Ich verstehe es einfach nicht , wo der Sinn eines Patchfeldes liegt....

MarkusL12

Cadet 4th Year
Registriert
März 2022
Beiträge
112
Hallo zusammen,

Ich habe mir schon einiges zum Thema Patchpanel und Switch durchgelesen und Schaubilder zur Verkabelung angesehen. Ich verstehe aber nicht, wieso man überhaupt ein Patchfeld haben sollte. So wie ich es verstanden habe, wird jede Nerzwerkdose per Verlegekabel ans Patchfeld angeschlossen. Dort pro Ausgang über ein Patchkabel an den Switch und von da an den Router. Wieso also diese Zwischstation? Ich kann die Kabel doch direkt an einen Switch anschließen. So habe ich es auch bei mir realisiert, also warum ein Patchfeld noch dazwischen?

Danke euch, dass sich der Gordische Knoten bei mir mal lösen kann 😉

LG
Markus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: netzgestaltung
MarkusL12 schrieb:
Ich kann die Kabel doch direkt an einen Switch anschließen.
Wie denn? Ein nacktes Kabel geht in keinen Switch rein. Uns selbst gecrimpte Stecker sind Mist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lazsniper, wahli, tollertyp und eine weitere Person
Wieso, an das Kabel einen RJ45 Stecker.....es gibt doch sehr vernünftige und robuste Stecker.....ausserdem müssen sie einmal reingesteckt werden und danach höchsten dann, falls der switch seinen Geist aufgeben sollte....
 
Weil du auf die Verlegekabel, die im Netzwerkschrank aus der Wand kommen, eben keine Stecker crimpst. Hat auch den Vorteil, das du im Schrank nicht etliche Kabel baumeln hast, falls du mehr Netzwerkdosen (und damit Kabel im Schrank) hast, als der Switch Ports hat. Die Zuordnung von Wanddose im jeweiligen Raum zur Dose im Schrank ist so auch einfach. bei einem Bündel Kabel endet das in Chaos.

Außerdem kann man die Kabel auf dem Patchpanel auch gruppieren, so das getrennte Netzwerke wie z.B. "Internet" und Intranet schön getrennt bleiben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: blastinMot und lazsniper
Naja du kriegst nicht durch jedes Leerrohr auch einen RJ45 durch.
Zudem kauft man Verkabelung oft auf Kilometerrolle wenn man die im Gebäude verlegt. Und dann braucht man eben ein Patchfeld.
 
MarkusL12 schrieb:
Wieso, an das Kabel einen RJ45 Stecker
Hattest du mal ein Verlegekabel in der Hand?
Die kann man natürlich irgendwie in einen Switch prügeln. Aber denn wunder dich nicht über Kontaktprobleme, weil die Kabel die Stecker aus den Buchsen biegen. Die Hausverdrahtung ohne Verlegekabel machen schreit nach Kabelbrüchen. Und die Stecker die man so bekommt sind für mehrlitzige (flexible) Drähte, nicht für einlitzige, starre Leiter. Es ist schlicht unprofessionell und technisch fragwürdig, an eine Hausinstallation am Ende keine Buchse, sondern ein Stecker zu befestigen. Festverdrahtet <-> Ortsveränderlich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Millkaa
Ordnung und Organisation.
daheim gebe ich zu, ist es optiopnal.
Im Rechenzentrum wo eher Viele tausend Kabel sind, willst du haltbare persistente verkabelung haben.

Wenn da 500 Kabel in einem rack ankommen.. Good luck das zu finden was du suchst.
So gehen dann A Patchpanels zu N Racks und ist entsprechend besschriftet. Verdammt viel besser als 500 einzeln beschriftete Kabel:)

Dazu kommt, dass gerade bei Cat7 verlegekabeln die adern viel zu dick fuer die meisten RJ45 Stecker sind
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Millkaa, lazsniper, aragorn92 und 3 andere
Tzk schrieb:
Weil du auf die Verlegekabel, die im Netzwerkschrank aus der Wand kommen, eben keine Stecker crimpst. Hat auch den Vorteil, das du im Schrank nicht etliche Kabel baumeln hast, falls du mehr Netzwerkdosen (und damit Kabel im Schrank) hast, als der Switch Ports hat.
Ok, ich habe eine dezentrale Lösung, daher hängen 12 Kabel direkt an einem Swicht in einer Gaube. Da stören sie keinen. Eine 2. Dezentrale Lösung plane ich gerade im Heizungskeller.
Tzk schrieb:
Außerdem kann man die Kabel auf dem Patchpanel auch gruppieren, so das getrennte Netzwerke wie z.B. "Internet" und Intranet schön getrennt bleiben.
Das macht Sinn.
 
Und wie willst du alles Kabel die irgendwo hinführen verbinden? Patchpanel ist nicht anderes als ein grosser „managed Switch“ der dünn und effizient ist.
Wobei sich diese komische Frage nach „Hausaufgaben“ lösen sollen die andere machen, anhört.
 
Nein, kannst du nicht einfach so an den Switch anschließen. Ordentliche Verlegekabel sind so dick, dass du keinen Stecker aufcrimpen kannst. Dafür sind sie haltbar.

Durch die Aufteilung mit "fest verlegt" und "Anschluss" ist man nicht nur ordentlich untererwegs, sondern relativ wartungsfreundlich und außerdem flexibel, welches Kabel (Dose) man wo an den Switch anschließt. Das kann von heute auf morgen anders sein. Und ja: der Anschluss (Port) kann je nach Switch sehr relevant sein.

Unterm Strich ist das ein "musst have" bei zunehmender Installationsgröße. Wenn man nur fünf Kabel verlegt, ist es evtl etwas nervig bis Overkill. Aber dafür kannst du auch einfach von Dose auf Dose verlegen.
 
Ein Grund: Je mehr Kabel, desto wichtiger wird gutes Kabelmanagement. Patchpanels bündeln ankommende Netzwerkkabel und fixieren sie in einer geordneten Art und Weise. Gute Beschriftungsmöglichkeit gehört auch dazu (diese Klebebändchen um die Kabel gehen schnell mal verloren).
Dazu noch die bereits genannten Gründe bei Verlegekabeln.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lazsniper, aragorn92, Tzk und eine weitere Person
MarkusL12 schrieb:
Wieso, an das Kabel einen RJ45 Stecker.....es gibt doch sehr vernünftige und robuste Stecker.....ausserdem müssen sie einmal reingesteckt werden und danach höchsten dann, falls der switch seinen Geist aufgeben sollte....
Wenn man hochwertige Stecker nimmt, okay... aber da hab ich dann mitunter auch schon Probleme gehabt, mehrere nebeneinander in den Router/Switch zu bekommen.

Günstige Stecker crimpe ich nie wieder, meistens mehr Frickelei und hatte da auch oft so Sachen, dass eine Zeit lang mal Gigabit ging, dann wieder nicht usw...
 
Xiaolong schrieb:
Naja du kriegst nicht durch jedes Leerrohr auch einen RJ45 durch.
Braucht man doch auch gar nicht. Da kommt ja das Verlegekabel ohne Stecker durch und der Stecker erst hinterher aufs Kabel
 
Grundsätzlich kannst du es ja machen wie du willst.
Die Argumente wurden genannt und damit auch der Sinn erklärt. :-)

Aber prüfe, ob deine Stecker zum Kabel passen.
 
Ich würde ja sagen: Hängt von den Steckern und dem konkreten Kabeldurchmesser ab.
Ob man es gut finden muss ist eine ganz andere Frage.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: madmax2010
madmax2010 schrieb:
Ordnung und Organisation.
daheim gebe ich zu, ist es optiopnal.
Im Rechenzentrum wo eher Viele tausend Kabel sind, willst du haltbare persistente verkabelung haben.
Ja bei 500 Kabeln verstehe ich das. Für zu Hause eher nicht. Trenne keine Netzwerke oder ähnliches.
madmax2010 schrieb:
Dazu kommt, dass gerade bei Cat7 verlegekabeln die adern viel zu dick fuer die meisten RJ45 Stecker sind
Das verstehe ich nicht. Mein Elektriker hat mir (auf meinen Wunsch hin - auch unter der Kenntnis, dass es weder CAT 8 RJ45-fähige Stecker oder Buchsen gibt) CAT 8 Kabel verlegt und da Stecker drauf gemacht. Funktioniert tadellos.
 
ghecko schrieb:
Werden sie nicht. Wird halt wieder eine Pfuscherei.
In die hat noch jede Ader gepasst:
https://www.mk-anadolu.de/Netzwerk-Keystone-RJ45-Buchse-CAT6A-CAT-7-Kabel-Buchse-ohne-Werkzeug
Aber ja, ist pfusch und unordentlich.

MarkusL12 schrieb:
Trenne keine Netzwerke oder ähnliches.
was machst du in 10 Jahren, wenn bei dir im keller 20 Kabel haengen und bei 6 davon ist die nase abgebrochen?
kabel immer wieder abschneiden und neue stecker dran? :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pseudopseudonym und foo_1337
madmax2010 schrieb:
In die hat noch jede ader gepasst:
Ja, weil es eine Buchse für ein Patchfeld ist.
MarkusL12 schrieb:
Mein Elektriker hat mir (auf meinen Wunsch hin - auch unter der Kenntnis, dass es weder CAT 8 RJ45-fähige Stecker oder Buchsen gibt) CAT 8 Kabel verlegt und da Stecker drauf gemacht.
Dann hat er auf deine Anweisung gepfuscht. Hätte ich nicht gemacht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lazsniper und madmax2010
Zurück
Oben