Ich benötige einen Outdoor Access Point mit WLAN 2.6-5 GHz!

Wuffimaus

Ensign
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Hallo beisammen,

wie der Titel schon sagt, bin ich auf der Suche nach einem Outdoor Access Point mit WLAN 2.6 - 5 GHz, sollte wetterfest sein! Dieser soll dann an meinem Fritzbox-Router AVM 7590 AX angeschlossen werden. So kann ich WLAN für mein großer Garten erweitern.

Habt ihr da eine Empfehlung und wie sieht es mit der MESH-Funktion aus?

Von AVM gibt es wohl leider nichts für Outdoor, aber wohl bei TP-Link, aber leider nicht MESH-kompatibel mit Fritz:
https://www.tp-link.com/de/business-networking/omada-wifi-outdoor/eap225-outdoor/
Was mir unklar ist ist die Stromversorgung, welche über LAN eingespeist wird, sendet der Fritz Router auch Strom über LAN?

Oder habt ihr bessere Tipps?

VLG W.
 
Mesh wirst du dann nicht haben.
PoE ist Power over Ethernet, also Strom übers LAN-Kabel. Du benötigst dafür dann einen PoE Injector, da die Fritzboxen kein PoE haben/bieten.
 
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Genau. Mit den beiden von dir rausgesuchten Produkten kannst du dein Vorhaben umsetzen.

Mesh wird wie gesagt nicht funktionieren, weil jeder Hersteller da sein eigenes Süppchen kocht.
Sollte der Empfang bei den Geräten zu schlecht sein oder abbrechen, suchen diese sich in der Regel wieder das andere bekannte Signal, was stärker ist und wechseln.
 
Ich hab (neben anderen TP-Link Omada APs) den EAP610-Outdoor bei uns in der Garage, wo er den Hof und Garten abdeckt.
Funktioniert sehr gut.

Angeschlossen hab ich ihn per Ethernet und einem PoE-Injektor. Allerdings kann ich aus Erfahrung sagen, dass er, wenn der Switch im Keller ausgemacht wird, automatisch (ist so konfiguriert) in den Mesh-Modus übergeht, also wenn die LAN-Verbindung gekappt wird.

Also man kann auch mittels PoE nur den Strom zuführen und dann ohne LAN-Kabel-Uplink die Meshfunktion über WiFi zu anderen APs nutzen. Das geht auch.

Mesh geht halt nur mit anderen Omada-APs und nur mit Controller (entweder die Hardwarebox OC200 oder die Controllersoftware auf einen Server/PC/Raspi laufen lassen; ist aber ohnehin empfehlenswert bei Omada, da man dann alles zentral verwalten kann).
 
Habe auf unserem Außengelände (3000qm) drei TP-Link EAP225 Outdoor im Einsatz (ohne separaten Controller) und bin sehr zufrieden. Sind auch noch relativ preiswert, daher kann ich sie sehr empfehlen. In seltenen Fällen stürzen sie mal ab, daher starte ich sie über eine Zeitschaltuhr nachts einmal neu. Ein PoE-Adapter liegt bei, so dass der Stromanschluss auch ohne PoE-Switch einfach funktioniert. Können auch mehrere WLAN aussenden und sind VLAN-fähig, so dass sie über einen managebaren Switch zusätzlich das Gastnetz der Fritzbox aussenden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke euch, klingt schonmal gut :)

SirKhan schrieb:
Angeschlossen hab ich ihn per Ethernet und einem PoE-Injektor. Allerdings kann ich aus Erfahrung sagen, dass er, wenn der Switch im Keller ausgemacht wird, automatisch (ist so konfiguriert) in den Mesh-Modus übergeht, also wenn die LAN-Verbindung gekappt wird.

Das habe ich nicht so richtig verstanden, hast du eine Konfigurationsanleitung, bitte?
 
Im Prinzip das was in deinem Link auf die Herstellerseite als "Selbstheilung" beschrieben ist. Wird das LAN vom restlichen Netzwerk getrennt, verbindet sich der AP mittels Funk (WiFi) mit den anderen um weiterhin zu funktionieren.

Das kann man aber auch permanent so betreiben. Also ohne LAN-Kabel (bzw. nur bis zum PoE-Injektor für Strom). Solange alles per LAN-Kabel angeschlossen ist, ist es perfekt, ist das Kabel getrennt, läuft es dennoch.

1721745067102.png


Das ist das, was hier rechts oben abgebildet ist. Zwei Outdoor-APs haben kein Kabel zum Switch und zumindest bei TP-Link wird das "Mesh" genannt. Wegen des Wortes "MESH" im Eingangspost, hab ich daran gedacht. Wenn es ein Kabel zum Outdoor-AP gibt, braucht es das nicht.

Dann gibt es noch die Sache mit dem nahtlosen Roaming (was auch Mesh genannt werden kann?), wo man hin und herlaufen kann und ohne (große) Verbindungsausfälle direkt zu einem anderen AP weitergereicht wird. Das funktioniert auch super mit Omada, braucht aber mehrere Omada-APs von TP-Link und einen Controller (hier rechts im Bild).

Will man nur einen einzelnen AP zum bestehenden FritzBox-Netz hinzufügen, so geht das auch. Wenn man die selbe SSID und PW eingibt, switchen auch die meisten Clients über, aber nur wenn die Verbindung komplett abbricht und es kommt zu kurzen Aussetzern. Selbstheilung wäre dann auch weg.

Falls du nach dem PoE gefragt hast, das ist ganz einfach, der AP wird nur über das LAN-Kabel mit Strom versorgt. Normales LAN hat kein Strom, aber mit PoE (Power over Ethernet) geht das. Es gibt PoE-Switche, aber die meisten haben das nicht.
Dann kann man einen Injektor nehmen (wie oben verlinkt). Dazu kommt Strom zum Injektor und wird dort dem normalen LAN-Kabel "beigemischt". Der AP trennt das dann wieder und versorgt sich selbst damit. Wenn an dem Injektor noch ein weiteres LAN-Kabel gesteckt wird, das zum Switch/Router geht, dann geht auch LAN darüber.

1721745646910.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Erklärung! Im Haus bin ich ja mit WLAN von AVM/Fritz versorgt. Was passiert, wenn ich nach draußen gehe, wird dann automatisch ohne Unterbrechung auf Outdoor-Access-Point gewechselt, oder umgekehrt wenn ich ins Haus gehe? Geht das problemlos?
Und kann auch gleichzeitig im Haus und draußen gesurft werden, wenn z.B. 2 versch. Personen an versch. Orten anwesend sind? Meiner Meinung nach, sollte dies kein Problem sein, oder?
 
Wuffimaus schrieb:
Was passiert, wenn ich nach draußen gehe, wird dann automatisch ohne Unterbrechung auf Outdoor-Access-Point gewechselt, oder umgekehrt wenn ich ins Haus gehe? Geht das problemlos?
Leider nicht ganz ohne Unterbrechung, wenn AVM und Omada (oder ein anderes Mesh) gemischt werden. Das geht nur, wenn man einzig einen Hersteller verwendet.

Was passiert, ist, dass der Empfang irgendwann so schwach wird, dass sich das Gerät (z.B. Handy) neu verbindet. Dann sieht es den anderen (nun stärkeren) AP und verbindet sich neu. Das kann dafür sorgen, dass die Verbindung für ein paar Sekunden weg ist. Und davor wird die Verbindungsqualität schlechter.

Aber es geht weiterhin automatisch. Nur nicht ohne Unterbrechung.

Wuffimaus schrieb:
Und kann auch gleichzeitig im Haus und draußen gesurft werden, wenn z.B. 2 versch. Personen an versch. Orten [...]
Das geht ohne Probleme. Jedes Gerät (jeder Person) ist für sich verbunden.
 
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Eine Frage noch, geht das mit übliches CAT7-Netzwerkkabel oder braucht man für die Stromversorgung ein spezielles Kabel?
 
Wuffimaus schrieb:
[sinngemäß:] Hat jemand von euch bereits Erfahrungen mit dem TP-Link EAP610-Outdoor?
Gab vor sechs Jahren auch einen Beitrag in der Zeitschrift c’t …
Wuffimaus schrieb:
Warum?
Wuffimaus schrieb:
Stromversorgung, welche über LAN eingespeist wird
Bei einigen Produkten ist bereits ein PoE-Injector dabei. Bei Anderen musst Du den nachkaufen, entweder als passiven Injektor (vom selben Hersteller), aktiven Injektor (nach Hersteller-übergreifendem Standard) oder durch einen PoE-Switch.
Wuffimaus schrieb:
wie sieht es mit der MESH-Funktion aus?
Brauchst Du eigentlich nicht. Du stellst den WLAN-Namen und die Sicherheit (Kennwort und Verschlüsselungsart) genau gleich ein, also bei einem Produkt von TP-Link vermutlich von „Automatic“ auf „WPA2/AES“. Du hast dann beim Übergang eine Unterbrechung, die viel kürzer als 100 Millisekunden sein sollte.
 
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Vielen Dank, mit Unterbrechung von weniger ala 100 Millisekunden "sollte" so sein, aber in der Realität aieht es wohl anders aus ;-)
Mich wundert nur, dass AVM keine Lösung für den Outdoor Bereich anbietet, es aoll ja auch noch Leute geben die auch großen Garten haben :-)
 
Wuffimaus schrieb:
Mich wundert nur, dass AVM keine Lösung für den Outdoor Bereich anbietet, es aoll ja auch noch Leute geben die auch großen Garten haben :-)
Die Meisten werden aber in Wohnungen leben und da wird Outdoor für AVM nur eine unbedeutende Nische sein.
 
Wuffimaus schrieb:
mit Unterbrechung von weniger ala 100 Millisekunden "sollte" so sein, aber in der Realität aieht es wohl anders aus ;-)
:confused_alt: Nicht nach meinen Messungen hier, bei mir ist es sogar viel kürzer. Alle Zahlen, die Du so im Internet findest, sind für WPA-Enterprise und nicht für WPA-Personal, also WPA-PSK. Allerdings sollten die WLAN-Punkte schon vergleichsweise dicht sein.
Wuffimaus schrieb:
keine Lösung für den Outdoor Bereich
Du könntest probieren einen FRITZ!Repeater an der Außenwand innen platzieren, also neben der Terrassen-Tür. Aber gibt genug User im Internet, die einfach einen Kasten drum herumgemacht haben – damit keine Tiere reinkommen – und den im Schatten platziert haben.
 
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