Individuell adressierbare RGB LED Strips (WS2812b etc.) ohne Arduino via PC steuern und programmieren

Nexatronic

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Hi :)

Ich will individuell adressierbare RGB LED Strips selber programmieren, aber ich hab keine Lust auf die Hardware-Bastelei mit Arduino und Co. Ich will dafür lieber meinen PC nutzen. Gibt es dafür fertig gebaute Controller mit USB Verbindung und Entwicklungsumgebungen auf Windows 10?
 
Früher hat man meist sowas in der Art dafür genutzt:
https://de.elv.com/velleman-vm110n-usb-experiment-interface-board-106848

Gibt es heute aber kaum noch und wenn dann sehr teuer. Das verlinkte Board würde für RGB nicht reichen, da es nur zwei PWM ausgänge hat. Ggf. geht es aber mit digitalen LED Strips wo man jede LED einzeln ansprechen kann. Das wären dann Sowas in der Art:
https://tutorials-raspberrypi.de/raspberry-pi-ws2812-ws2811b-rgb-led-streifen-steuern/
Edit: Ohh, sorry. Sehe gerade im Titel, dass du solche Strips meinst🤣. Problem ist nur zu solchen USB Entwicklerboards findest du kaum bzw. eher keine Anleitungen mit Prgrammierbeispielen im Netz. Solche Entwicklerboards nutzt heute kaum noch ein "Maker".

Heute macht es mehr für nen Sinn dafür nen Arduino oder vergleichbares zu nehmen. Oder nen Raspberry.
Nen Arduino kannst du auch per USB Programmieren und Windows 10 Entwicklungsumgebungen gibt es auch. Bei bedarf kannst du nen Arduino auch so stricken, dass du mit einer Windows Applikation dein Licht steuerst.
Ergänzung ()

Man kann sowas auch mit einem kleinen Arduino kompatiblen Attiny85 bauen:
https://www.electromaker.io/blog/article/programming-ws2812b-leds-with-attiny85-23
 
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john.smiles schrieb:

Ich suche bei Google nach den entsprechenden Begriffen und es kommen Ergebnisse die dazu entweder nicht passen oder ich kann nicht feststellen ob das was ich da gefunden habe auch das ist was ich brauche. So kaputt ist Google, dass es mir nicht einmal einen Ersatz für eine gut formulierten Beitrag in einem Forum bietet in dem sich Leute aufhalten die sich auskennen! 🤷‍♂️

rocketworm schrieb:
Heute macht es mehr für nen Sinn dafür nen Arduino oder vergleichbares zu nehmen. Oder nen Raspberry.

Erstmal danke für deine Antwort :)

Ich bin Laie in dem Bereich und während ich mir vorstellen kann dass ich Bock hab Code zu lernen, gilt das nicht für die Hardware-Seite. Ich versteh auch noch nicht warum ich mir einen kleinen Mini-Computer neben meinen Computer stellen muss um LEDs anzusteuern und zu programmieren. Was kann so ein Arduino was mein Rechner nicht kann? Und wenns schon nötig ist so einen Controller zu haben, wärs ja eigentlich für Programmierer viel bequemer wenn sie das nicht selbst aufbauen würden. Deshalb hab ich nach einem fertigen Controller gesucht bei dem ich nur noch die LEDs anstecke und dann auf dem PC den Rest machen kann.
 
Nexatronic schrieb:
Was kann so ein Arduino was mein Rechner nicht kann?
real time und IO
Nebenbei fragst du dich auch warum deine Maus, Tastatur, etc. alles einen eigenen Mini-Computer hat?

Fertige Hardware gibt es aus China unter dem Begriff Ambilight. IDE brauchst du da nicht. Die Teile nehmen über virtuelle COM ports direkt die RGB Daten entgegen. Proprietary und teurer geht auch und heißt NZXT hue.
 
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Nexatronic schrieb:
Was kann so ein Arduino was mein Rechner nicht kann?
GPIO.
frueher hatte man fuer solche spielereien serielle ports, seit dekaden sind die nun leider wegrationalisiert. RPi und diverse mikrocontroller haben die noch, und in aller regel ist das die beste methode, um streifen wie den ws2812b anzusteuern.

habe selbst keine erfahrung mit hardware, die speziell fuer solche LED-streifen ausgelegt sind. benutzte dafuer bislang immer arduino-boards oder RPi/ESP32 (letztere mit level shifter, da die gpio nur mit 3V3 laufen und die controller vor den pixeln im ws2812b meine ich unter 3V7 nicht ausloesen).

aber arduino/esp32-programmierung ist (bspw. per arduino ide oder vscode/platformio) nicht schwer und die steuerung koennte sich eigentlich bspw. ganz gut von PC --(USB/COM)--> arduino --> ws2812b realisieren lassen.
 
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bog schrieb:
Aber arduino/esp32-programmierung ist (bspw. per arduino ide oder vscode/platformio) nicht schwer und die steuerung koennte sich eigentlich bspw. ganz gut von PC --(USB/COM)--> arduino --> ws2812b realisieren lassen.
Ja, das geht leicht, habe mir selbst ein "Ambilight" mit Arduino Nano gebastelt. Auf dem Arduino kommt man mit 50 Zeilen Code weg, auf dem PC in etwa das gleiche / reines SerialPort öffnen & Daten schicken ..
Hier z.B ein Bambilight für Arduino/C# ich verwende aber einen Hardware-Grabber für die Pixeldaten ..
 
Danke für eure Antworten. Okay also komm ich wohl nicht drum herum. Wie verstecke ich den Arduino wenn das Projekt fertig ist? Soweit ich verstanden habe braucht man den Arduino und so eine Platine zwischen Arduino und LED Stripes. Das nimmt einiges an Platz weg. Baut ihr euch dann einfach was aus Holz? Dazu hab ich nicht das Werkzeug.
 
Extra Platine brauchst Du nicht. Ein Arduino Nano vor dem LED-Stripe reicht völlig, der ist 45 × 18 mm groß, das sind dreiviertel von meinem Daumen, also geht schon fast als Kabel durch. :D

Edit: Falls es sehr viele LEDs sein sollen und das RAM evtl. nicht ausreicht könnte man auch ein anderes Modell mit mehr Ram nehmen: Liste_von_Arduino-Boards
 
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Warum nimmt das viel Platz weg?
Capture.JPG

Das lässt sich noch mal deutlich kompakter bauen. In dem Bild ist ein Arduino Nano und einiges an Luft um bequeem die Kabel zu führen.
 
Ah. Hat denn der Aduino Nano einen Port für die WS2812b Stripes? Ich hab in Videos auf YouTube eher größere Versuchsaufbaue gesehen und es wurde erwähnt, dass die Stripes mehr Strom brauchen als Arduino oder so. Ich hab mir das noch nicht genauer angesehen, kann mich also auch vertan haben.
 
RGB-LEDStripes laufen meist per SPI oder PWM, beim Arduino Nano z.B Pin 3,5,6,9,10 oder 11 .. Evtl. sind auch andere Ports möglich, habe ich aber noch nie getestet. Die FastLED-Library nimmt automatisch das passende Format/Unterstütz Hardwarefunktionalität. Also bis etwa ein Dutzend LEDs kann der Arduino bzw dessen USB-Port noch selbst mit Strom versorgen, besser ein eigenes 5/12V-Netzteil (je nachdem was der Strip braucht), die beiden Massen vom Externen Netzteil und Arduino verbinden damit die Datenübertragung problemlos klappt.
 
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