IBM Aufspaltung: wer baut und verkauft die Server-Hardware?

kfranzk

Ensign
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Freunde,
ich lese die Nachrichten zur Aufspaltung in IBM und Kyndryl.
  • Kyndryl macht die Dienstleistungen, betreibt Rechenzentren und gibt Service.
  • Ibm macht das Cloud-Geschäft mit Red Hat-Anwendungen und KI.
Aber
  • wer entwickelt die Z-Systeme, I-Systeme, Power-Server und -Peripherie etc weiter und
  • wem gehören die Hardware-Werke
  • wer verkauft die Hardware an die Rechenzentren der großen Kunden?
Wer blickt da durch und kann mir das über die etwas lapidaren Presse-Mitteilungen hinaus erklären?
Gruß Konrad
 
Ich vermute weiterhin IBM selbst. Und direkt dort nachschauen ist korrekt.

Aber?
Unternehmenswebsites sind in der Regel die unübersichtlichsten Websiten mit wenig aussgagekräftigen Seiten. Auf der oben verlinkten Website steht dann auch nicht konkret wer die Chips entwickelt und die Server montiert. Ich nehme aber an, dass die fehlende Aussage dazu bedeutet, dass das IBM weiterhin selbst tut.

Wenn man die Websites von Apple oder Siemens aufruft könnte man auch meinen stellen die stellen Produkte her. Die Laptops und Smartphones von Apple kommen von Foxconn und anderen Zulieferern. Hinter Siemens Haushaltsgeräten steht immer Bosch, ist nur noch eine Marke von Bosch.

Nachfragen sind somit berechtigt :)
 
"Kyndryl ist ein Unternehmen, das im September 2021 aus der Abspaltung eines großen Teils der bisherigen IBM (frühere Managed Infrastructure Services, GTS) entstand Es umfasst den Betrieb von IT-Infrastruktur wie Netzwerke, Großrechner, Datenspeicher, PCs oder Rechenzentren für rund 4600 Kunden in über 100 Ländern mit ca. 19 Milliarden Dollar Jahresumsatz. Der Fokus des Unternehmens Kyndryl liegt auf dem Betrieb, dem Ausbau und Einrichtung der Infrastruktur sowie der Hardware von Kunden. IBM als Kernkonzern wird sich der „Cloud“ widmen und der Software des Konzerns."

Zitat von Wikipedia

Ich kann da gerne genaueres Berichten, wenn ich bei uns auf der Arbeit mitkriege, wie es weitergeht. Wir haben vor kurzem noch 2 neue Z15 Maschinen bekommen, und setzen Softwareseitig einige Produkte von IBM auf z/OS ein. So wie ich das lese, wird das alles zu Kyndryl umziehen, offiziell gehört habe ich aber noch nichts. Aber ich bin auch offiziell kein Teil der Informationskette, auch wenn ich am Betrieb beteiligt bin.
 
Als IBM ihre x86 Serversparte an Lenovo abgestoßen hat, war das ein aus Kundensicht ein ganz langsamer, schleichender Prozess, der sich über viele Jahre hingezogen hat. Es würde mich sehr wundern, wenn das bei der verbleibenden Hardware anders läuft; da wird noch lange der Name IBM dran stehen und erst nach und nach durch Kyndryl ersetzt werden. Ebenso wie die ganzen Support-Schnittstellen für den Kunden erst einmal wie gewohnt weiterlaufen.

Letztendlich haben alle beteiligten Interesse daran, die Kunden weiter bei der Stange zu halten.
 
@Evil E-Lex: In jedem dritten Faden kommt solch ein dummer Spruch:
Also Forum einstellen, jeder soll selbst sich die Antwort zusammensuchen.
Es steht eben nicht dort bei IBM. Dort sagen sie nur, dass sie den Kunden die Cloud anbieten, nicht, dass sie auch die eigene Hardware weiter entwickeln und verkaufen (u.a. an Kyndrill-Kunden).

Aber inzwischen ist mir wohl klar, dass Kyndrill 'nur' den Betrieb von Kunden-RZs und den dazu gehörenden Service macht, damit dort Hersteller-unabhängig entschieden werden kann.
Ich vermute, dass z.B. die Bundesbank direkt bei IBM ein Z-System kaufen kann....
Konrad
 
kfranzk schrieb:
Es steht eben nicht dort bei IBM.
Doch. Ich habe explizit die Unterseite "Lösungen für Unternehmensserver" verlinkt.
Dort sind alle von IBM angebotenen Server aufgeführt. Unter anderem das hattest du gefragt.
 
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