Ideen / Vorschläge für Netzwerk & Telefon im Neubau

Markus1978

Cadet 1st Year
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Jan. 2018
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Hallo,

wir sind grade an der Netzwerkplanung (CAT 7) für unser neues Haus.
Fakten:
4 Etagen pro Etage ca. 65 qm
Keller: hier kommt der Glasfaser Anschluss an und wird voraussichtlich mit der FritzBox 5490 verbunden. Im Technikraum kommt ein kleiner Serverschrank rein unter anderem mit einer Synology, Ubiquiti Switch Lite 16 PoE und einer USV. Im Keller ist noch eine Einliegerwohnung welche eine Netzwerkdose bekommt welche vom Rest des Netzwerkes getrennt laufen voll jedoch Zugang zum Internet bekommen soll.
EG: hat im Wohnzimmer und und im Flur eine Netzwerkdose. Im Flur soll eine Ubiquiti UniFi 6 Lite Access Point Installiert werden.
OG: in drei Kinderzimmern jeweils eine Netzwerkdose
Dach: im Schlafzimmer eine Netzwerkdose und im Flur eine Netzwerkdose wo auch eine Ubiquiti UniFi 6 Lite Access Point Installiert werden soll.

Das Netzwerk ist soweit meiner Meinung nach soweit in Ordnung.
Videoüberwachung über die Synology.
Alarmanlage läuft über AJAX.
TV soll über das Internet laufen (der lokale Internet Anbieter bietet für 5 Euro was an alternativ Zattoo oder so)

Jedoch beim Telefon stehe ich auf dem Schlauch - wir haben 3 Rufnummern.
Eine soll für die Einliegerwohnung sein, eine öffentliche und eine private Rufnummer.
Es soll im Wohnzimmer in den drei Kinderzimmer und im Schlafzimmer oben ein Telefon stehen.
DECT dürfte vom Keller aus schlicht zu schwach sein - DECT Repeater?

Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen oder weitere Ideen in den Raum werden.
 
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Spontan fallen mir folgende Punkte ein:
  • Mit Netzwerkdose ist hoffentlich eine Doppeldose gemeint. Standardempfehlung ist für jeden Raum eine Doppeldose
  • Am TV bzw. Büro/Schreibtisch würde ich 2 Doppeldosen setzen
  • Die optimale Position für Accesspoints kannst du unmöglich vorher kennen. Von daher würde ich mehrere Möglichkeiten pro Etage vorbereiten um dann musst man das testen und ggf. die Position verändern
Bzw. generell genau überlegen, welche Geräte per Kabel angeschlossen werden sollen, TV, AV Receiver, PC, Accesspoint, Konsolen, Smartspeaker (Sonos, etc.) und entsprechend viele Anschlüsse planen + Reserve
 
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Ein Festnetz-Telefon, auch schnurlos über DECT, ist für die Digital Natives absolut überflüssig. Die benützen nur das Handy. Ich habe da bereits vor einigen Jahren mit unseren Kindern meine Erfahrungen gemacht.

Ggf. brauchst du noch einen DECT-Repeater, dass du im Schlafzimmer mit dem Schnurlos-Telefon telefonieren kannst. Ein Bekannter von mir hat so etwas, funktioniert gut bei ihm.
 
Markus1978 schrieb:
TV soll über das Internet laufen (der lokale Internet Anbieter bietet für 5 Euro was an alternativ Zattoo oder so)

Tu dir einen gefallen und setz dir einfach eine Sat Schüssel aufs Dach oder sehe zu mindestens die Verkabelung für eine solche vor. Die paar mehr Kabel hast du vermutlich nach 6 Monaten Abo schon wieder raus und eine Schüssel gibt es auch für sehr kleines Geld. Einen Sat Receiver hat mittlerweile jeder 08/15 TV der nicht aus der 300€ Krabbelkiste kommt.

Damit hat man aktuell so ziemlich alle Optionen bis zu 4K hoch mit den passenden Abos, aber zu mindestens alles "normale" ohne irgendwelche Abos.
 
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Für 4 Stockwerke 2 unifi 6 Lite? Ggf überlegen die pro zu nehmen, die Lite haben kein WiFi 6 für 2.4Ghz, mag einen Unterschied machen, je nach Geräten usw.

Ansonsten die die Frage stellen wofür unifi Geräte, ist halt viel Hype drum. Zugegebenermaßen übertreibst du es nicht mit HW dort.
 
eRacoon schrieb:
Tu dir einen gefallen und setz dir einfach eine Sat Schüssel aufs Dach oder sehe zu mindestens die Verkabelung für eine solche vor. Die paar mehr Kabel hast du vermutlich nach 6 Monaten Abo schon wieder raus und eine Schüssel gibt es auch für sehr kleines Geld. Einen Sat Receiver hat mittlerweile jeder 08/15 TV der nicht aus der 300€ Krabbelkiste kommt.

Damit hat man aktuell so ziemlich alle Optionen bis zu 4K hoch mit den passenden Abos, aber zu mindestens alles "normale" ohne irgendwelche Abos.
ja das hatten wir auch überlegt - jedoch soweit ich weiß brauche ich für jedes Gerät eine HD+ Karte bei Wohnzimmer, Einlieger, in ein paar Jahren in den 2-3 Kinderzimmer komme ich somit auf 4-5*6 Euro = 24-30 Euro. Bei zattoo ULTIMATE zahle ich für 4 Geräte knapp 14 Euro bei mehr Funktionen , oder übersehe ich da etwas?
 
eRacoon schrieb:
Tu dir einen gefallen und setz dir einfach eine Sat Schüssel aufs Dach oder sehe zu mindestens die Verkabelung für eine solche vor. Die paar mehr Kabel hast du vermutlich nach 6 Monaten Abo schon wieder raus und eine Schüssel gibt es auch für sehr kleines Geld. Einen Sat Receiver hat mittlerweile jeder 08/15 TV der nicht aus der 300€ Krabbelkiste kommt.

Damit hat man aktuell so ziemlich alle Optionen bis zu 4K hoch mit den passenden Abos, aber zu mindestens alles "normale" ohne irgendwelche Abos.
Das würde ich so unterschreiben. Wenn eh alles neu verlegt wird würde ich diese Option auf jeden Fall mit umsetzen.
Zur Hardware: die UniFi Accesspoints sind wirklich gut, kann ich aus mehreren Projekten bestätigen.
Den PoE Switch von Unifi braucht es aber meiner Meinung nach nicht. Da funktionieren auch andere hervorragend. Zumal die meisten wahrscheinlich nur wenige PoE Anschlüsse brauchen (in der Regel für Kameras und Accesspoints)
 
Markus1978 schrieb:
jedoch soweit ich weiß brauche ich für jedes Gerät eine HD+ Karte

Aktuell ja... aber du baust dein Haus ja vermutlich nicht mit der Planung für die nächsten 2-3 Jahre... wer weiß wie das dann ist.
Eventuell wird dann das private HD Programm dann auch kostenlos... oder du willst ein Sky Programm oder was auch immer nachbuchen...

Wie sagt man so schön, haben ist besser als brauchen... gerade beim Hausbau wo es um 30 Jahre+ geht.
Kannst ja dann trotzdem TV über Internet buchen, aber die Schüssel oder zu mindestens die Hausverkabelung würde ich unbedingt mitnehmen.
 
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@Markus1978 :
Kannst Du die Fritzbox nicht im Erdgeschoss oder einigermaßen in der Mitte des Hauses platzieren? Deren DECT- und WLAN-Funktion wird es dir danken. In die Einliegerwohnung bzw. in den Keller zum Serverschrank müsstest du dann per Ethernet-Kabeln "zurückpatchen".

Ich meinte irgendwo gelesen zu haben, dass die Glasfaser-Anschluss-Box ihr Signal an eine Ethernet-Schnittstelle ausgibt, das danach von einer Fritzbox verarbeitet werden kann. Oder ggfls. die Faser bis in die Mitte des Hauses "verlängern". Letzteres ist aber tatsächlich Halbwissen.

Ich stimme allen zu, die hier geschrieben haben, dass eine Satellitenanlage quasi unverzichtbar ist. Die (kostenlose) Programmvielfalt ist unschlagbar; eine richtig konfigurierte Anlage ist erweiterbar, falls andere Orbit-Positionen außer Astra 19,2 Grad Ost angepeilt werden sollen. Das alles treibt die Kosten beim Hausbau nicht ins Unermessliche, Kabel und Schüssel mit LNB für Astra und evtl. Eutelsat 13 Grad Ost (und wenn es denn mehr als 4 Teilnehmer sein sollen einen Multischalter) dazu einen Mast oder eine Wandhalterung kosten im Materialwert ca. 500 bis max. 1k Euro.
 
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omavoss schrieb:
@Markus1978 :
Kannst Du die Fritzbox nicht im Erdgeschoss oder einigermaßen in der Mitte des Hauses platzieren? Deren DECT- und WLAN-Funktion wird es dir danken. In die Einliegerwohnung bzw. in den Keller zum Serverschrank müsstest du dann per Ethernet-Kabeln "zurückpatchen".
Nein da das Glasfaser von der Stadt in den Technikraum in den Keller kommt.
 
Markus1978 schrieb:
Nein da das Glasfaser von der Stadt in den Technikraum in den Keller kommt.
Nun, dann nimmst Du das Glasfaser-Modem, das Dir der Glasfaseranbieter zur Verfügung stellt und gehst von dort aus mit Ethernet-Kabel bis zum Standort des Internet-Routers in der Mitte des Hauses (das kann dann jede andere Fritzbox sein). Ich würde die DECT- und WLAN-Funktion einer Fritzbox nicht "verschenken".

Google spuckt zum Thema aus:

https://www.glasfaserforum.de/forum/thread/5-die-glasfaser-ist-im-haus-und-nun/

Du solltest Dich bei der Stadt erkundigen, ob der Glasfaser-Ausbau FTTC, FFFB oder FTTH ausgeführt wird, entsprechend kannst Du handeln. Wie Du schreibst, wird es wohl vermutlich FTTB sein, da gibt es aber meist Verhandlungsspielraum, um das Ganze kostenlos umzuwandeln in FTTH. Einigermaßen übersetzt würde das bedeuten: FTTB = Glasfaser im Technikraum, FTTH = Glasfaser in die Mitte des Hauses.

Du hast im Eröffnungspost nach weiteren Ideen gefragt, ein paar habe ich genannt.
 
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omavoss schrieb:
Nun, dann nimmst du den Router, den Dir der Glasfaseranbieter zur Verfügung stellt und gehst von dort aus mit Ethernet-Kabel bis zum Standort des Internet-Routers in der Mitte des Hauses (das kann dann jede andere Fritzbox sein). Ich würde die DECT- und WLAN-Funktion einer Fritzbox nicht "verschenken".
das Wlan der FritzBox wird eh gekillt ;-)

VoIP und Leerrohre für SAT sind aber schonmal gute Punkte...
 
Markus1978 schrieb:
das Wlan der FritzBox wird eh gekillt ;-)
Das könnte aber als Gastnetz konfiguriert die Einliegerwohnung abdecken.

Bei der SAT-Vorbereitung sollte auch der Montageort für die Schüssel bedacht werden. Er müsste relativ leicht zugänglich sein, weil evtl. an dieser Stelle Justierungs-, Reparatur- oder Montagearbeiten vorgenommen werden müssen. Nach Süden muss freie Sicht sein (etwa dorthin, wo im Sommer um 11 Uhr die Sonne steht), bei einer Dachmontage muss eine Dachausstiegsluke bzw. -Fenster vorhanden sein, von der aus die Schüssel relativ leicht erreichbar ist. Bei einer Wandmontage braucht man meist eine lange Leiter, um Justierungs- oder Reparatur-Arbeiten ausführen zu können. Manche Häuslebauer stellen sich die Schüssel unten am Haus in den Garten, manche auf das Garagendach daneben; es kommt auf die örtlichen Gegebenheiten an. Bei der Montage auf dem Dach müsste gleich beim Dachdecker eine Dachdurchführung für den Mast beauftragt werden.

Es gibt heutzutage Einkabellösungen für SAT, es gibt SAT-over-IP-Lösungen; bitte einfach informieren.

Z.B. dort:

https://de.wikipedia.org/wiki/Einkabelsystem
https://fernsehempfang.tv/post/satellitenfernsehen-ohne-kabelsalat/

An den Dachmast könnte man gleich noch Antennen für DVB-T2 und falls gewünscht auch noch für FM-Radio dranhängen und das ebenfalls über die Kabel auf die entsprechenden Dosen verteilen.

Apropos DVB-T2: ich kann hier im Dreiländereck Thüringen - Sachsen - Bayern über die Außenantenne zur Zeit 82 Sender empfangen.
 
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Ich würde in keine Wohnung ziehen bei der ich mir das Internet mit dem Eigentümer teilen muss. Auch würde ich als Vermieter einen Teufel tun mein Internet mit einem Mieter zu teilen.

Wenn du schon neu baust dann sollte die Einliegerwohnung auch ein separates Netz mit separaten Netz Anschluss bekommen.
 
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Humptidumpti schrieb:
Ich würde in keine Wohnung ziehen bei der ich mir das Internet mit dem Eigentümer teilen muss. Auch würde ich als Vermieter einen Teufel tun mein Internet mit einem Mieter zu teilen.

Wenn du schon neu baust dann sollte die Einliegerwohnung auch ein separates Netz mit separaten Netz Anschluss bekommen.
Wenn in die Einliegerwohnung Verwandte oder gar Familienangehörige einziehen (die Eltern oder erwachsene Kinder?), kann man schon soviel Vertrauen haben, dass das möglich ist. Bei Fremden wäre ich allerdings auch vorsichtig. Da könnte ein VLAN oder Freifunk helfen, bzw. wirklich ein eigener Anschluss für die Einliegerwohnung. Es kommt eben darauf an . . .

B.t.w. Das Internet teilen sich auf der Welt Milliarden Menschen . . . nicht nur ein einzelner Eigentümer mit dem Mieter. Ja, Korinthenkacker, aber soviel Präzision muss schon sein. Das was Du meinst ist es, Deinen Internet-Anschluss mit anderen zu teilen. Hunderttausende Freifunker machen das seit Jahren sehr erfolgreich . . . und es werden immer mehr.
 
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