auf beiden Seiten einbauen. Gibts da eine Empfehlung?
Kann mich hier jemand aufklären, der eine Antwort darauf hat?
 
Push sollte in aller Regel das Mittel der Wahl sein, wenn nicht irgendwas dagegen spricht.
Push&Pull ist für dickere Radiatoren sinnvoll, vor allem, wenn man damit zu geringe Radiatorfläche kompensieren will.
Dann hat man aber von vornherein etwas falsch gemacht in meinen Augen.

wrglsgrft schrieb:
Deswegen sind externe Radiatoren so beliebt. Irre viel Fläche und dadurch die Möglichkeit, die Lüfter langsam drehen zu lassen.
Das ist aber auch noch nicht alles. Mindestens genauso interessant ist, dass ein externer Radiator immer mit kühler Raumluft angeströmt wird und gleichzeitig die erwärmte Luft nicht ins Gehäuse pustet.
Bei internen Radiatoren muss man sich zwischen den beiden Varianten entscheiden, und hat ein- und ausblasende Radiatoren, funktionieren letztere nur halb so gut aufgrund der vorgewärmten Luft.

BUGEE schrieb:
Dicke Radiatoren = bessere Kühlleistung; lauteres System
Dünne Radiatoren = schlechtere Kühlleistung, leiseres System
So pauschal kann man das nicht sagen. Auch ein dicker Radiator funktioniert mit dem gleichen Lüfter, mit dem ein dünnerer läuft. Kann halt sein, dass er damit nicht so effektiv ist, da die Luft mit jedem Millimeter Weg durch die Kühlfinnen weniger Wärme aufnehmen kann. Dadurch ist es möglich, dass bei einem dicken Radiator ein Teil der Kühlfläche gar nicht mehr effektiv genutzt werden kann. Dann ist der höhere Luftwiderstand natürlich ein Nachteil.
Aber dieser Effekt ist nur gering und dürfte mit ordentlichen Lüftern keinen wirklich hörbaren Unterschied machen, so lange wir noch von normalen Ausmaßen sprechen.

Natürlich gibt es auch so dicke Radiatoren, dass sie kaum sinnvoll in einem Silent-System einsetzbar sind. Klar funktioniert ein 85mm Radi auch bei 350 Umdrehungen pro Minute, aber effektiv genutzt werden dann vermutlich nur 25mm und der Rest ist halt einfach nur da ohne was beizutragen. Sowas ist dann halt für Push&Pull bei zb. 1200 Umdrehungen pro Minute gedacht. Deswegen sollte man sich schon überlegen, was man einsetzen will.

Wenn der Platz da ist, würde ich nicht unbedingt auf Slim-Radiatoren gehen. Interne Wasserkühlung gelangt schnell mal an Grenzen, und da die Reserve von einem 45 Radiator zu haben, kann nicht schaden.
 
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Erstmal was Allgemeines. Man kann natürlich an Lüftern und Radis nur verbauen, was auch reinpasst. Damit meine ich nicht allein die verfügbaren Lüfterplätze (von denen du dir 1/3 in deinem Backofengehäuse mit der Distroplate wegnimmst, btw., sondern auch, was Dicke angeht. Da muss man beides zusammen sehen. Was passt, kann man leicht ausmessen. Wobei ich beim XL sagen kann, da passt unten alles mögliche rein, wenn du damit leben kannst, nicht mehr an die unteren Mainboardanschlüsse zu kommen.
Jetzt komme ich aber spezifisch zu den Radiatoren. Allgemein bieten dickere mehr Oberfläche und können theoretisch mehr Wärme abführen, gleichzeitig hemmen sie aber den Luftstrom stärker. Schön dünne Radiatoren schaffen es sehr gut, die Abluft beinahe auf Wassertemperatur aufzuwärmen. Da haben dickere Radiatoren keinen Vorteil, sondern zum Teil einen Nachteil, weil weniger Luft durchgeht und deshalb die Wärme insgesamt schlechter abgegeben werden kann. Bei ordentlich Luftdurchsatz, welchen man vor allem durch hohe Lüfterdrehzahl und damit Lautstärke erreicht, setzen sich dicke Radiatoren durch. Will man es leise, dann setzt man auf niedrige Drehzahlen, wo sich dünne Radis durchsetzen.
Bei den Lüftern ist es dann wiederum etwas anders. Push-Pull ist die beste Lösung, ganz gleich, ob dicke oder dünne Radis, wobei der Vorteil bei dicken Radis in der Regel etwas größer ausfällt. Wenn Push-Pull aus finanziellen oder Platzgründen nichts wird (seien wir ehrlich, es lohnt sich nicht), dann sollte man zu Push greifen.
Nun willst du im O11 basteln und hast Hardware, die gerne 500W verheizt und noch deutlich mehr kann. Das mit 2 360ern, mehr geht nämlich nicht, von denen einer noch in der warmen Abluft des anderen schwitzen muss, weil es nicht anders geht. Tja.... Das war's mit leise.
 
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