IDE-Brenner per IDE oder USB angeschlossen macht das einen Unterschied ?

Tenchi Muyo

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Hi!

Ich würde gerne wissen ob es "technisch" irgendwie einen Unterschied macht ob ich einen IDE Brenner an einem echten IDE Anschluss betreibe oder per Adapter an USB?

Ein EDV Fachmann meinte mal das es sehr wohl einen Unterschied machen würde.

Auch wenn die Aussage ein paar Jahre her ist, würde ich aktuell gerne wissen obs einen Unterschied macht?
 
Wenn du ihn per USB betreibst, ist er halt erst per IDE an den USB-Controller angebunden und dann an den Rechner. Ein zusätzliches Glied in der Kette hat noch nicht schneller/besser gemacht. Von daher auf jeden Fall direkt anschließen.

Ein IDE Anschluss schafft theoretisch 100MB/Sek, USB 2.0 nur 60. Wobei man in der Praxis eher auf ~35 MB/Sek kommt.
Aber mit einem optischen Laufwerk erreicht man solche Übertragungsgeschwindigkeiten sowieso nicht :)
 
Ja es macht den Unterschied, dass IDE im Betriebssystem selbst eine höhere Priorität hat bei der Verarbeitung und du eben auch direkt auf IDE hängst. Wobei IDE in den letzten 5 Jahren nur noch über Zusatzchips oder Addonkarten verfügbar ist.
Bei USB hingegen hast du einen Adapterchip dazwischen und auch sonst noch div. Unterschiede die aber hauptsächlich das Betriebssystem betreffen.
 
Solche Adapter unterstützen oft gar keine opt. Laufkwerke, weil sie eher dafür gedacht sind, die Daten einer IDE-HDD über USB auslesen zu können, wenn man keinen PC mit IDE-Schnittstelle mehr hat. D.h. wahrscheinlich funktioniert er gar nicht, außerdem wie willst du den Brenner denn extern betreiben ohne 5,25"-Gehäuse? Einfach auf den Tisch legen mit Kabelsalat? Ein neuer interner SATA-Brenner kostet keine 20€ und externe USB-Brenner sind auch nicht so teuer, sodass man die IDE-Brenner ersetzen sollte, wenn das Board keine Anschlüsse mehr dafür hat.
 
Ich habe mir vor Jahren (2002 oder so) einen IDE DVD Brenner (Nec 3xxx) in ein externes 5 1/4" USB (2.0)-Gehäuse eingebaut und wirklich intensiv genutzt.
Probleme sind damals keine entstanden.

Das einzige was ich nicht machen konnte, waren Firmware-Updates des Brenners.

Die IRQ-Auslastung und auch die Rechnerlast der CPU war damals aber relativ hoch.
Sollte aber heutzutage kein Problem darstellen.
 
Also meint Ihr macht es keinen Unterschied wenn es darum geht Musik CD's möglichst Bitgenau auszulesen?

Edit:

Ich möchte meine alten IDE Brenner damit betreiben:

Plextor Plexwriter Premium
Plextor PX-712A
Plextor PX-760A
 
Zuletzt bearbeitet:
Hol Dir für 20 € einen SATA Brenner, dann haste den wenigsten Ärger.
 
Hab ich ja, ich will nur mit dBpoweramp (AccurateRip) testen ob ich mit den alten Laufwerken bessere Ergebnisse erziehle :)

Ingesamt kommen mir die alten Teile schon etwas hochwertiger vor :)

Der EDV Mann meinte damals das irgendwelche Befehle oder sowas nur über IDE gehen würden die bei USB nicht funktionieren würden (sag ich mal jetzt sinngemäß).
 
Zudem hab ich ein paar Panasonic DVD Rams mit dennen die neuen Brenner nix mehr anfangen können,
von daher will ich mit den alten geräten mal schauen ob ich noch was retten kann.

Wenn die DVD-Brenner das überhaupt schon konnten (der Premium natürlich nicht)..

Taugen denn die Zusatzchips wie beim Fatal1ty Z77 Professional ?

Meines Wissens nach eines der letzten Boards mit IDE.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tenchi Muyo schrieb:
[...]Ein EDV Fachmann meinte mal[...]

Na dann herzlichen Glühstrumpf.

flo36 schrieb:
Ja es macht den Unterschied, dass IDE im Betriebssystem selbst eine höhere Priorität hat bei der Verarbeitung und du eben auch direkt auf IDE hängst. Wobei IDE in den letzten 5 Jahren nur noch über Zusatzchips oder Addonkarten verfügbar ist.
Bei USB hingegen hast du einen Adapterchip dazwischen und auch sonst noch div. Unterschiede die aber hauptsächlich das Betriebssystem betreffen.

Gibt also keine IDE-Controller, die mainboard-/chipsatz-abhängig sonst wie über sonst irgendwelche möglichen Ecken realisiert werden können?
Und "Priorität": Nein. IDE ist interruptbasiert, USB benutzt Polling. Mit Priorität/"Scheduling" hat es nichts zu tun (das eine geht daran komplett vorbei) und Unterschiede in Geschwindigkeit und Latenz spielen bei optischen Laufwerken eh keine Rolle (Frage: Wo ist da wohl der Flaschenhals?)

Tenchi Muyo schrieb:
Also meint Ihr macht es keinen Unterschied wenn es darum geht Musik CD's möglichst Bitgenau auszulesen?[...]

Über Konverter wird nach ISO-Norm Drölf jedes drölfte Bit verschluckt.

Keine Sorgen machen, bei Bedarf ruhig Konverter nehmen und extern gebrauchen. Oder intern, je nach Schnittstelle (SATA, kostet 5-10€).
 
Zuletzt bearbeitet:
Besorge dir einen Adapter, der auch zu optischen Laufwerken kompatible ist, und teste es.

Theoretisch hast du viele Unterschiede zwischen einer echten IDE Verbindung und einer emulierten per USB. Ob diese dir aber wirklich Probleme bereiten, kannst du am besten selbst testen.
 
Ich könnte zumindest die Protokolle (dBpoweramp) vergleichen zwischen dem eingebauten Plextor PX891-SA (SATA) und den IDE Brennern per USB - ob sich da z.B. überhaupt was tut.

Ich hatte heute nur festgestellt, dass mein interner SATA Brenner Probleme hatte Daten zu lesen und zu brennen (macht man ja kaum noch).
Bis ich dann rausgefunden hatte das es am zu langen SATA Kabel 90cm lag - habe jetzt ein 45cm Kabel.

Von daher wollte ich diese alte Geschichte mit IDE/USB auch direkt geklärt haben ;)


Edit:
Es gibt hier auch Listen mit Laufwerken die sich besonder gut zum auslesen eignen:

https://forum.dbpoweramp.com/showthread.php?34019-CD-DVD-Drive-Accuracy-List-2014

Wobei ich gerade sehe das die beiden Plextor DVD-Brenner dort vertreten sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du keinen IDE Anschluss mehr onboard hast, stecke doch eine Karte rein die IDE zur Verfügung stellt um die alten Geräte weiter zu nutzen, SATA Adapter die sich driekt mit dem Board verbinden gibt es doch auch noch ohne über USB. Oder möchtest Du die Geräte extern betreiben?
Nicht getestet ob die gut sind, nur als Beispiel:
http://www.amazon.de/CSL-SATA-Adapt...20733896&sr=8-1&keywords=Sata+-+Ide+Konverter
Oder Karte:
http://www.amazon.de/LogiLink-PCI-E...UTF8&qid=1420734237&sr=8-4&keywords=IDE+Karte
 
@werkam

Danke für den Tip! Die dürfen schon intern verbaut sein die Laufwerke.
 
Hol dir für 10-15 Euro einen IDE-SATA-Adapter. Achte dabei aber darauf, dass Brenner+Adapter einen Kabelstrang vom Netzteil nur für sich haben - mit heutigen Netzteilen gibts auf einem Kabelstrang mit 4-Pin-Steckern oft nicht mehr genug Saft für mehr als einen Brenner+Adapter (der Adapter wird extra per 4-Pin-Floppy-Anschluss versorgt) Beachte dabei aber, dass Adapter für IDE-Laufwerke an SATA-Mainboards verschieden zu Adaptern für SATA-Laufwerke an IDE-Mainboards sind. Leider wird das nicht in jeder Produktbeschreibung deutlich. Beispiele für die, die für deinen Zweck taugen, wären:
http://www.amazon.de/Stromversorgun...d=1420733977&sr=8-4&keywords=IDE+SATA+Adapter
https://www.alternate.de/Digitus/Adapter-von-SATA-IDE-(intern)/html/product/1034421?
https://www.alternate.de/DeLOCK/Konverter-IDE-auf-SATA-SATA-auf-IDE-Adapter/html/product/499544?

Alternativ ginge natürlich auch eine IDE-Controller-Karte, die wäre aber teurer.
 
@MountWalker - Danke Dir ebenfalls!

Kann jetzt auch schon eine erste Aussage machen unabhängig von IDE/USB:

Der Plextor PX891-SA hing bei zwei CD's immer fest und musste mit 4fach Geschwindigkeit richtig arbeiten (immer an den gleichen Tracks).

Der Plexwriter Premium läuft mit 4fach einfach durch ohne Fehler.

Also könnte die USB Variante schon ausreichend sein - zumindest läufts besser als vorher.
 
Nimm den zum Test den ich verlinkt habe, der soll auch für DVD/CD tauglich sein, nur zum booten davon ist er wohl nicht geeignet. 7 € machen den Brei nun auch nicht fett, wenn er denn läuft ist es immer noch besser als über USB anzuschliessen.
 
Jo, da hast Du Recht - werde es wohl mit dem Adapter versuchen.

Zur Not hätte ich ja noch nen alten Pentium 4 im Keller (in Einzelteilen) ^^
 
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