Also ich muss sagen, daß ich vom Illumina-Reader sehr begeistert bin.
Die Offenheit und Ungebundenheit an irgendwelche Buch-Stores war für mich das schlagende Argument.
Ich nutze den Illumina-Reader hauptsächlich für 2 Dinge:
1.) Skoobe
Die Unterstützung der Skoobe-App für den Illumina-Reader ist wirklich nicht schlecht!
Wenn man die Schriftgröße etwas größer stellt, kann man die Schrift gut lesen.
Außerdem werden die Blättertasten des Illumina auch von Skoobe direkt unterstützt, das macht sonst außer der eingebauten Reader-App keine der bekannten Apps (Umstellen auf Lautstärke-Emulation lohnt sich für mich nicht, da es dann in Skoobe nicht mehr funktioniert).
Man kann direkt in der Skoobe-App recht gut nach Büchern, Authoren und Genres stöbern und Merklisten und Historie verwalten.
Einziger Nachteil: die Listenansichten zum Stöbern unterstützen leider nicht die Blättertasten, sodaß man hier wischen muss.
Die Buch-Cover sind gut erkennbar.
Die Skoobe-Nutzung war für mich der ausschlaggebende Grund für diesen E-Book-Reader, es gibt keinen vergleichbaren E-Book-Reader, der ohne Gebastel die Skoobe-Nutzung so gut erlaubt (mit Ausnahme evtl. des Onyx, der aber oftmals Probleme mit dem Touchscreen hat und durch die veraltete Android-Version nicht alle Apps unterstützt).
2.) Onleihe-App mit Bluefire Reader
In dieser App-Kombination lassen sich aus der lokalen Bibliothek (sofern diese den Onleihe-Service unterstützt) kostenlos bis zu 14 E-Book-PDFs mit DRM gleichzeitig ausleihen.
Die ausgeliehenen PDFs lassen sich auch in der mitgelieferten Reader-App lesen, die Bücher erscheinen dann auch auf der Startseite.
Wenn die Ausleihfrist verstrichen ist, ist das PDF nicht mehr nutzbar und kann gelöscht werden. Solange keiner dazwischenfunkt, kann man das PDF soweit ich weiß danach direkt wieder ausleihen, das hatte ich bisher nicht nötig.
Pro-Tipps:
- Die Beleuchtung lässt sich sehr wohl per Hardware-Taste an-/ausschalten: Invertierungstaste lange drücken schaltet die Beleuchtung an bzw. aus.
- Ghosting ist in der Skoobe-App beim Umblättern nur eingeschränkt sichtbar. Etwas störend aufgefallen ist es mir nur bei Kapitelanfängen, ein Druck auf die Invertierungs-Taste reicht aus, um die Seite zu "säubern".
Dass man auf dem Gerät auch die Kindle-App, Aldiko, Kobo etc. alles prinzipiell nutzen kann, ist ein netter Bonus, für mich aber nicht ausschlaggebend, da die Bücher mir in der Regel zu teuer sind. Die beiden beschriebenen Nutzungen von mir sind sehr kosteneffektiv und ermöglichen angenehmes Lesen.
Der einzige echte Nachteil, auf den im Artikel glaube ich nicht eingegangen wird, ist die recht kurze Akkulaufzeit. Der Illumina-Akku hält im Vergleich zum Kindle deutlich kürzer, wenn es hochkommt gerade mal eine Woche bei normaler Nutzung, wenn man WLAN und Beleuchtung bei Nicht-Nutzung ausschaltet und automatisches Abschalten bei längerer Nicht-Nutzung aktiviert.