Immer wieder BSODs während Win Update (Treiber in Ordung)

CptAmmogeddon

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Seit ein paar Wochen stürzt mein PC immer wieder ohne Vorwarnung ab, gefolgt von unterschiedlichen BSODs. Ich meine inzwischen herausgefunden zu haben, dass dies passiert, wenn Windows versucht upzudaten. Während Windows das Update (2020-08 Kumulatives Update für Windows 10 Version 1903 für x64-basierte Systeme (KB4565351)) installiert, kommt der BSOD immer, wenn die Installation zwischen 11 und 15% liegt. Dieser erste BSOD ist meist "SYSTEM SERVICE EXEPTION". Nach Neustart kommt daraufhin recht bald ein weiterer, anderer BSOD (immer unterschiedlich), teilweise auch noch ein 3. oder 4.

Ich habe bereits alles mögliche versucht: Manuell nach alten Treibern gesucht, Driver Booster ausprobiert, die Problembehandlung (generell und speziell für updates) durchgeführt. Auch den Driver Verifier habe ich ausprobiert. Dieser führte direkt nach Boot zu einem BSOD, leider ohne genaueren Fehlercode. Ich habe gestern sogar das Bios geupdated, was leider dazu geführt hat dass der PC in einer Restart Schleife gefangen war. Erst nach dem Laden eines Wiederherstellungspunktes (von Gestern) ging es wieder.

Hat irgendwer noch Ideen, was ich ausprobieren könnte? Oder ist dies ein bekanntes Problem mit dem Update?

Ich bin nicht sehr versiert was Computer-hilfs-Foren angeht und weiß auch nicht, welche Daten oder Dateien ich noch so reinstellen sollte. Daher hier ein paar Daten, die mir grade so einfallen. KP ob die hilfreich sind. Ansonsten könnt ihr mir natürlich gern helfen, die richtigen Fehlercodes etc. zu finden.

Betriebssystem: Windows 10 Pro, v. 10.0.18362 Build 18362, 64-Bit
Prozessor: AMD FX(tm)-8350, 4000 MHz
BIOS-Version: American Megatrends Inc. 2501, von 2014 (die aktuellere die ich probiert habe ist die 2603 von 2015)
Mainboard: M5A97 EVO R2.0
GPU: NVIDIA GeForce GTX 1060 6GB

Außerdem wird 2020-08 Kumulatives Update für .NET Framework 3.5 und 4.8 für Windows 10 Version 1903 für x64 (KB4569751) als ausstehend angezeigt, der Download schlägt jedoch fehl.

Vielen Dank schonmal!!
 
ich würde ein Inplace Upgrade machen, aktuelle 2004 ISO laden, setup.exe starten.
 
Ich würde als erstes mal ein scandisk und ein ramtest machen.
So sachen wie Driver Verifer und Driver Booster verschlimmern die sache oft mehr als das sie helfen
 
Eingabeaufforderung als Admin starten und "sfc /scannow" ausführen.
Bei Fehlermeldung --> Neustart und wieder ausführen, solange bis der
Befehl ohne Fehlermeldung durchläuft.
edit:
Der Befehl checkt deine Systemdateien und stellt fehlerhafte aus den Komponentenstore
"C:\Windows\Winsxs" wieder her.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
bezelbube schrieb:
Eingabeaufforderung als Admin starten und "sfc /scannow" ausführen.
Bei Fehlermeldung --> Neustart und wieder ausführen, solange bis der
Befehl ohne Fehlermeldung durchläuft.
edit:
Der Befehl checkt deine Systemdateien und stellt fehlerhafte aus den Komponentenstore
"C:\Windows\Winsxs" wieder her.
Das habe ich schon öfter gemacht, kam nie irgendwas bei raus.
Ergänzung ()

wern001 schrieb:
Ich würde als erstes mal ein scandisk und ein ramtest machen.
So sachen wie Driver Verifer und Driver Booster verschlimmern die sache oft mehr als das sie helfen

Meinst du chkdsk und Windows Memory Diagnostic? Habe ich beides schon (mehrfach) versucht, ohne Ergebnisse, geschweige denn Erfolge
 
CptAmmogeddon schrieb:
Dieser erste BSOD ist meist "SYSTEM SERVICE EXEPTION".

@CptAmmogeddon

Einen ähnlich gelagerten Fall, was den BSOD "SYSTEM SERVICE EXEPTION" angeht, hatten wir hier:

Medion Notebook stürzt beim Update auf 2004 mit Bluescreen (system exception error) ab - immer wenn die Downloadanzeige von 0 auf 1% geht.

In meinem Antort-Post #1.030 stellte ich die Frage nach installierter Fremd-Antivirensoftware (Avast, Avira, Kaspersky etc.)

Sollte das bei Dir der Fall sein, so deinstalliere diese restlos mit dem herstellereigenen Removal-Tool (am besten im abgesicherten Modus).

@bezelbube hat ja schon den befehl "sfc /scannow" ins Spiel gebracht, ich habe noch "chkdsk /f /r" in meinem Antwort-Post #1.030 vorgeschlagen.

So wie es scheint wurde hier die Lösung gefunden:

Danke, war offenbar ein Überbleibsel von einer AVG-Deinstallation.
(ich zitiere @Nefcairon aus dem o.g. Link und den nachfolgenden Kommentaren)

Driver Verifier und Driver Booster können (Betonung liegt auf "können") vereinzelt die richtigen Treiber anzeigen, herunterladen und installieren.
In den meisten Fällen sind diese Treiber veraltet bzw. für den PC/Laptop gar nicht geeignet.
Ich selbst habe mir damals mein Windows 7 Ultimate (64-bit) mit Driver Booster so zerschossen, dass gar nichts mehr ging und ich komplett neu aufsetzen durfte.

Treiber hole ich mir bei den Herstellern für Motherboard, Audio-Karte, Grafikkarte etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thorsten67 schrieb:
@CptAmmogeddon
In meinem Antort-Post #1.030 stellte ich die Frage nach installierter Fremd-Antivirensoftware (Avast, Avira, Kaspersky etc.)

Sollte das bei Dir der Fall sein, so deinstalliere diese restlos mit dem herstellereigenen Removal-Tool (am besten im abgesicherten Modus).

Ich habe seit der letzten (nicht sehr lang hinliegenden) Zurücksetzung meines PCs kein Fremd-Antivirenprogramm mehr heruntergeladen. Es könnte aber natürlich sein, dass noch restdateien irgendwo versteckt sind, da ich immer "Dateien beibehalten" beim Reset wähle. Gibt es eine einfache und gründliche Methode, solche unbenutzen und/oder versteckten Datei-/Programmreste zu finden? Oder muss ich einfach im Explorer nach den Programmnamen suchen? Oder sollte ich sie mir nochmal ruterladen, nur um sie dann wieder restlos zu entfernen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde die Fremd-AV erneut installieren, VORHER aber das herstellereigene Removal-Tool herunterladen.
Hier ein Link, in dem Du das entsprechende Tool herunterladen kannst:

Liste von Tools zur Entfernung von Antivirensoftware (ist zwar von 2015, die Links sind jedoch aktuell! etwas nach unten scrollen, bis Deine Fremd-AV auftaucht)

Die Deinstallation der Fremd-AV bitte im abgesicherten Modus vornehmen! Und bitte KEINE Dateien beibehalten, das kann (wieder) zu den von Dir geschilderten Problemen führen.

Leere nach der Deinstallation auch den Download-Ordner und den Papierkorb.
 
Zuletzt bearbeitet: (Nachtrag)
Hatte ich auch mal 2016 - Rechner lief einwandfrei, aber kaum wollte WU Updates installieren (Beta zu 1703 damals) - bam Bluescreen mit unterschiedlichsten BSOD's wie bei dir. - bei mir war es damals ein defekt im NTFS Dateisystem - Gründliches Chkdsk drüber laufen lassen - Hat einiges repariert (Platte war in Ordnung) - danach liefen auch Windows Updates wieder.
 
Thorsten67 schrieb:
Die Deinstallation der Fremd-AV bitte im abgesicherten Modus vornehmen! Und bitte KEINE Dateien beibehalten, das kann (wieder) zu den von Dir geschilderten Problemen führen.

Leere nach der Deinstallation auch den Download-Ordner und den Papierkorb.


JimPanse1984 schrieb:
Gründliches Chkdsk drüber laufen lassen - Hat einiges repariert (Platte war in Ordnung) - danach liefen auch Windows Updates wieder.

Neben Memory Check und sfc scannow habe ich diese beiden Lösungen jetzt durchgeführt und nochmal das Update versucht. Zur sicherheit kurz vor der Installation habe ich auch die Update-Problembehandlung nochmal "drüberschauen" lassen. Dieses mal kam kein BSOD, und das Update wurde scheinbar erfolgreich installiert. Nach dem Neustart steht bei den Updates jetzt aber leider "Bei der Installation einiger Updates sind Probleme aufgetreten, aber wir versuchen es später noch mal." inkl. Fehlercode 0x80071160. Problembehandlung findet nichts.

Aber wenigstens bisher kein BSOD...
Ich werde jetzt mal noch Cleanup-image /Restorehealth in Powershell probieren, wenn das nix bringt versuche ich nochmal sfc /scannow, und ggf. den Update Assistant.
Ergänzung ()

Das hat auch alles nix gebracht. Der Update Assistant sagt nur "Da hat etwas nicht geklappt" und spuckt für wenige Sekunden den Fehlercode 0x80070020 aus.
Da, wie ich bereits erwähnte, schon vorher scheinbar zwei Instanzen des Updates in der Warteschlange waren und eine davon nicht gedownloaded werden konnte, warte ich glaube ich mit dem Neu installieren von Windows mit der ISO noch ab, ob sich das nicht von alleine innerhalb der nächsten Tage legt.

Es sei denn ihr sagt das ergibt keinen Sinn und ich kann genauso gut Win10 neu installieren? (Also, muss man danach neu Einstellungen unternehmen oder so? Wird da irgendwas gelöscht, selbst wenn man "Dateien und Apps behalten" auswählt?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Update: Es scheint jetzt funktioniert zu haben, und die 2004 Version wurde direkt danach auch installiert. Mache zur Sicherheit jetzt noch ein letztes mal sfc, mal schauen was die Zukunft bringt...
Danke für die schnellen und Hilfreichen Tipps!

(Wie schließe ich ein Thema als gelöst ab?)
 
@CptAmmogeddon

Ich bin mir nicht sicher, ob Du jetzt aktuell mit der 2004 "unterwegs" bist (sorry für meine Zweifel...)
Zeige doch bitte einen Screenshot von "winver" - siehe meinen:

winver.PNG


zu erreichen über "Ausführen", dort "winver" (OHNE Anführungszeichen) eingeben + ENTER drücken

Andererseits würde ich einen Clean Install bevorzugen:

1. Dateien (Bilder, Dokumente, Videos, Musik) auf einer externen Festplatte sichern
2. Treiber (Chipsatz, Grafik, Audio/Video, LAN/WLAN, Kartenleser - sofern vorhanden - etc.) herunterladen und auf einem Stick sichern
3. Mit dem Media Creation Tool einen bootfähigen Stick erstellen (bei Dir - wenn ich mich recht entsinne - Windows 10 Professional 64-bit)
4. Clean Install offline (=OHNE Internetverbindung) vornehmen, dabei alle Partitionen löschen - KEINE Formartierung durchführen! Windows richtet die Partitionen automatisch ein
5. Treiber installieren
6. Internetverbindung herstellen, Windows wird automatisch aktiviert, eventuelle Updates installieren
7. persönliche Anpassungen/Einstellungen vornehmen

Finger weg von Fremd-AV, der Defender ist genauso gut!

Ebenso KEINE Treiber-Installer wie z.B. "Driver Booster" oder "Driver Verifier" benutzen: Sie richten mehr Schaden an, als dass sie nutzen.

Gleichfalls verzichte auf "WinOptimizer", "TuneUp" (etc. oder wie sie heissen mögen): Sie zerstören ein System mehr, als dass sie es "optimieren" (leidvolle Erfahrung meinerseits).

Hier ein paar Links:

Windows Tuning mit den TuneUp Utilities und anderen Programmen

Windows 10 clean neu installieren (Anleitung zur Neuinstallation)

Nach dem Clean Install nur die von Dir unbedingt benötigte Software (z.B. Browser = Firefox, PDF-Reader = Adobe Reader, Videoplayer = VLC Media Player) installieren (sind nur Beispiele!).

Beachte dabei, dass Du nicht über "CHIP.de" bzw. "Computerbild.de" herunterlädst, sondern die Herstellerseiten nutzt.
Für die 3 von mir genannten stelle ich die Links mit rein:

Hol dir den Firefox Browser in deiner Sprache

Adobe Reader

VLC media player

Ein Clean Install hat den Vorteil, dass Du keine "Altlasten" weiterschleppst, die eventuell wieder zu Problemen führen können.

Die Entscheidung sei Dir überlassen.
 

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