Inputlag von 30MS Vertretbar?

n4rti

Lieutenant
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Hi, ich besitze momentan einen Lg 55"B7D
Auf diesem Spiele ich auch Pc Spiele, eigentlich fast nur Rollenspiele.
Momentan mal wieder WoW Classic.
Schnelle Spiele wie zb Shooter eigentlich garnicht mehr.

Jetzt wollte ich auf einen 65" Oled Wechseln.
Da ich auch gerne Filme gucke ist mir die Zwischenbildberechnung wichtig, dies beherscht Sony leider besser wie Lg.

Raus gesucht habe ich mir den Sony KD-65AG8
Leider hat der 31MS Input Lag

Ist jetzt die Frage ob das noch vertretbar ist?

Ich weiss jeder fühlt das anders. Sagen wir mal so, ich spiele eh mit Funk Maus/Tastatur und meine wilde Zockerzeit ist eh vorbei, bin dann wohl nicht so sensibel was das angeht.
Heisst aber nicht das ich Inputlag nicht merke, gerade ausserhalb des Spielemodus ist es unspielbar
 
Fernseher habe erst seit ein paar Jahren einen Input-Lag von unter 30ms. Ich habe vor 12 Jahren auf einem Samsung mit etwa 60ms angefangen. Die meisten Tastaturen haben übrigens eine Latenz von um die 30ms. Wenn es einem also ein bisschen zäh vorkommt, kann man die Gesamtlatenz, besonders auf dem PC, auch noch an anderen Stellen beeinflussen. Man kann ja auch durch die Auswahl des Syncs (Vsync, Triple-Buffering, Adaptive) wieder einiges rausholen. Für den vorgesehenen Verwendungszweck sehe ich da eigentlich keine Probleme.
Mit 31ms ist der Sony auch nur 10ms langsamer als der LG B7.
 
Je mehr Bildverschlimmbesserer an sind, umso höher die Latenz.
Darum bieten viele Monitore auch einen "Spielemodus" an, wo die Bildverschlimmbesserer ausgeschaltet sind. Diesen solltest Du dann auch nutzen...
 
Zwirbelkatz schrieb:
Der Input-lag ist nur innerhalb einer Datenbank vergleichbar, da die Messmethode eine entscheidende Rolle spielt. Die Angabe von 31ms für den Sony stammt von Rtings und ist damit nur mit anderen Messungen von Rtings vergleichbar. Der LG B7 ist dort mit 21ms gemessen und ist damit nur 10ms schneller als der Sony.
Bei einer Gesamtlatenz, die bei den meisten Games so um die 100ms liegt, ist das vermutlich kaum spürbar.
 
Wie wurden denn die 31ms gemessen? Gibt ja nun seit längerem mehrere Methoden. Die traditionelle Methode mit High-Speed Kamera und die deutlich präzisere Methode mit nem USB-Sensor zB.
Kameraergebnisse zeigen "bessere" Ergebnisse, als es ein Sensor macht. Sind die 31ms also mit Kemera gemacht worden, hat er wohl eigentlich was um die 50ms.

Mein alter Toshiba ZL1 (~10 Jahre alt) hat mit Kamera 16ms im Gamemode und 50ms ohne Gamemode (mit Kamera). Alles was ich mit Maus spiele, spiele ich mit Game Mode, alles mit Controller könnte ich auch ohne Spielen.

Schnelle Sidescroller wie Sonic oder 16Bit Mario kann ich auch mit Gamemode nicht spielen. Ich springe immer später, als ich müsste um nicht ins Loch zu fallen. Bei schnellen, horizontalen Bildläufen darf einfach so gut wie kein Lag da sein.

Solange du mit Controller spielst und keinen kompetitiven Multiplayer, sollte eigentlich alles mit 50ms Lag (Sensor) bzw. 35ms Kamera etwas sein, woran man sich gewöhnen kann.

Denk bitte aber daran, dass OLEDs für statische Elemente besonders "empfänglich" sind und Dinge wie die Windows Taskleiste oder dergleichen sich auf dauer im Panl einbrennen werden.
Vindoriel schrieb:
Je mehr Bildverschlimmbesserer an sind, umso höher die Latenz.
In Zeiten von OLED würde ich das nicht mehr Verschmlimmbesserer nennen. Die eingebaute Trägheit eines LCDs sorgt dafür, dass 24 Bilder pro Sekunde (Filme) noch ganz vertretbar sind. Für OLEDs aber die von sich aus absolut null Trägheit haben, stellt sich aber raus, dass 24 Bilder/Sek nunmal wirklich nicht besonders viel ist und man ein deutlich gesteigertes "Ruckeln" wahrnimmt.
Technik entwickelt sich. Was für LCD/Plasma gestimmt haben kann, muss nicht unbedingt auch bei OLED der Fall sein.
evilnear schrieb:
allgemein sollten oled einen besseren input lag haben als andere panel.
Paneltechnik ist für die Reaktionszeit verantwortlich, nicht für den Input-Lag.
 
Nova eXelon schrieb:
Wie wurden denn die 31ms gemessen? Gibt ja nun seit längerem mehrere Methoden. Die traditionelle Methode mit High-Speed Kamera und die deutlich präzisere Methode mit nem USB-Sensor zB.
Kameraergebnisse zeigen "bessere" Ergebnisse, als es ein Sensor macht. Sind die 31ms also mit Kemera gemacht worden, hat er wohl eigentlich was um die 50ms.

Mein alter Toshiba ZL1 (~10 Jahre alt) hat mit Kamera 16ms im Gamemode und 50ms ohne Gamemode (mit Kamera). Alles was ich mit Maus spiele, spiele ich mit Game Mode, alles mit Controller könnte ich auch ohne Spielen.

Schnelle Sidescroller wie Sonic oder 16Bit Mario kann ich auch mit Gamemode nicht spielen. Ich springe immer später, als ich müsste um nicht ins Loch zu fallen. Bei schnellen, horizontalen Bildläufen darf einfach so gut wie kein Lag da sein.

Solange du mit Controller spielst und keinen kompetitiven Multiplayer, sollte eigentlich alles mit 50ms Lag (Sensor) bzw. 35ms Kamera etwas sein, woran man sich gewöhnen kann.

Denk bitte aber daran, dass OLEDs für statische Elemente besonders "empfänglich" sind und Dinge wie die Windows Taskleiste oder dergleichen sich auf dauer im Panl einbrennen werden.

In Zeiten von OLED würde ich das nicht mehr Verschmlimmbesserer nennen. Die eingebaute Trägheit eines LCDs sorgt dafür, dass 24 Bilder pro Sekunde (Filme) noch ganz vertretbar sind. Für OLEDs aber die von sich aus absolut null Trägheit haben, stellt sich aber raus, dass 24 Bilder/Sek nunmal wirklich nicht besonders viel ist und man ein deutlich gesteigertes "Ruckeln" wahrnimmt.
Technik entwickelt sich. Was für LCD/Plasma gestimmt haben kann, muss nicht unbedingt auch bei OLED der Fall sein.

Paneltechnik ist für die Reaktionszeit verantwortlich, nicht für den Input-Lag.

Hier wurde das wohl gemessen:

9:57

Oder hier: https://www.rtings.com/tv/reviews/sony/a8g-oled
 
Ok hab ihn gekauft, bei 1443€ konnte ich nicht nein sagen.
 
Wow, das ist echt ein super Preis für einen 65" OLED. Der Motion Flow im Sony ist sicher bereits ein gutes Argument für den Wechsel, aber das eigentliche Killer Feature ist der Reality Creation Scaler, wenn man nicht nur 4k Material abspielt.
 
Nolag schrieb:
Der Input-lag ist nur innerhalb einer Datenbank vergleichbar, da die Messmethode eine entscheidende Rolle spielt.
Danke, gut zu wissen.
Ergibt Sinn.
 
Nova eXelon schrieb:
Schnelle Sidescroller wie Sonic oder 16Bit Mario kann ich auch mit Gamemode nicht spielen. Ich springe immer später, als ich müsste um nicht ins Loch zu fallen. Bei schnellen, horizontalen Bildläufen darf einfach so gut wie kein Lag da sein.
Du bist älter geworden, da erhöht sich Dein eigener Lag. :evillol:
Deine mit Kamera (welche Framerate und wie ist der Versuchsaufbau?) gemessene Verzögerung ist sogar weniger als ein Bild, denn ein Bild Verzögerung (unter dem geht es nicht) wären 20 ms. Und Deine Reaktionszeit ist bedeutend höher!

Nova eXelon schrieb:
In Zeiten von OLED würde ich das nicht mehr Verschmlimmbesserer nennen. Die eingebaute Trägheit eines LCDs sorgt dafür, dass 24 Bilder pro Sekunde (Filme) noch ganz vertretbar sind. Für OLEDs aber die von sich aus absolut null Trägheit haben, stellt sich aber raus, dass 24 Bilder/Sek nunmal wirklich nicht besonders viel ist und man ein deutlich gesteigertes "Ruckeln" wahrnimmt.
Jetzt erzählst Du aber Märchen. Fernseher sind für 50 (Voll-)Bilder (Europa bzw. PAL-/SECAM-Länder) oder 60 Bilder (NTSC-Länder) pro Sekunde ausgelegt, 24 bzw. 25 Bilder pro Sekunde hatte man Mitte der 30er. Die Reaktionszeiten halbwegs moderner LCD-Panele sind bedeutend unter Deine etwa 40 ms oder 20 ms (PAL), ich meine schon nicht das zu Werbezwecken geschönte grau-zu-grau, sondern vollständig (der Samsung 55Q80R hat z.B. knapp 12 ms).
 
Vindoriel schrieb:
Deine mit Kamera (welche Framerate und wie ist der Versuchsaufbau?) gemessene Verzögerung ist sogar weniger als ein Bild, denn ein Bild Verzögerung (unter dem geht es nicht) wären 20 ms. Und Deine Reaktionszeit ist bedeutend höher!
OK erstmal muss ich mich korrigieren: Ich habe einen Toshiba SV685 und nicht den ZL1 (den hat meine Schwester) und hier ist die Quelle wegen Input-Lag.

Probier es selber mit nem SNES Emulator aus. Stelle deinen Monitor neben deinen TV und versuche am letztmöglichen Punkt vor einem Loch abzuspringen. Einmal guckst du auf den Monitor und einmal auf den TV.
Fernseher sind für 50 (Voll-)Bilder (Europa bzw. PAL-/SECAM-Länder) oder 60 Bilder (NTSC-Länder) pro Sekunde ausgelegt, 24 bzw. 25 Bilder pro Sekunde hatte man Mitte der 30er.
Kinofilme in 24p (24 Bilder) ist DER Standard. Mit Außnahmen wie der Hobbit mit 48p sind 99% aller Filme auf Blu-ray in 24p. Vorausgesetzt dein Blu-ray Player ist richtig eingestellt, wird beim Start des Films dein TV kurz schwarz werden, denn das ist Punkt wo er von 60Hz auf 24Hz umspringt.

Und nicht jede "Verschlimmbesserung" ist gleich. Black-Frame-Insertion berechnet überhaupt nichts dazu, fügt aber dennoch was ein - ein schwarzes Bild eben.
 
Nova eXelon schrieb:
Probier es selber mit nem SNES Emulator aus. Stelle deinen Monitor neben deinen TV und versuche am letztmöglichen Punkt vor einem Loch abzuspringen. Einmal guckst du auf den Monitor und einmal auf den TV.
Habe leider keinen HDMI-Splitter, um das selbe(!) Signal auf zwei Geräte zu verteilen. Abwechselnd auf zwei Bildschirme spielen scheidet für einen Vergleich gänzlich aus, da der subjektive Anteil ("voreingenommen") zu groß ist und die momentane Verfassung.

Nova eXelon schrieb:
Kinofilme in 24p (24 Bilder) ist DER Standard. Mit Außnahmen wie der Hobbit mit 48p sind 99% aller Filme auf Blu-ray in 24p. Vorausgesetzt dein Blu-ray Player ist richtig eingestellt, wird beim Start des Films dein TV kurz schwarz werden, denn das ist Punkt wo er von 60Hz auf 24Hz umspringt.
Da bist Du auf dem Holzweg, denn die Standards für Fernsehen sind, wie weiter oben geschrieben, p50 oder p60 (z.B. 720p50/60 oder 2160p50/60), Interlaced lassen wir mal weg. Und mit den TV-Bildraten haben die Panele kein Problem, also erfüllen diese witaus höhere Anforderungen als Du mit dem Kinofilmbeispiel behauptest. Natürlich können die TVs wegen BluRay p24 wiedergeben, aber das ist für die Argumentation irrelevant, da höhere Anforderungen erfüllt werden.
 
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