"Ich messe mal ihre Leitung durch"

Nail

Lt. Junior Grade
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Apr. 2008
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hi zusammen,

Da ich im Moment mehr mit der Telekom Hotline als mit meiner Familie telefoniere, hab ich mal ne Frage.
Bei so ziehmlich jeder Störungsmeldung bei der Telekom Hotline wird ja vom Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung die "Leitung durchgemessen". Was mir aufgefallen ist: Das geht verflixt schnell!
Gestern abend zum Beispiel hat die Hotline Mitarbeiterin stolze 3 Sekunden (!) gebraucht um mir zu sagen, dass die Leitung in Ordnung ist.

Meine Frage ist jetzt:
Wird da überhaupt irgendwas durchgemessen?
Wenn ja, was genau wird gemessen? Signalrauschabstand? Konnektivität?
Hat diese Leitungsmessung überhaupt irgendeine Aussagekraft?

Ich hatte früher mal ne Störung, dass die Internetverbindung ständig abgebrochen ist. Nachdem Modem getauscht wurde und sich das Problem auch aufs Telefon ausbreitete hab ich eben mal die T-Com Hotline angerufen. Man sagte mir damals auch, dass die Leitung in Ordnung ist.
Am nächsten Tag kam ein Bagger und hat die Straße vorm DSLAM aufgebuddelt.

Ich hoffe ihr könnt mir eine Antwort darauf geben.
Als ich einen Telekom Techniker an der Hotline gefragt habe, konnte dieser nichts dazu sagen (oder wollte).

Grüße
Tobias
 
wen das so ist wie Benzer sagt wäre das schlecht das ist kein richtiger Test weill keine Grossen daten versendet werden!
 
Normalerweise wird beim "schnellen Messen" logischerweise die Leitung mitgepingt, allerdings auch das Spektrum anhand eine Software ausgewertet, die dann entscheidet ob die Leitung okay ist, oder nicht. Für's Spektrum (für alle, dies interessiert) kann wunderbar ein Dirac-Impuls verwendet werden, so kann man Fehlern leicht auf den "Zahn" fühlen. I.d.R. wird auch die Dämpfung ausgegeben und analysiert.

In der Art und Weise wurden bei uns an der FH zumindest FM-Strecken vermessen und ein Automatismus in der Form ist mir auch bei der T-Com bekannt.
 
Moin wenn sie die Leitung wirklich messen würde ... denn hätte sie dein Problem auch gefunden (bei ner vernünftigen Messungkönnen die bis auf nen paar Meter festellen wo da was nicht in ordnung ist und / oder obs an deiner Hardware liegt (DSL Hardware nicht der PC ;) ) und nein 3sek ist definitiv zu schnell :freak: ruf einfach mal an und frag wie es um deine Leitungsdämpfung bestellt ist *gg* da du ständig Abbrüche hast (hab ich doch richtig verstanden?) ... was hast du denn für eine Leitung?
 
nein, das mit den Verbindungsabbrüchen hatte ich früher mal. War nur ein Fall, seitdem ich mich frage ob die Hotline Mitarbeiter nicht grad Solitair spielen und behaupten sie hätten die Leitung durchgemessen.

Man muss natürlich auch dazu sagen, dass es sicherlich viele Leute gibt, die ihre Internethardware (Modem/Router) nicht richtig konfigurieren können und die Telekom Hotline dann bombardieren. Man könnte jetzt als angehender Verschwörungstheoretiker sagen, dass hier einfach nur "aus gewohnheit" erstmal gesagt wird, dass die Leitung in Ordnung ist, damit die Leute den Fehler erstmal bei sich selbst suchen.
Das mag vielleicht bei einigen Leuten helfen. Aber wenn dann eben mal wirklich irgendwo am DSLAM was falsch gestöpselt wurde, dann steht man blöd da...
 
Bei der Prüfung wird einfach eine Daten-Paket Richtung DSL-Modem geschickt, mehr passiert da nicht. Eine richtige Einmessung der leitung erfolgt im Privatkunden-Bereich eher nicht, vorher wird Modem getauscht, Port am DSLAM resettet oder die Leitung wird auf einen neuen Port geschaltet. Erst wenn das alles nichts hilft erfolgt uU eine richtige Messung.
 
jupp - das Problem der Telekom, ist in meinen Augen das nur 50% (wenn überhaupt) der Mitarbeiter die Anfragen vernünftig behandeln der Rest nicht - also ist es ein spielchen den richtigen zu erwischen ;)
 
Das denk ich auch, Popelkau. Ich telefonier denen schon fast nen Monat hinterher. Ich war vorher mit dem Telekom Service echt zufrieden, aber was ich da grad erleb ist genau dieses Klischee was man überall so hört.
Bisher sind glücklicherweise noch keine Kosten aufgekommen, da die Störungs-Hotline kostenlos ist und der Techniker der mal die Dose getauscht hat, auch kostenlos war.
 
Hilfe, was man hier teilweise wieder für phantasiewissen liest, unfassbar :freak:

strasse vorm dslam aufgebuddelt, pings zum leitungen messen... aua!

Erst mal kommt es drauf an was gemessen wurde - die leitung als solche oder nur die dsl verbindung.

Letzteres ist wie schon vermutet wurde im wesentlichen snr, dämpfung und noch ein paar anderer kleinigkeiten, bei der physikalischen leitungsmessung wird die kupferleitung als solches geprüft, kapazität, widerstand etc.

Eine richtige Einmessung der leitung erfolgt im Privatkunden-Bereich eher nicht

Ach, warum das nicht? :rolleyes:
 
swz.alucard schrieb:
Weil es zu teuer ist?

Der war gut :freak:


Das war übrigens eine rhetorische frage :rolleyes:

Die möglichkeit zur leitungseinmessung hat jeder techniker und auch die hotline.

Wäre wenig professionell wenn man erst mal dies und jenes tauschen oder umschalten würde ohne vorher mal zu prüfen, findest du nicht?
 
Ich muß Wazzup vollkommen Recht geben, was hier an haarsträubendem Unsinn gepostet wird, geht allein schon auf keine Kuhhaut, daß es dem unbedarften leser auch noch als "Fachwissen" aufgetischt wird, ist schon mehr als lächerlich.
Nur mal so zur Information: bei jeder Störungsmeldung ist der betreffende Mitarbeiter der Serviceannahme verpflichtet, das entsprechende Leistungsmerkmal zu prüfen.
Die Messung des Telefonanschlusses dauert, wenn das Diagnosesystem nicht gerade ausgelastet ist, inkl. Rufnummerneingabe etwa 30 Sekunden. Die Messung des DSL Anschlusses dauert inkl. Rufnummerneingabe etwa 40 Sekunden.
Bei beiden Methoden ist nicht "auf den Meter" eingrenzbar, wo der Fehler liegt. Das Diagnosesystem für den telefonanschluß kann nur ungefähr eine Empfehlung abgeben, ob der Fehler eher im Endstellenbereich, im Kabelnetz oder in der Vermittlungsstelle liegt.
Die metergenaue Eingrenzung eines tatsächlich vorhandenen Kabelfehlers ist nur dem Kabelmeßdienst möglich. Tätig wird er, nachdem der Außendienst des Telekom Service den fehlerhaften Netzabschnitt grob eingegrenzt hat und andere Entstörungsmaßnahmen wie Umschaltung nicht möglich sind. Das wird, wie alle Diagnosemaßnahmen, bei allen Kunden durchgeführt, egal, ob Privat- oder Geschäftskunde. Schließlich bezahlen alle ihr Monatsentgeld und haben damit den Anspruch auf den Service im Störungsfall.
Die abenteuerlichen Theorien von irgendwelchen Ping's & Co sind vollkommener Mumpitz, 1. dürfte das nur möglich sein, wenn die aktuelle IP Adresse der Kunden-Endeinrichtung bekannt ist, 2. würde der nichts über den Leitungszustand aussagen.
Eine Prüfung in 3 Sekunden ist schlicht und einfach unmöglich, in dieser Zeit finden die IV Systeme gerade einmal die für die Störungsmeldung nötigen Kundendaten. Bleiben 2 Möglichkeiten: die Serviceannahme hat nicht geprüft, oder, was aus meiner Erfahrung im täglichen Umgang mit den Kunden deutlich wahrscheinlicher ist, der TE übertreibt maßlos, egal, welchen Grund er dafür haben mag.
 
Zuletzt bearbeitet:
frankpr schrieb:
Die abenteuerlichen Theorien von irgendwelchen Ping's & Co sind vollkommener Mumpitz, 1. dürfte das nur möglich sein, wenn die aktuelle IP Adresse der Kunden-Endeinrichtung bekannt ist

Nicht ganz Mumpitz. Beim sogenannten Loopback-Test (den jeder, der an der Störungsannahme arbeitet, durchführen kann) werden 20 Ping-Pakete vom Kunden-eigenen Port des DSLAM in Richtung Kundenmodem geschickt, dazu muss man keine IP-Adresse kennen. Der Loopbacktest wertet lediglich aus, ob die Pings beantwortet werden und wenn ja, wie viele beantwortet werden. Kommen gar keine Antworten, besteht keine Verbindung zwischen DSLAM und Modem. Kommen nur teilweise Antworten, stimmt was auf der Leitung nicht, aber eine Verbindung besteht zumindest schon mal. Die häufigste Ursache von nicht 100% erfolgreichen Loopback-Tests sind eine defekter Port am DSLAM, eine defekter Splitter oder ein defektes Modem.

Aber eine Leitungsmessung in 3 Sekunden gibt es wirklich nicht.
 
Der Loopbacktest ist kein Ping Test.
Beim Loopback test wird im Endgerät (Modem/Router) lediglich eine Softwareschleife aktiviert, danach wird geprüft, ob der vom DSLAM gesendete Zellstrom fehlerfrei zurück kommt. Nix mit Ping, es werden keine ICMP Pakete versendet, da das IP Protokoll beim Test nicht zur Anwendung kommt, in diese "hohen" OSI Schichten reicht der Test nicht rein.
Die häufigste Ursache für fehlgeschlagene, teilweise oder ganz, sind defekte Endgeräte oder Leitungsfehler, defekte Ports im DSLAM sind eher selten.
 
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Jungs jungs jungs... ihr von der Tkom seit aber drauf... warum nehmt ihr "...art "Ping" versenden..." so wörtlich?! Hab ich geschrieben das da gepingt wird? Nein! Ich weiß selber das die kein Ping ausführen und das nicht mal ansatzweise was damit zu tun hat...
Nur wie soll man es sonst halbwegs verständlich erklären ohne den genauen Hergang zu wissen / kennen...
Wie gut das wir euch haben und nun wieder schnell Telefone prüfen... bin zum Glück net bei der Tkom :D
 
Richtig, es ist kein "Ping" in dem Sinne, es werden aber Signalpakete vom DSLAM zum Modem geschickt und geprüft, wieviele zurückkommen. "Ping" ist irgendwie der falsche Ausdruck.
 
Benzer schrieb:
Nur wie soll man es sonst halbwegs verständlich erklären ohne den genauen Hergang zu wissen / kennen...
Da sind wir beim Hauptproblem des Forums, jeder, der zwar keinen blassen Schimmer hat, aber meint, sich mitteilen zu müssen, gibt seinen Senf ab, egal, welcher Quatsch da von sich gegeben wird. Einfacher wäre es, in Fällen, wo man sich nicht auskennt, einfach mal die Tastatur in Ruhe zu lassen. Dann muß man auch nicht bei Klarstellungen den beleidigten spielen. Es ist schließlich nicht ganz unbekannt, daß hier mehrere Servicetechniker der DTTS angemeldet sind.
Davon abgesehen, was oder wer ist Tkom? das würde mich mal stark interessieren.
 
@frankpr: nein, ich übertreibe nicht maßlos. Ich kenne mich nicht besonders mit der DSL-Technik aus, deswegen frage ich ja auch.

Dass hier viel mumpitz gepostet wird ist mir klar, aber wenn deswegen keine Fragen mehr gestellt werden dürfen, dann kann man das Forum auch zu machen.


Mir ist eben nur aufgefallen, dass die Prüfung der Leitung so schnell ging weswegen ich mir die Frage gestellt habe, was genau geprüft wird und ob dies wirklich so schnell gehen kann.



PS: Wenn sich hier keine vernünftige Diskussion zustande bringen lässt, dann bitte ich darum den Thread zu schließen. Ich habe mich hier nicht angemeldet um bei (meiner Meinung nach) sinnvollen Fragen mit Vorwürfen überhäuft zu werden.
Ebenfalls muss ich sagen, dass ich mit diesem Thread nicht bezwecke die Telekom oder eine ihrer Tochterunternehmen schlecht zu machen. Ich habe mich bewusst für diesen Provider entschieden und bin bis auf eine kleine Störung vollstens zufrieden.
 
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