Informations-Kommunikations Technologie zerstört Arbeitsplätze

Simple Man

Lt. Commander
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Sep. 2003
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1.420
Globalisierung, Rationalisierung, überall werden Arbeitskräfte eingespart. Maschinen ersetzen Menschen und durch neue Technologie macht 1 Arbeiter die gleiche Arbeit, die vor 5 Jahren 3 Arbeiter gemacht haben.

Wie seht ihr das Thema? Ist die Zeit der Massenbeschäftigung vorbei und wir gehen auf Massenarbeitslosigkeit zu. Keine 5% oder 10% sondern 15 % oder 20%. Wie könnte die Lösung für die Verschiebung der Arbeitsplätze von wenig qualifizierten Kräften zu hochqualifizierten Fachkräften aussehen? Was macht man mit Menschen die schon "etwas" älter sind, keine grosse Bildung haben und deren Arbeitsplatz rationalisert/ausgelagert wird?

Ich sehe das ganze recht pessimistisch und glaube dass neue Technologie zwar auch Arbeitsplätze schafft, aber doch mehr zerstört und vorallem Arbeitsplätze der weniger qualifizierten Arbeiter. Alte Strukturen/Gewohnheiten werden damit auch zerstört.

P.S. Ich stelle dieses Diskussionsthema auf, da ich einen Aufsatz über das Thema "IKT und Risiken für Arbeitnehmer" schreibe, meine Meinung steht eigentlich schon fest, aber mich würde interessieren wie andere dieses Thema sehen und einschätzen. Aber wer weiß, new infos ergeben auch neue Meinung ^^ links zu dem Thema auch gerne
 
Ein schmaler Grat, den Du da gehst.

Denn für Hausaufgaben, Aufsätze, Referate etc. Unterstüzung zu geben, ist dieses board nicht gedacht.

Doch ohne Dein Postscriptum halte ich das für ein Thema, das die Community interessiert.

Also auf gehts;)

Gruß

olly3052
 
Die Arbeit ist schon fertig und Unterstützung brauche ich keine mehr. Just for fun wollte ich nur wissen wie andere über das thema denken.

thread kann auch geschlossen werden
 
Wenn für die gleiche Produktionsmenge immer weniger Menschen benötigt werden, unter beibehaltung der jetzigen Arbeitszeit, wird sich die Arbeitslosigkeit nicht verringern.

Ein Weg wäre, eine weitere Arbeitszeitverkürzung.

Problem ist aber auch, das Arbeitslose Ihre Bedarf an Gütern nicht abdecken können aufgrund Geldmangels, und damit der "Kreislauf" noch verschärft wird.
D.h. es werden auch zusätzlich zu den nicht mehr benötigten Menschen, aufgrund der nicht mehr absetzbaren Produkte, noch mehr Arbeitsplätze abgebaut

Dazu kommt bei einer Lebensarbeitszeitverlängerung werden immer mehr alte Menschen an die Firmen gebunden, die aber eigentlich nicht mehr gebraucht werden. Entweder wird die Altersarbeitslosigkeit weiter steigen oder es werden keine jüngeren eingestellt, da man kein zusätzliches Personal braucht.
Selbst austauschen des Personals "Jung gegen Alt" funktioniert nur noch auf Kosten der alten, erfahrenen Mitarbeitern, die dann anstatt in Rente, in die Arbeitslosigkeit driften
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich greif jetzt mal ein "wenig" in die Zukunft. In 100 Jahren vielleicht auch weniger werden sicher alle produzierten Güter von Maschienen hergestellt. (wenn wir uns nicht in die Steinzeit zurück bomben :D) Die einzigen Beschäftigungsfelder die bleiben sind die Entwicklung, Forschung, Medizin, Wartung und Dienstleistung, wobei die beiden letzteren wohl eher auch nicht überleben.
Spätestens dann ist Schluß mit Markwirtschaft und ein neues System muß her, denn es wird unmöglich sein für alle Menschen sich mit Arbeit ihren Unterhalt zu verdienen.
Die Grundsteine für diese Entwicklung wurden Ende des 19 Jahrhunderts mit der Industriealisierung gelegt, die dann stetig anstieg.
Ich bin aufjedenfall sehr gespannt was in den nächsten 10-20 Jahren auf uns zukommt.
 
Vielleicht sagt ja einem auch der Begriff "Kondratieff-Zyklus/Welle" etwas. Wir befinden uns vor dem 6. Der 5. war/ist die Informationstechnologie (chip, handy, pc, etc) und die Kernthemen des 6. Kondratieffzyklus stehen noch nicht ganz fest. Im Allgemeinen wird es die Nanorobotik, Quantencomputer und Gesundheit/Medizin sein.

Wie man sieht alles Bereiche wo man eine Top Ausbildung braucht. Es werden nur wenige Arbeiter gebraucht und die, die gebraucht werden müssen top Fähigkeiten auf ihrem Gebiet haben. Die Arbeitsplätze werden sich im negativen Sinne für den "einfachen" Arbeitsnehmer verschieben. Ein weiteres Problem wird die Versorgung der Alten sein. Immer mehr ältere Mitmenschen die nichts "produzieren" aber vom Staat versorgt werden müssen. Sie verdienen es auch, dank dem Generationenvertrag, doch bei dem Abschluss des Vertrages hat man wohl nicht gedacht, dass die Menschen irgendwann mal 85 oder 90 Jahre leben werden können.
 
Ein weiteres Problem wird die zunehmnde Unzufriedenheit der Bevölkerung. Somit werden die Extreme gestärkt. Dies wird ein weiteres Problem des 21. Jh. die aus den Problemen der rasanten technischen Entwicklung einher geht. Doch dafür wird es so schnell kein Patenrezept geben. Man kann nur auf die Bevölkerung hoffen, dass es möglichst schnell versteht auch angemessen reagiert.

mfg Conmaster
 
Fortschritt ist nicht aufzuhalten. Wenns da einmal rollt, dann rollt der Fortschritt bis er sein Ziel erreicht hat. Naja, und das liegt bei uns nahe am Unendlichen.
Natürlich zerstören Maschinen Arbeitsplätze, und schaffen nur wenige. Aber was sollen wie dagegen tun, alles baut sich doch nur darauf auf dass wir irgendwann nicht mehr arbeiten müssen und die Arbeit komplett von Maschinen gemacht wird.
 
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