Ideen zur Festplattenkonfiguration Win10 / Linux gesucht

Jagermo

Ensign
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Hallo zusammen,

Aktueller Zustand:
- je eine Festplatte / SSD je für Win10 und Linux, die je nach Bedarf einzeln per Taster ab- oder eingeschaltet werden können.
- Hardware: 2x500 GB SSD´s (SATA) und der Ein-Ausschaltrahmen am PC (ein Einschub mit 5 verschiedenen Tastern, der per Tastendruck die jeweils angeschlossenen Platte mit Strom versorgt, die gewünschte Platte wird vor Einschalten des PC´s ausgewählt)

Ziel:
nach Bedarf Win10 oder Linux(derzeit Manjaro) starten, OHNE dass das jeweils andere System zugänglich ist und durch Schadware, Crash o. ä. in Mitleidenschaft gezogen werden kann.

Mein "Problem" ist nun, dass ich für Win10 auf eine 1TB M2 NVME-Platte wechseln möchte, diese dann aber nicht mehr per Taster ein- und ausschalten kann. Linux bleibt auf seiner bisherigen SATA-SSD. Außerdem soll noch eine dritte Festplatte (die übrig gebliebene SATA-SSD) im Rechner sein, die den Austausch-Order für die gemeinsam genutzten Daten bereitstellt. Diese bleibt immer an .

Gibt es eine Möglichkeit mein Vorhaben so umzusetzen?
Für die Win10-only Variante ist es ja kein Problem, LinuxPlatte aus, Rechner an und gut ist.
Bei Linux-only wird´s schwieriger, da ich die NVME ja nicht physisch abschalten kann und ggf jedes Mal erst über´s Bios die Bootreihenfolge ändern müsste. Selbst dann würde die NVME aber aktiv und zugreifbar für Linux bleiben, was unerwünscht ist.
Ich würde Linux gerne als einzelne Installation auf einer 500GB SSD belassen, hier weiss ich nicht, ob eine Dual-Boot-Lösung das handeln kann; bzw. die NVME dann zuverlässig unerreichbar wäre.
Ideen?

Danke!
 
Installiere alles einzeln und wähle beim Start mit F11/F12 aus welche Platte gestartet werden soll.

Verwendende Verschlüsselung, wenn Du Plattenzugriff von anderen Systemen verhindern willst, oder mounte einfach nicht.

Windows kann mit Linux/BSD Partitionen ohnehin nichts anfangen.
 
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Warum verhinderst Du nicht einfach im Linux das Mounten der Windows NVME SSD?
Das hat denselben Effekt und Du musst nicht mit den Schaltern rumfuddeln.
Und das Windows kann die Linux-Platte eh nicht sehen wegen des Filesystems.
 
wakko0815 schrieb:
Warum verhinderst Du nicht einfach im Linux das Mounten der Windows NVME SSD?
Hauptsächlich, weil ich mit Linux noch übe und keine Ahnung habe, wie. :)
Hast Du ne Quelle, wo ich mir das anlesen könnte?
Wäre genau die Lösung, die ich brauche..inclusive der F12-Taste.
Danke dafür!
 
Mein Vorschlag wäre:
1. Windows installieren auf der NVME SSD
2. Linux installieren wo Du willst (dabei wird vermutlich einmalig das das Windows Laufwerk sichtbar sein)
2.5. GRUB auf das Linux Laufwerk installieren (das hat den einfachen Grund, dass man dann das Windows per
BIOS Umschaltung immer noch booten kann, wenn man das Linux zersemmelt. Außerdem sind manche
Windows Updates zickig wenn das Windows via GRUB gestartet wird...).
3. Im Linux(hab oben was von Manjaro gelesen) das Automount abschalten:
https://forum.manjaro.org/t/disable-automount-manjaro-17-10-deepin-desktop-solved/48678
(4.) Wenn das nicht hilft musste vermutlich die /etc/fstab bearbeiten.
 
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Danke, zwei Fragen dazu:
-Ohne GRUB müsste Windows ja trotzdem per F12 bootbar bleiben, oder habe ich da einen Denkfehler/Wissenslücke?
- der abgeschaltete Automount würde aber auch verhindern, dass ich USB-Sticks oder externe Platten einstöpseln kann (also nutzen, einstöpseln wird ziemlich sicher weiter gehen..). Oder bleiben diese dann trotzdem händisch mount-bar? und: meine geplante Austausch-Platte (die dritte, die immer drin sein soll) würde auch nicht automatisch gemountet sein, oder?
 
Ich bin gerade nicht sicher wie das Programm dafür heisst... "Disks" oder "gparted" oder so... aber in denen kann ich einzelnen Laufwerken dedizierte Mountpoints geben, und wenn ich denen keinen Mountpoint gebe bleiben sie halt unsichtbar. Dann kann man ggf. das Automount (für mobile Speicher) angeschaltet lassen. Aber wie Manjaro das handelt musst Du selbst rausfinden.
 
Klar, hast mich eh schon einen guten Schritt weiter gebracht, danke.
Kannst Du zur GRUB-Frage noch etwas sagen?
 
Ganz ohne GRUB geht nicht, denn das ist der Bootmanager. Ob du dann mit F12 jeweils die Bootplatte im BIOS auswählst ist letztendlich egal. Wenn in GRUB nur der Eintrag zu Linux ist, dann kann man von dort aus auch nur in Linux booten. Komplett ohne geht es aber nicht (es sei denn man nutzt andere Bootmanager blabla.. nicht die Frage.)
 
Kann es sein, dass Manjaro dieses GRUB bereits bei meiner derzeitigen Konfig installiert hat, aber ich es mangels anderer Partition (außer Manjaro) gar nicht wahrnehme und Manjaro einfach durchstartet?? Ich seh´schon, ich muss mich tiefer einlesen.. :)
 
Ganz ohne GRUB geht nicht, denn das ist der Bootmanager. Ob du dann mit F12 jeweils die Bootplatte im BIOS auswählst ist letztendlich egal.
Klar geht das. Windows installiert seinen eigenen Bootsektor. In dem Moment wo man mit F12 oder was auch immer nicht mehr vom Linux-Laufwerk sondern von der Windows Platte bootet benutzt der natürlich den Windows Bootsektor. Deswegen installiert man ja GRUB nicht auf die Windows-Platte.
So habe ich ja dieses eine zickige Windows-Update besiegt, das immer eine halbe Stunde installiert und dann revertet hat, weil ihm das von GRUB gebootete Windows nicht gepasst hat. Einmal kurz im BIOS die Windows SSD als Bootgerät ausgewählt und dann gings.
 
wakko0815 schrieb:
Warum verhinderst Du nicht einfach im Linux das Mounten der Windows NVME SSD?

Das hilft überhaupt nichts, dd If=/dev/zero of=/dev/nvme und tot... um auf/von einem device zu lesen/schreiben muss man es nicht mounten.

wakko0815 schrieb:
Im Linux(hab oben was von Manjaro gelesen) das Automount abschalten:

Das der Automounter nicht läuft verhindert kein händisches mounten.

Mihawk90 schrieb:
Wenn in GRUB nur der Eintrag zu Linux ist, dann kann man von dort aus auch nur in Linux booten.

Grub hat eine console mit der man auch was anderes als die vorhandenen Einträge booten kann, wenn man dann will.

Eigendlich ist ein dualboot mit majaro sehr einfach wenn man sich an folgende Anleitung hält. Dann hat Windows und Linux jeweils seine eigene UEFI Partition.
 
Jagermo schrieb:
Kann es sein, dass Manjaro dieses GRUB bereits bei meiner derzeitigen Konfig installiert hat, aber ich es mangels anderer Partition (außer Manjaro) gar nicht wahrnehme und Manjaro einfach durchstartet?? Ich seh´schon, ich muss mich tiefer einlesen.. :)
Vermutlich, viele Distros stellen die Wartezeit in GRUB ab bzw. blenden ein Bootlogo drüber. Das ist nur dann Problematisch, wenn man GRUB mal braucht weil man sich die Installation zerschossen hat.

wakko0815 schrieb:
Klar geht das. Windows installiert seinen eigenen Bootsektor.
Vielleicht solltest du mehr als den ersten Satz lesen.

Groug schrieb:
Grub hat eine console mit der man auch was anderes als die vorhandenen Einträge booten kann, wenn man dann will.
Ist mir bewusst, ihm ging es aber um die Standardeinträge.
 
Das hilft überhaupt nichts, dd If=/dev/zero of=/dev/nvme und tot... um auf/von einem device zu lesen/schreiben muss man es nicht mounten.
Wenn es ein zu befürchtendes Szenario ist, dass das passiert hat man ohnehin andere Probleme. Ich unterstelle eine gewisse Fähigkeit zur Risikoabschätzung. Wenn aus Versehen ein dd ausgeführt werden kann, dann kann auch "aus Versehen" gemountet werden.
Ich habe die ursprüngliche Mission als "komplette Trennung der Dateisysteme" aufgefasst, die halt erstmal mit physischem Trennen der Laufwerke gelöst werden sollte. Dafür habe ich einen einfacheren Weg vorgeschlagen. Gegen unbefugten root Zugriff hilft das natürlich nicht. War aber auch nicht die Aufgabe.
Vielleicht solltest du mehr als den ersten Satz lesen.
Da steht nichts was meine Aussage falsch macht. Natürlich gehe ich davon aus, dass das Windows mit im GRUB auftaucht. Und selbst dann kommt man noch ohne GRUB ins Windows.
 
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Ich installiere die Systeme immer einzeln.
(Alle anderen Platten abklemmen)

So hat man am wenigsten Probleme mit Bootloadern und kann jederzeit ein neues System auf einer Platte installieren ohne am Bootloader herumzufrickeln.

Mit welcher Taste F11/F12 du das BIOS Starmenü aufrufen kannst, steht im Mainboard Handbuch.
 
wakko0815 schrieb:
Da steht nichts was meine Aussage falsch macht. Natürlich gehe ich davon aus, dass das Windows mit im GRUB auftaucht. Und selbst dann kommt man noch ohne GRUB ins Windows.
Genau das war ja auch meine Aussage, dass man eben auch mit F12 im BIOS wählen kann :rolleyes:
 
Boah lies doch einfach mal meine Güte.
Windows Booten: GRUB scheißegal
Linux Booten: GRUB (oder alternativer Bootmanager) nötig.

So schwer zu verstehen? Das ist genau das was ich oben schon geschrieben habe und du "korrigieren" wolltest.
Mein erster Post war auf das Booten von Linux bezogen, falls du's mal gelesen hättest. Von Windows hatte ich noch nicht mal gesprochen. Und das geht eben über F12, was er selbst schon gesagt hatte. Warum sollte ich dazu noch Worte verlieren?
 
wakko0815 schrieb:
Aber es geht trotzdem ohne GRUB.
Es geht nicht ohne einen Bootloader. Punkt! Das muss nicht zwangsläufig Grub sein, aber wenn das OS den mitbringt, nutzt man ihn i.d.R. auch.

Bei deinen Postings oben bleibst du leider unkonkret und redest von "auf dem LW installieren" oder von "Bootsektor". Du musst schon benennen was du meinst. Und zwar den MBR oder die ESP (EFI System Partition) auf der jeweiligen Platte. Wobei es sinnvoll ist, sich erst mal nach dem Bootmodus zu erkundigen, bevor man Tipps gibt.

Beim Installer Ubiquity (Ubuntu z.B.) hast das Problen, dass sobald eine ESP vorhanden ist, und das ist sie immer, wenn ein UEFI Windows vorinstalliert ist und die Platte physisch angeschlossen ist, Grub immer seine Dateien auch dort ablegt, egal was du im Installer angibst. Der Eintrag im NVRAM verweist dann darauf! Das macht zwar nichts, da im Gegensatz zu MBR nichts mehr überschrieben wird, getrennt ist es aber eben nicht.
 
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